Abitur und dann.... ?

Was dann ja bedeutet, das der Abischnitt eher Lehrer- anstatt Leistungsabhängig ist?
Wenn du nicht das wählst was dich interessiert, sondern das indem der Lehrer "chillig" ist dann kannste das Abizeignis auch vergessen..

Hab nach meinen Interessen gewählt und hatte leider was pech
 
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Halte ich alles für Augenwischerei. Mal ehrlich, ich spreche niemandem ab, dass der Lehrer Einfluss auf die Noten gehabt hat. Aber wer es nicht drauf hat, wird es auch mit "perfekten" Lehrern, die ihm gute Noten hinterherwerfen, nicht drauf haben, und wer gut ist, der lässt sich auch von Lehrern nicht unterkriegen.
Abgesehen davon zählt im Leben nicht nur der Abischnitt. Es gibt für nahezu jeden Studiengang eine Uni, die dich nimmt, egal, wie dein Abi aussieht. Ich würde mir aber, wie gesagt, überlegen, ob ich mit Abi jenseits der 3.0 versuchen würde zu studieren. Ich studiere Technische Informatik, da ist viel Mathematik und Elektrotechnik dabei, ich hab für alle meine Prüfungen jeweils einen Tag gelernt und hab jede mit 1,x bestanden. Diejenigen aus meinem Studiengang, die mit 3,x im Abi hierher gekommen sind, sind nahezu ausnahmslos durchgefallen.
Man muss sich einfach überlegen, was man denn von dem Studium eigentlich erwartet. Wenn du es als notwendiges Übel ansiehst, in das du 5 Jahre investieren musst, um eben hinterher Besserverdiener zu sein, dann lass es gleich bleiben, denn du wirst es nicht schaffen. Studieren würde ich in erster Linie aus Interesse und Begeisterung fürs Fach. Nicht wegen dem Gehalt und nicht wegen dem guten Ruf. Sonst bist du nach 1-2 Semestern ganz schnell wieder draußen.
 
Blödsinn...

hab mal in deinen LKs einfach miese Lehrer, die einfach nicht mehr motiviert sind dann biste locker mal ne halbe Note schlechter..

ich habe im wipoLK in 13.1 12p sowie 3p geschrieben. was hat das nun für eine aussagekraft, wenn ich ein studium in die richtung angehen würde?!

keine. wie fischhirn sagt, sind viele faktoren relevant für die endnote.

- lehrer
- motivation
- thematik
- tagesform
- glück

wobei ich sagen muss, dass mein aufwand für beide klausuren bei 15min lag :fresse:

wayne. motivation ist das a.o ... jedoch kannst du abschätzen, ob du mit engagement denn in dem fach den durchblick hast, das für ein studium in frage kommt ...
 
@Lord:

Sorry aber das Leute mit einem "schlechten" Abi auch schlecht im Studium sind ist net zwangsläufig gesagt. Habe Leute mit nem 1,x er Abi im Vordiplom scheitern sehen (obs einfach nur die Überheblichkeit war oder andere Gründe weiß ich nicht), die Leute die momentan mit mir studieren haben eigenltlich durchmischte Schnitte.
Wenn du so leicht und locker durchs Studium kommst ist das ja toll für dich, obwohl ichs dir net glaub das du in nem technischen Studiengang das ganze Semester nichts machst und dann mal schnell einen Tag lernst und dann den kompletten Stoff kannst. Wenn man kontinuierlich lernt funktionierts allerdings recht gut, ein Tag ist trotzdem schon sehr knapp.
Meist is das Abi ja irgendwie ein Mittel zum Zweck um später alle Möglichkeiten offen zu haben, der Schnitt im Abi sagt meiner Meinung nach nichts über Intelligenz oder gar den späteren Studienerfolg aus. Zumal einem die Grundkenntnisse aus dem Abi für die meisten Studiengänge wenig bringen, bin selbst vom Wirtschaftszweig in einen technischen gewechselt. Hatte genauso wenig oder viel Probleme wie Leute mit einem technischen oder allgemeinem Abitur.
 
@Murmeltierchen: Wer in der Schule nicht motiviert ist, ist es auch im Studium nicht. Bei Thematik wirst du dich dran gewöhnen müssen, dass es auch kein Studium gibt, in dem dir ausnahmslos alle Themen und Module gefallen werden. Die Tagesform kann beim Studium noch mehr in die Hose gehen. Und sich auf Glück zu verlassen, finde ich erst recht arm. All das sind meiner Meinung nach Scheingründe, mit denen man sich rausreden kann, aber die aus meiner Sicht eine bestimmte Note gerade erst rechtfertigen.

@el-loschi: Ich war während des ganzen Semesters in allen Vorlesungen und Übungen und hab alle vorgeschriebenen Aufgaben erledigt, aber nichts darüber hinaus. Ändert nichts daran, dass ich für die Prüfungen einen Tag lang gearbeitet habe.
Ich sag ja nicht, dass das Abi was über die Intelligenz aussagt. Ich finde aber schon, dass es etwas über die Fähigkeit, ein Studium zu absolvieren, aussagt. Ausnahmen gibt es immer, bei uns gibt es auch Leute mit 2,x-Abi, die jetzt gut sind, und es wird sicherlich auch 1,x-er geben, die jetzt weniger gut sind, aber die grobe Richtung stimmt schon.
 
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"Wer in der Schule nicht motiviert ist, ist es auch im Studium nicht"

wiederspreche ich. wie willst du motivation definieren? allgemein oder fächerspezifisch. ein studium stellt schließlich eine spezialisierung dar und ein abitur besteht aus elementen völlig verschiedener bereiche, welche auch unterschiedliche fähigkeiten und talente fordern und somit auch über spaß sowie motivation entscheiden.

natürlich kannst du dich reinhängen, alternativ aber auch das abitur lediglich als qualifikation sehen.

des weiteren herrscht in einem studium eine andere atmosphäre, was natürlich von FH/uni abhängig ist. kann da nicht aus eigenerfahrung sprechen, aber paar beiträge hier reflektieren. jeder reagiert auf die neue situation anders. positiv, negativ, woraus natürlich verschiedene einstellungen und ergebnisse resultieren.

außerdem hat die abinote wenig mit der intelligenz zutun. viel mehr spielen dort charaktereigenschaften eine rolle. erinnere mich zu gern an das zitat eines hochbegabten, welcher äußerte, dass 90% seines erfolgs auf fleiß aufbauen.

und bedenke, dass in deutschland bildungsabschluss auch abhängig von den finanzen der eltern sind. und ich glaube nicht, dass die meisten hartz4 empfänger derbe dumm sind und die zugehörigkeit zu gesellschaftlichen schichten eine selektion nach intelligenz wiederspiegelt.
 
