Man weiß gar nicht ob man lachen oder weinen soll. Mich würde mal interessieren, seit wann man bei AMD intern weiß (2009?/2010?), dass mit der FX-CPU-Architektur nichts zugewinnen ist, und man die Teile dennoch in die Produktion gegeben hat. Und nach Zambezi haben die nichts gemacht.
Und was hätte AMD deiner Meinung nach tun sollen? Überhaupt keine CPUs mehr anbieten?
Eine Microarchitektur ist jahrelang in Planung und Design (man spricht von mindestens vier Jahren). Intel hat von 2002 bis 2006 mit dem Pentium 4 gegen den Athlon64 konkurrieren müssen (nur mal so als grobes Beispiel), erst dann war die neue Desktop-Architektur fertig. AMDs Bulldozer ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht ganz drei Jahre alt - selbst wenn man sich sofort zum Launch von Zambezi ans Reißbrett gesetzt hätte, wäre man jetzt noch nicht fertig.
Und womit hätte man in der Zwischenzeit Geld verdienen sollen?
Knackpunkt 1 bei AMD: wenig Ressourcen (Intel soll angeblich 9x soviel für R&D in Sachen CPUs ausgeben)
Knackpunkt 2 bei AMD: noch immer 32 nm in der Fertigung (weniger Transistoren auf gleicher/größerer Fläche, hoher Stromverbrauch)
Natürlich ist es traurig, dass man im Jahr 2014 nochmals die CPUs von 2012 aufwärmt und diese dann nicht bzw. kaum schneller sind. Aber so, wie sich das hier einige vorstellen, dass man mit einem Fingerschnipsen alles ändern könnte, ist es nunmal nicht. Das sollte mittlerweile auch der Blauäugigste mitbekommen haben...