Wer hochbegabt ist, dessen Erfolge bauen sicher nicht auf Fleiß auf. ;)

Das mit der Motivation siehst du schon ganz richtig, aber es ist eben gerade auch eine von dir so hochgelobte Charaktereigenschaft, sich auch für Dinge motivieren und begeistern zu können, die einen eigentlich nicht so interessieren. Mit blanker Ignoranz und dem vielgerühmten "interessiert mich nicht, brauch ich nicht, bringe ich nicht ins Abi ein" da durchzugehen ist meiner Ansicht nach gerade ein Merkmal von jemandem, der eben relativ gesehen weniger qualifiziert ist als jemand, der das kann. Mit Intelligenz hat das noch nicht unbedingt etwas zu tun, aber indirekt schon, denn intelligenten Menschen sollte man nachsagen können, Dinge nicht irrationalerweise zu ignorieren, bevor sie sich damit beschäftigt haben.

Und zu den Finanzen: Ich selber komme von einer der besten Schulen Deutschlands (www.sankt-afra.de, wenn jemand nachsehen will) und habe dafür fast nichts zahlen müssen. Warum? Weil du durchaus unterstützt wirst, wenn du nur zeigst, dass du daraus etwas machen wirst.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber wer hochbegabt ist, wird seine erfolge zumeist nur auf fleiß aufbauen können :fresse: oder er verschenkt schlichtweg potenzial.
einigen wir uns drauf, dass beides erforderlich ist.

es stellt sich die frage, ob man die ignoranz begründen kann. sprich, dem ganzen eine rationalität zu geben. dann zeugt auch das gewiss von intelligenz.

glückwunsch, wenn du förderung erfährst. leider ist das zu selten der fall und die schulkarriere, sekundär auch der punkt des werdegangs nach dem abitur, ist abhängig vom geldbeutel. das ist statistisch belegt.

leider, denn hier geht in unserer gesellschaft viel potenzial verloren. gerade heute essenzielles.
 
Eine Gesellschaft, die es sich aber offenbar leisten kann, Leute in Universitäten oder Gymnasien lassen, die dafür einfach nicht geeignet sind, kann eigentlich nicht so schlecht dran sein. Ich sehe durchaus ein, dass jeder das Recht auf dieselbe Bildung haben sollte, aber wenn dann die "Schnellen" unter den "Langsamen" leiden, ist das Ziel verfehlt. Und sowas passiert in meiner Uni tagtäglich, wenn ich meinen Mitstudenten Dinge erklären muss, die man eigentlich voraussetzen könnte und für die die Tutoren schon keine Zeit mehr haben.

Ignoranz ist übrigens per Definition irrational, sonst heißt es Ablehnung.
 
Also das was ich so zu berichten habe:
> Ein paar Freunde von mir machen eine duale Ausbildung und haben nahe 0 Freizeit da neben der Ausbildung mit Berufsschule eben noch das Studium wartet. Außerdem fallen bei dennen die Wochenenden oftmals aus da dort die Vorlesungen/Klausuren/Übungen sind. Das ist echt hart, aber wer sich durchbeißt kann sich nach drei Jahren mit Bachelor-Studium und Berufserfahrung als Liebling der Arbeitgeber sehen.

> Ich selbst studiere Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Maschienebau. Ich find's interessant da ich schon immer ein Bastler war. Aber es ist hart, habe mich durch's Abi gemogelt, praktisch nie was getan und naja, im Studium sagt die niemand was du machen sollst. Da ist es also vom Start weg schwer am Ball zu bleiben, aber natürlich nicht unmöglich.

> Ein Studiumskomillitone von mir hat eine Ausbildung gemacht, Weiterbildung zum Techniker und studiert nun (mit 25!). Der ist aber immer ganz ruhig da er sich bei einem ganz sicher sein kann: Wenn's nicht klappt kann er ruhigen Gewissens zurück in die Arbeitswelt gehen, als staatlich geprüfter Techniker steht er da auch nicht so schlecht.

> Ich selbst suche gerade nach freien Ausbildungsstellen da ich noch nicht einschätzen kann ob's mit dem Studium weiter klappt. Wenn nicht habe ich aber die Möglichkeit im Sommer aufzuhören und eine Ausbildung anzufangen.



Vielleicht hilft es dir :P
 
Worüber ich auch schon länger nachdenke ist eine Ausbildung zur Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik zu machen. Hab mich darüber ein bisschen eingelesen und klingt alles im allem sehr interessant für mich.

Kennt sich hier wer damit aus wie die Jobchancen bzw. die Löhne in diese Beruf sind. Oder aber auch wo man darüber noch Infos findet ?
 
Hört sich zwar vom Namen scheiße an, der Inhalt scheint allerdings echt ganz interessant zu sein Link

So was ich da jetzt raus lese, scheint das auch kein Beruf zu sein, bei dem du bei Wind und Wetter draußen im Matsch arbeiten musst.
 
Mein erster Gedanke war zuerst auch das das so was wie Straßenwärter oder dergleichen ist.
 
Lord, schuldigung, aber du laberst Müll.
Wenn du uns hier erzählen willst wie intelligent und großartig du bist, mach bitte einen eigenen Thread auf. Du hast hier zum eigentlichen Thema genauso viel beigetragen wie ich mit diesem Post.
Vielen Dank.
 
selbst wenn du in der Schule nicht der Überflieger bist oder warst, spricht diese Tatsache nicht gegen ein Studium. Ich habe zum Bsp. mein Abi damals mit 3,x abgeschlossen, dennoch mein Staatsexamen Jahre später mit 1,x absolviert und den Arsch habe ich mir auch nicht unbedingt dafür aufgerissen.
Und wieviel Geld du am Ende verdienst ist meiner Ansicht nach schon fast irrelevant, verhungern wirst du schon nicht ;) Dein Gehalt macht dich nur bis zu einem gewissen Grad glücklich und da hast nur sehr wenig davon wenn du am Ende einen Beruf gewählt hast der zwar gut bezahlt wird, dich aber nicht erfüllt und du dich eventuell noch täglich hinquälen musst.
Und dass du nur weil du Beispielsweise eine Ausbildung machst am Ende schlecht verdienst, ist auch nicht gegeben.
 
"Ingenieurwissenschaft"

tsja, momentan - ein bisschen für den Arsch sag ich mal. Bin selbst grad fertig geworden und die Firmen sind am Jammern ohne Ende....trotz horrender Gewinne.

Kommt drauf an, für was du dich begeistern kannst und was dir vom Schwierigkeitsgrad her noch liegt. Maschinenbau ist was andres als Mechatronik. Bei uns an der FH kacken nach einem Semester rund 60 % der Maschinenbauer ab und wechseln den Studiengang. Mit reiner informatik kannste heute auch nicht mehr so viel anfangen - da musst du schon sehr gut sein und einen 1.0-1.5er Schnitt haben.
Bei Mechatronik und Elektrotechnik / Automatisierungstechnik ist es nahezu genauso.... es gibt von allen mittlerweile viel zu viele ... wie Sand am Meer. Großer Vorteil der Firmen ist natürlich, dass sie sich aus 1000 Leuten die 5 besten rauspicken können - effektiv das, was die Firmen ja eig. auch wollen, die Elite.

Generell kannst du in Zukunft gute Chancen in der Energie-Branche haben ...

Was Lord da oben von sich gibt ist schon dreist. Auf gut Deutsch, alle dummen sollen sterben gehen und nur noch die Elite wird sich um alles kümmern ? LoL Junge... dann will ich mal sehen wer dann deinen Müll aus der Mülltonne abholt und entsorgt... und wer dann dein toll entworfenes neues innovatives Auto zusammen baut ?
Sorry, ich hatte einen Kommilitonen ... ganz tolle Noten geschrieben, immer fleißig ... aber wenn ich mir den Stümper in den Laboren angeschaut habe, hätte ich mir das Lachen echt nicht verkneifen können - zwei linke Hände par excellence !!! Was bringen die ganzen hochgezüchteten Denker wenn es niemand gibt der mit den Händen mehr umgehen kann ???
Ich studiere auch Ingenieur-Informatik (Neu für Technische Info) ...werde mit einem 2.1er Schnitt rausgehen und kann durchaus behaupten, dass viele, die zwar die Klausuren besser geschrieben haben, dennoch weitaus größere Stümper sind - da sie in den Laboren nicht fähig waren im Team zu arbeiten - Arschlöcher und Einzelgänger brauchen die wenigsten Firmen ! Und wie gesagt - was bringt dir die absolute Topnote ?? Die Firma wird zwar hierauf achten, aber letztlich wirst du dich in dem neuen Beruf genauso zurecht finden müssen wie am Anfang des Studiums. Problem der ganzen Geschichte ist viel eher, "was lernt man heut zu tage noch in einem Studium" ??? Das was durch die Umstellung auf Bachelor alles weggefallen ist, war früher Voraussetzung bei den Firmen - was heut nicht mehr in der Universität gelehrt wird, bleibt auf der Strecke - sofern man sich nicht selbst alles bei bringt.

Und dass du nur einen Tag lernst, das zauberst du dir eher aus der Hosentasche, vorallem beim Bachelor. Also wir hatten vom 1. bis 5. Semester meist nur einen Tag, wo man z.b. mal arbeiten gehen konnte - ansonsten von morgens um 8 bis abend 17-19 uhr. Und lernen ...sorry... nach solch einem Tag noch abends hinsetzen und lernen bzw. alles nachholen -> relativ unmöglich wenn du noch nen Haushalt hast oder andere Verpflichtungen....sofern ist ein Lernen des Stoffes eines ganzen Semesters totaler Mumpitz ... das ging bei uns definitiv nicht. Selbst unser bisher bester mit 1.4 war locker eine Woche für die Klausur am lernen ... und es waren IMMER 6-7 Klausuren, sofern man aus dem vorherigen Semester nicht noch 1-2 Klausuren mitgeschleppt hatte. Also von daher sag ich mal: du stellst dich gut hin damit du deine Aussagen besser verkaufen kannst. Selbst unsere besten mit 1.x sind durch Klausuren gefallen und haben sich etwaige 4er und 3er eingeholt...
 
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Ich kann nur von den Komilitonen vom Daimler berichten - da geht's zwar natürlich auch nach Noten (jemand mit nem 3er Abi wird sicher nicht zum Gespräch geladen) - da machen wohl aber auch das Abschneiden bei den Tests und die Gespräche einen ordentlichen Teil aus.

Wer zu ner großen Firma will braucht nicht per se ein Einserabitur. Wobei es sicher hilft ... :fresse:

Also da musste ich grad spontan an meine Ablehnung bei Bosch damals bzgl. BA denken. Die hatten mich indirekt wegen nicht ausreichendem ABI abgelehnt, was mich bei nem 1,8er Schnitt schon wunderte. Als ich dann aber später an der BA mal zum Bosch-Kurs gegangen bin, musst ich schockiert feststellen, dass der Schlechteste dort 1,6 im ABI hatte (von 7 Mechatronik Ignenieuren). Fast alle hatten 14/15p in Mathe/Physik (mit 13/14 konnte ich da nicht mithalten :fresse: ).

Studium kann man aber ganz klar ned mit ABI nicht vergleichen, während der Schulzeit habe ich fast nie gelernt und dennoch locker 1er oder 2er geschrieben. Ich hatte das Glück, dass mir logisches/naturwissenschaftl. Denken sehr leicht fiel und vor allem habe ich ein gutes Gedächtnis. Ich teils in einer Klausur noch den Wortlaut des Lehrers zu einem Thema in den Ohren.

Und genau das ist auch der Clou. Ich habe nämlich sowohl in der Schule als auch im Studium stets aufgepasst, was der vorne so von sich gab. So versteht man es gleich und muss später wesentlich weniger lernen. Die, die schlecht waren in den KAs haben meist nicht aufgepasst. Auf die Art habe ich auch beim BA Studium kaum zu Hause was machen müssen, max. 1-3 Tage für ein Fach kurz vor der KA mal Übungen machen. Manchmal jedoch war ein wenig Mehrarbeit schon nötig, vor allem in neuen Fächern, also schwerer als Schule ware es definitiv. ABER es hat weit mehr Spass gemacht, da 85% der Fächer mir gefallen haben. Die Schulzeit vermisse ich überhaupt nicht, aber studieren würde ich sehr gerne wieder :hail:

Nun zur eigentlichen Frage des Threads:
Also ne Ausbildung ist nicht schlecht, aber wenn du schon ans Geld verdienen denkst, dann wirst du später ohne Studium unzufrieden sein, denn die Möglichkeiten und Aufstiegschancen sind dann deutlich geringer.
Studieren sollte man schon, was einem liegt. Ich habe Mechtronik gewählt und habe die Wahl bisher überhaupt nicht bereut. Informatik allein wollte ich nicht und da mich Physik interessiert, ist Mechatronik ein guter Kompromiss.
Ja richtig, ich habe einen Kompromiss gewählt. Eigentlich wollte ich Physik studieren, aber der Wunsch schnell ins Berufsleben zu kommen, war größer.
Beschweren kann ich mich auch ned, mit 24 kann ich schon 2,5 Jahre Berufserfahrung vorweisen und mit 27 schließe ich dann den MBA ab. Mit 5 Jahre Berufserfahrung sollte ich dann auch gute Chancen aufm Markt haben.
Später mache ich auch das Physikstudium, das muss einfach sein :).

Die Frage der Hochschule richtet sich ganz klar nach Zeit und berufl. Zukunft. Duales Studium hat natürlich den Vorteil, dass man in 3 Jahren fertig ist und Geld nebenbei verdient. Einen Master kann man dann 2 Jahre später parallel zum Beruf nachholen.
Nur wie erwähnt mit dem Promovieren wirds schwer damit. Da ist ein Abschluss einer richtigen Uni besser. Ergo willst du eher schnell Karriere in der Wirtschaft machen, dann machst den Bachelor+anschließendem Master, sonst eher den Master+Promovieren an der Uni, wenn du wissenschaftlich tätig sein willst.
Oder du kombinierst ist, dh. nach Bachelor+Master machst noch ein Aufbaustudium und promovierst. Den Dr. braucht man heutzutage, wenn man das obere Drittel der Karriereleiter erklimmen möchte.
Ob ich das versuche, weiß ich noch ned. Ich würde am liebsten nach dem MBA für ein paar Jahre im Ausland arbeiten, um so meine Sprachkenntnisse zu festigen (kann sehr gut D, EN, gut RUS und lerne grad FR und ES).

Überlegs dir sehr gut. Ich war damals auch unsicher, aber nur WAS ich studiere und WO. Das WO habe ich so gelöst, dass ich mich auf BA/FH festlegte und am Info-Tag dann bewusst die Uni aufsuchte, um zu sehen, ob mich da einer umstimmen könnte. Haben sie aber nicht geschafft :haha:
 
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Was Lord da oben von sich gibt ist schon dreist. Auf gut Deutsch, alle dummen sollen sterben gehen und nur noch die Elite wird sich um alles kümmern ? LoL Junge... dann will ich mal sehen wer dann deinen Müll aus der Mülltonne abholt und entsorgt... und wer dann dein toll entworfenes neues innovatives Auto zusammen baut ?
Sorry, ich hatte einen Kommilitonen ... ganz tolle Noten geschrieben, immer fleißig ... aber wenn ich mir den Stümper in den Laboren angeschaut habe, hätte ich mir das Lachen echt nicht verkneifen können - zwei linke Hände par excellence !!! Was bringen die ganzen hochgezüchteten Denker wenn es niemand gibt der mit den Händen mehr umgehen kann ???
Ich studiere auch Ingenieur-Informatik (Neu für Technische Info) ...werde mit einem 2.1er Schnitt rausgehen und kann durchaus behaupten, dass viele, die zwar die Klausuren besser geschrieben haben, dennoch weitaus größere Stümper sind - da sie in den Laboren nicht fähig waren im Team zu arbeiten - Arschlöcher und Einzelgänger brauchen die wenigsten Firmen ! Und wie gesagt - was bringt dir die absolute Topnote ?? Die Firma wird zwar hierauf achten, aber letztlich wirst du dich in dem neuen Beruf genauso zurecht finden müssen wie am Anfang des Studiums. Problem der ganzen Geschichte ist viel eher, "was lernt man heut zu tage noch in einem Studium" ??? Das was durch die Umstellung auf Bachelor alles weggefallen ist, war früher Voraussetzung bei den Firmen - was heut nicht mehr in der Universität gelehrt wird, bleibt auf der Strecke - sofern man sich nicht selbst alles bei bringt.

Und dass du nur einen Tag lernst, das zauberst du dir eher aus der Hosentasche, vorallem beim Bachelor. Also wir hatten vom 1. bis 5. Semester meist nur einen Tag, wo man z.b. mal arbeiten gehen konnte - ansonsten von morgens um 8 bis abend 17-19 uhr. Und lernen ...sorry... nach solch einem Tag noch abends hinsetzen und lernen bzw. alles nachholen -> relativ unmöglich wenn du noch nen Haushalt hast oder andere Verpflichtungen....sofern ist ein Lernen des Stoffes eines ganzen Semesters totaler Mumpitz ... das ging bei uns definitiv nicht. Selbst unser bisher bester mit 1.4 war locker eine Woche für die Klausur am lernen ... und es waren IMMER 6-7 Klausuren, sofern man aus dem vorherigen Semester nicht noch 1-2 Klausuren mitgeschleppt hatte. Also von daher sag ich mal: du stellst dich gut hin damit du deine Aussagen besser verkaufen kannst. Selbst unsere besten mit 1.x sind durch Klausuren gefallen und haben sich etwaige 4er und 3er eingeholt...

Mir ist relativ gleich, ob du denkst, dass ich mir das aus der Tasche oder sonstwoher gezaubert habe. Welchen Grund habe ich, hier zu lügen? Ich bin auch ganz sicher nicht dein "Junge" und jegliche Anmaßungen darüber, was meine Hände alles auf die Reihe kriegen, darfst du dir auch sparen, das ist unsachlich. Ich hab 5 Prüfungen gehabt, alle beim ersten Mal bestanden und für KEINE mehr als einen Tag Zeit gehabt beim Lernen. Das ist sicherlich mehr meiner Schlamperei zuzuschieben als einem übergroßen Selbstvertrauen im Vorraus, aber offenbar hat es ja funktioniert. Vielleicht hast du mal darüber nachgedacht, dass es auch Leute geben könnte, die den Stoff bereits in den Vorlesungen verstehen? Ich bin auch nicht einer von dem Schlage, der sein Studium nur hat, um überhaupt irgendwas zu studieren - ich lebe für dieses Fach. Und ja, ich bilde mich auch in meiner freien Zeit weiter, allerdings hat das eigentlich nie was mit dem Vorlesungsstoff zu tun. In jedem Fall gebe ich dir den Rat, nicht Unbekannte daran zu messen, was deine Kommilitonen vielleicht auf die Reihe kriegen. Bitte.
Das, was durch die Umstellung auf den Bachelor alles weggefallen ist, kann ich schwerlich einschätzen, ich hab ja nie beides studiert. Du etwa? Ich bin allerdings der festen (und fundierten) Überzeugung, mit einem vernünftigen Masterabschluss nicht ganz schlecht dazustehen. Wer allerdings glaubt, das, was er früher im Diplom erlernt hat, heute in 3/5 sovielen Semestern zu schaffen, indem er den Bachelor hinbiegt, ist schlicht und ergreifend ein Träumer.
Die Frage ist auch nicht, was mir die Topnote bringt oder nicht, sondern die Frage ist, warum ich - wenn ich tatsächlich von mir sagen will, in meinem Fach gut zu sein - nicht auch gute Noten erreichen können sollte. Und jetzt komm mir nicht mit Lehrern! Auch drehst du meine Aussagen ein bisschen rum, denn ich hab nie von Arschlöchern und Einzelgängern gesprochen und dass Teamfähigkeit sowie die Fähigkeit zu eigenständiger Arbeit enorm wichtig sind, ist mir insbesondere nach meiner Schullaufbahn wirklich explizit klar, vielen Dank.

Darf ich jetzt, wo das geklärt ist, mal fragen, wo du studierst? :)
 
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Ich würde in jedem Fall zuerst ein Studium versuchen. Logisch, dass du dir aus heutiger Sicht das alles nicht richtig vorstellen kannst. Das kann praktisch keiner, der nicht schon irgendwo mal studiert hat. Deine Angst zeigt immerhin, dass es Dir ernst ist. Das ist schonmal ein wichtiger Punkt, den viele Studenten nie haben und deshalb als Leichtsinn scheitern.

Viele haben nach dem Abi keine Motivation mehr, weiter zu lernen. Auch das ist verständlich. Dennoch ist ein Studium was VÖLLIG anderes, als das Abi. Das sieht man u.a. auch an den Noten. Mein Abi war auch mit ner 2,9 ziemlich schlecht. Ich hätte ganz locker was besseres hinbekommen, aber letztlich fehlte die Motivation. Abi war nur Mittel zum Zweck, um studieren zu können. Das habe ich getan und nach 5 Jahren Studium stand die 1,0 auf dem Diplom.
Das soll dir Mut machen. Im Studium werden die Karten neu gemischt. Studiengänge mit NC mal außen vor, das ist ein Sonderfall bzgl. der Zulassungen.

Alles was du lernst, tust du für dein ganzes Leben. Du bist jetzt noch jung und kannst Dinge, die später auf Dich zukommen, gar nicht einschätzen. Es ist auch kein Geheimnis, dass der Großteil aller Abiturienten, der eine Ausbildung beginnt und danach ein paar Jahre im Job arbeitet nie wieder einen Fuß in eine Lehranstalt setzen wird. Hast du einmal ein regelmäßiges Einkommen, steigert sich dein Lebensstandard und darauf will man nicht mehr verzichten. Das ist einfach so. Deshalb raten ich dringend, sofort nach dem Abi mit dem Studium anzufangen. Du hast auch weitere Vorteile wenn du später fertig bist. Dann bist du X Jahre jünger, als ein Absolvent, der zuvor Ausbildung etc. gemacht hatte und hast bessere Karten bei der Jobsuche.

Zum Dualen Studium kann ich direkt nichts sagen, ausser meine Erfahrungen mit Bekannten und Kommilitionen. Ich hab viele kennengelernt, die dem Stress nicht gewachsen waren und abbrechen mussten. Freizeit, wie ein normaler Student es hat, gab es nicht. Wenn nicht gearbeitet wurde, musste für Klausuren gepaukt werden, Wochenenden inklusive. Und das ganze über Jahre hinweg. Dessen muss man sich vorher bewusst sein.
Wenn sich jemand dafür entscheidet, weil er Druck zum lernen benötigt und jemanden braucht, der ihm in den Po tritt, dann sollte er sich überlegen, ob ein Studium generell das richtige ist. Laufen die Klausurnoten in die falsche Richtung, gibts schnell Ärger mit dem Unternehmen. Mit einem Vollzeit Studium bist du außerdem in der Regel schneller am Ziel.

Ob dir ein Studiengang liegt, merkst du meistens innerhalb der ersten 2 Semester. Wenn du scheiterst, kannst du immer noch eine Ausbildung machen.

"Ingenieurwissenschaft"

tsja, momentan - ein bisschen für den Arsch sag ich mal. Bin selbst grad fertig geworden und die Firmen sind am Jammern ohne Ende....trotz horrender Gewinne.

Ingenieure werden immer noch gebraucht, daran ändert die Finanzkriese nichts. Der einzige Unterschied im Vergleich zu 2008 sind die nun angelaufenen Sparkurse aller Firmen und das Abwarten-Verhalten. Sobald die Kriese dem Ende entgegen geht, siehts die Lage wieder aus wie zuvor. Der Maschinenbau wird genauso wie vorher nach Ingenieuren schreien.

Bei Mechatronik und Elektrotechnik / Automatisierungstechnik ist es nahezu genauso.... es gibt von allen mittlerweile viel zu viele ... wie Sand am Meer. Großer Vorteil der Firmen ist natürlich, dass sie sich aus 1000 Leuten die 5 besten rauspicken können - effektiv das, was die Firmen ja eig. auch wollen, die Elite.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hab für praktisch alle Bewerbungen Einladungen bekommen und konnte mir aussuchen wohin ich möchte. Und das ganze zweimal in 2008. So überflutet kann der Markt nicht sein. Wenn du natürlich nur im Umkreis 20km suchst, ergibt sich vermutlich ein anderes Bild, als wenn du im Umkreis 200km suchst.

Generell kannst du in Zukunft gute Chancen in der Energie-Branche haben ...
Es gibt momentan keine Branche, die mehr boomt. Hab selbst dort gearbeitet. Un-glaub-lich. Man könnte fast schon sagen, dass alles genommen wird, was "Energie" schreiben kann.


Bzgl. "der großen Firmen". Nicht alles ist Gold was glänzt. Ich habe bei einem der weltgrößten Energiekonzerne gearbeitet und bin jetzt überglücklich im Mittelstand. Man muss sich als Einsteiger klar sein, dass man trotz guter Leistungen im Job bei einem Großkonzern immer nur einer von Vielen ist. Zwischen Dir und deinem Chef sind oft noch 1-2 Gruppenleiter zwischen. Herausragende Leistungen kommen praktisch nie dort an, wo sie ankommen sollten. Kurzum, man kann einfach nicht soviel "reißen" wie man will. Es merkt niemand und mit ein klein wenig Pech bleibt man ewig auf seinem Level. In einer kleineren Firma werden die eigenen Leistungen sofort bemerkt und man kann schneller die Karriereleiter hochsteigen. Ab einem bestimmten Level würde ich mir dann überlegen, zu einem größeren Unternehmen zu wechseln.


Fazit:
Versuch ein Studium und lass dich nicht abschrecken. Jeder Student fällt irgendwann mal durch Klausuren durch und jeder Student denkt zwischenzeitlich auch mal an Aufgabe. Aber kein Student ist nach seinem erfolgreichen Studium unglücklich über seinen Abschluss. Und nebenbei - Einstiegsgehälter bei Ingenieuren sind zwar nicht die besten, aber mit etwas Berufspraxis steigt es auch zügig nach oben an und die meisten Leute haben etwas Spaß in ihrem Job.

Edit: Meine Frau geht fast nie in Vorlesungen und schafft Klausuren auch mit nur einem Tag lernen - auch in einem Ingenieursstudiengang. Und von den Noten war sie immer unter den 5 Besten. In den Studiengang ist sie wegen schlechtem Abi auch nur nachträglich reingerutscht.
 
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Nun ja - mein Bewerbungs-Umkreis ist bei 80 km - mehr ist mir derzeit auf Grund meiner finanziellen Lage bzgl. Umzug z.b. nicht möglich, auch wenn ich mir damit eig. selbst ins Knie f*cke...

Klar werden Ingenieure gesucht - aber grade momentan ist es halt echt so, dass die entweder nur die 1.0-1.3er Studenten nehmen, anstatt einfach mal einen mit nem 2.5er Schnitt - die Firmen sind knauserig und haben nahezu durchweg Einstellungsstops und Kurzarbeit angesetzt.

Wobei als Einstieg euroEngineering, Ferchau oder Brunel vll. keine all zu üble Notlösung wäre. In Frankfurt jedenfalls sind momentan alle am Fingernägel fressen weilse Angst haben dass Opel fällt. Denn dann verliert Conti einige tausend Angestellte und vorallem auch Geld. Und andere kleine Zulieferanten sind dann auch weg. Ich wollte eig. erst in die Automotive Branche, Fahrsicherheitssysteme/Innenraumkomfort ...aber naja, da ist momentan nix zu machen.

Da wir SPS gemacht haben und ich auch mit VHDL /VHDL-AMS fit bin, und auch durch meine Bachelorarbeit nun auch im Bereich Simulation Erfahrung habe, wird es mich nun in die Automatisierungstechnik ziehen. Wer käuft derzeit schon tolle Neuentwicklungen ? Die Leute haben kein Geld um sich teure Autos etc. mit viel Schnickschnack zu leisten...


@Lordi

so persönlich war es nicht gemeint - wollte mir meine Sicht der Dinge bzgl. deiner Aussagen darlegen. Ich habe es bisher halt ein wenig anders empfunden. Ich wäre mit einem 2.5er Schnitt auch noch zufrieden. Derzeit bringt mir wie gesagt eine super Note auch nicht viel - wenn ich mich mit meinem Wissen/Können dennoch nicht bei den Firmen präsentieren kann, komme ich da auch nicht viel weiter.

Ich für meinen Teil kann z.b. nicht behaupten, dass mir jeder Kurs (FH Frankfurt übrigens) etwas gebracht hat. Da viel viel Mumpitz dabei, zumal desöfteren gern auf inkompetente Lehrbeauftragte gesetzt wird. Die Qualität der Vorlesung ist dann entsprechend. Ich mein, die Theorie kann man zwar zu hause Pauken, aber in Sachen Praxis geht meist nix. Ist halt schade.
Ok, das mit der Lernerei für Klausuren ist so eine Sache. Im Abi fiel mir das komischer Weise einfach - fürs Abi habe ich nicht viel gemacht, zumindest nicht für Bio und Geschichte. An der FH fiel mir das recht schwer, habe meistens 3 Wochen vor den Klausuren angefangen mit lernen und war hinten heraus doch ziemlich knapp. Hab auf Grund der 7-8 Klausuren in 14 Tagen auch einzelne Klausuren nicht gepackt und musste die nachholen - war mir aber egal meistens. Dafür gibt es ja Wiederholversuche.

... naja, und andere haben da Null Problem mit dem Lernen ...2-3 Tage reichen - war jedoch bei mir einfach nicht drin. Wahrscheinlich lag es bei mir auch eher an der Faulheit und der Arbeiterei während dem Semester. Oftmals waren die Vorlesungen so lahm, dass ich es zwar während der vorlesung verstanden habe, aber es schnell wieder weg war. Musste daher halt wieder vieles nachholen und für die Klausur lernen. Unter der Woche oder an den Wochenenden habe ich selten mal was nachgeholt - mittlerweile denke ich mir auch, dass ich es vll. leichter gehabt hätte, aber naja - hinterher ist man immer schlauer :d Bin nur froh dass ich dann nun bald meinen BA hab und gut ist.

Master hmjoa, aber nicht hier in Deutschland. Hatte schon an die City University in London gedacht, oder Australien. Wäre dann jedoch auf Business Administration etc...also Wirtschaftsingenieur. Aber denke die Bewerbung um ein Stipendium wird nicht durchgehen - da bewerben sich einfach zu viele - und die Studiengebühren von 25000 AU$ pro Semester gehen ja auf keine Kuhhaut. Problem bei mir ist, dass ich noch nicht fest als Ing gearbeitet habe und nun erstmal Berufserfahrung sammeln will. Sonst bin dann nach dem Master 28 und habe noch keine Berufserfahrung - kommt auch nicht so gut an.

An welcher Hochschule bist du ? Generell kann ich noch dazu sagen - wir waren die ersten Bachelor an der FH Frankfurt - die Versuchskaninchen schlecht hin. Wenn ich mir mittlerweile die Änderungen anschaue, mit denen die Erstsemestler anfangen, kann man teilweise nur lachen. Wenn ich nun anfangen würde mit unserem Studiengang, würde ich glaube ich auch nicht mehr 3 Wochen zum lernen brauchen. Fraglich ist dann halt die Qualität des ganzen.
Habe meine BA mit nem Auslandssemester ein wenig vergoldet. Fand das war nötig und kommt immer gut im Lebenslauf. War in Finnland - und da habe ich erstmals gemerkt, wie ein Studium eig. sein sollte. Ständig Mini-Assesments währen der kompletten Vorlesungszeit, viel Teamwork in Laboren und bei Projekten - pro Woche mind. 3 Präsentationen der erarbeiteten Projekte usw... also wir hatten immer zu tun. Dazu noch wurden dort die Klausuren in 2 Teilklausuren aufgeteilt. Man musste als schon während der ersten semester-Hälfte lernen - somit waren wir gezwungen und entsprechend habe ich dort nix mehr für die Klausuren tun müssen. Höchstens nochmal kurz drüber lesen, 1-2 Tage mehr nicht. Die Noten waren dann entsprechend...schlechtestes war eine 3 in Real-Time-Programmierung mit µCOS, ansonsten durchweg 1er. Hab insg. 6 Scheine anerkennen lassen an der fh frankfurt, die Scheine hätte ich in FFM sicherlich nur mit 2-3 bekommen.
 
Ich studiere an der TU Berlin. Nicht die erste Wahl für eine Hochschule - eigentlich: Die Fakultät für CSEE ist hier ausgesprochen gut. Allgemein bin ich aber ohnehin jemand, der nicht so viel von Unirankings und sowas hält - meine Ansicht ist, dass man mit genügend Eigeninitiative sowieso an den meisten Universitäten alles nötige und mehr lernen kann. Klar ist es an manchen Universitäten vielleicht einfacher, aber dann muss ich an den anderen eben etwas mehr machen. Die Welt ist ungerecht? Vielleicht, aber ICH studiere ja, und wie ich schonmal gesagt hab, sollte man, wenn man sich schon dafür entschieden hat, zu studieren, auch nicht verlangen, dass man alles in den Rachen geschüttet bekommt und sich nur berieseln lässt, sondern sich darüber klar werden, dass da eine gehörige Portion Eigenanteil drinsteckt - zumindest, wenn man etwas erreichen will.

Ob mir mal jeder Kurs was bringt, weiß ich übrigens auch noch nicht, wie gesagt - zweites Semester. Aber grundsätzlich interessiere ich mich eigentlich für alles. Ich bin zum Beispiel eigentlich nicht so der Programmierfan im funktionalen/imperativen Bereich (eher der Hardwaretyp), aber fand das Modul dazu trotzdem wahnsinnig spannend. Ich beleg sogar zusätzliche Module, weil das Angebot an interessanten Dingen einfach so groß ist (aktuell mach ich zB zusätzlich Computergrafik1). Ich finde also schon, dass man nicht immer nach "bringt mir was, bringt mir nichts" entscheiden sollte, denn mitunter kann man das vielleicht garnicht einschätzen. Höhere Qualifikation schadet in keinem Fall.

Was den Master angeht, das ist ja bei mir noch ein Stück hin, aber dass ich einen (oder eventuell zwei) machen werde, ist definitiv. Ich bin sonst mit 21 fertig mit meinem Studium - und dann? Das kommt nicht infrage. Auslandssemester halte ich allerdings auch für nötig und werd ich unbedingt machen. Betreffend Stipendium; hier kommen möglicherweise wieder die guten Noten zum tragen (natürlich nicht nur, weil Stipendien ja nicht ausschließlich anhand der Noten vergeben werden). Ich fand nicht, dass das Stipendium besonders schwer zu bekommen war. ^^ Ist aber natürlich eins bzw. zwei von den deutschen Stiftungen, und inwiefern die mir auch die Studiengebühren an ausländischen Unis in derartiger Höhe zahlen würden, weiß ich natürlich nicht. Stanford wäre ja mein Traum :) Die Kosten sind aber wirklich gigantisch, sonst wäre ich vielleicht schon dort, aber das hat mich einfach bei der Bewerbung abgeschreckt.

Grüße
Lord
 
Letztlich ist ein Studium nur die Base für den späteren Job, quasi ein Stück Papier was dem Arbeitgeber besagt "guck hier, ich kann selbstständig Problemlösungen erarbeiten". Mehr nicht. Praktisch kein Absolvent steigt ins Berufsleben ein und legt mit 100% Wissen los. Das richtige Lernen kommt erst im Beruf.

Ich habe mich übrigens letztes Jahr bewusst gegen eine Promotion entschieden. Einerseits weil ich das Lernen nun auch erstmal leid war, aber hauptsächlich wegen der Gefahr der Überqualifikation. Ein promovierter Ingenieur - nach meinen Recherchen - wird zur Zeit nicht häufig gesucht. Ein Bekannter findet momentan als Doktor keinen Job und hört überall "Sorry, zu teuer, Sie sind überqualifiziert, Ihre Aufgaben schafft auch ein normaler Ingenieur, aber für uns deutlich billiger".
Diese Erkenntnis hat mich momentan erstmal zu sehr demotiviert. Außerdem würde ich ausschliesslich parallel zum Job promovieren müssen. Das würde Jahre dauern und viel Zeit in Anspruch nehmen. Das Risiko zu scheitern ist mir aktuell zu groß und Zeit habe ich auch keine.
Allerdings ist aufgeschoben nicht aufgehoben.

@Drinkey:
mach ein Schritt nach dem anderen. Erstmal volle Konzentration auf dein Abitur. Danach kannst du dich während des Wehr- oder Zivildienstes in Ruhe um einen Studienplatz kümmern und fängst erstmal damit an. Während des Studiums lernst du neue Wege kennen, neue Menschen und neue Ideen. Ich würde mir keine zu weit entfernten Ziele stecken. Wenn du kurz vor dem Studienende bist, kannst du immer noch entscheiden, ob du weitermachst (Master, Auslandssemester, etc.) oder was anderes möchtest.
 
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Was macht er wenn er wie ich ausgemustert wird? Hab ich ziemlich drauf verlassen, das sich zum Bund muss und dann wurd ich ausgemustert...
 
I
Wenn sich jemand dafür entscheidet, weil er Druck zum lernen benötigt und jemanden braucht, der ihm in den Po tritt, dann sollte er sich überlegen, ob ein Studium generell das richtige ist. Laufen die Klausurnoten in die falsche Richtung, gibts schnell Ärger mit dem Unternehmen. Mit einem Vollzeit Studium bist du außerdem in der Regel schneller am Ziel.
Hmm, dann habe ich damals aber falsch gerechnet, denn ich halte gerade beim Faktor Zeit das duale Studium + anschließendem Master für sinnvoller.
Mit 19 begann ich an der BA den Studiengang Mechtronik und habe den dann in 3 Jahren als Dipl-Ing. (BA) bzw. Bachelor abgeschlossen. Ergo mit 22 direkt angefangen zu arbeiten, nach 2 Jahren Berufserfahrung kann ich nun den Master machen. Für den brauche ich allerdings 3 Jahre, weil neben dem Beruf geht, also werde ich dann mit 27 fertig.
Als Absolvent an einer Uni hätte ich 5 Jahre gebraucht, wobei damals als ich anfing gab es Master noch nicht, also das Diplom. Da war die Regelstudienzeit aber eher 6 Jahre. Ich wäre damit mit 25 fertig und könnte mit Arbeiten anfangen. Mein Anfangsgehalt wäre höher als das eines Bachelors natürlich, aber halt als Bachelor arbeite ich ja schon 3 Jahre und habe 2 Gehaltserhöhungen hinter mir, ergo verdiene ich schon mehr Grundgehalt. Davon abgesehen habe ich in der Studienzeit ~30k und dann in den 3 Jahren als Bachelor nochmals 150-170k Brutto verdient, also schon ein Verdienstplus von 180-200k Brutto, das ich als Uniabsolvent noch nicht hätte.

Natürlich könnte man nun argumentieren, dass der Uniabsolvent 1-2 Jahre früher den Master hat, nur das nehme ich gern in Kauf, denn mit 27 gesellen sich bei mir zum Master noch 5 Jahre Berufserfahrung dazu. Man muss eben sein Ziel auch definieren, denn einen sehr guten Job findet man eigentlich erst später. Anfangs steigt man eben erst ein.

Allerdings hast du auch Recht ein duales Studium ist nicht jedermanns Sache. Man muss auf den Druck gefasst sein, aber die Belohnung war es mir wert. Vor allem das Obergeilste war ja mal, dass mein Einstellungsgespräch ein lockeres 20min Kaffekränzchen war und ich 0 Bewerbungen nach dem Studium schreiben musste :p (so ungewöhnlich ist das auch ned, in meinem Jahrgang wurden in den techn. Studiengängen rund 95% an der BA übernommen).
Bevor einer meint, ich hätte was verpasst. Ich weiß sehr wohl wie man Bewerbungen schreibt, da ich diese ja fürs duale Studium erstellt hatte. Und gar ned mal schlecht, denn bei 20 Bewerbungen in 35km Umkreis hatte ich 18 Einladungen (nur Bosch und Porsche wollten ned).

Bzgl. "der großen Firmen". Nicht alles ist Gold was glänzt. Ich habe bei einem der weltgrößten Energiekonzerne gearbeitet und bin jetzt überglücklich im Mittelstand. Man muss sich als Einsteiger klar sein, dass man trotz guter Leistungen im Job bei einem Großkonzern immer nur einer von Vielen ist. Zwischen Dir und deinem Chef sind oft noch 1-2 Gruppenleiter zwischen. Herausragende Leistungen kommen praktisch nie dort an, wo sie ankommen sollten. Kurzum, man kann einfach nicht soviel "reißen" wie man will. Es merkt niemand und mit ein klein wenig Pech bleibt man ewig auf seinem Level. In einer kleineren Firma werden die eigenen Leistungen sofort bemerkt und man kann schneller die Karriereleiter hochsteigen. Ab einem bestimmten Level würde ich mir dann überlegen, zu einem größeren Unternehmen zu wechseln.
Kann dem nur voll zustimmmen!!!
Ich bin sogar in einer 100% Tochter eines mittelständischen Großunternehmens. Meine Abteilung ist nur 20 Kopf groß und alle kennen sich persönlich, also auch per DU mit dem Chef :hail:. Einfach nur geile Athmosphäre, aber bezahlt werde ich nach Tarif wie bei großen Unternehmen, also ausreichend. Außerdem, da ich in der Aus- und Weiterbildungsbranche tätig bin, gehts bei mir immer gegen den Trend. Wir sind immer noch im Aufwind, obwohl die Mutterfirma in Kurzarbeit verfällt :shot:.
Ich kann nur hoffen, dass die ganzen Firmen nun ordentlich in Bildung investieren, dann habe ich auch was zu tun :haha:.


Mein Fazit:
Ein duales Studium ist die perfekte Alternative zur Ausbildung, ABER kein Zuckerschlecken. Also mit der richtigen Motivation klappts und man freut sich sehr wenn man mit jungen Jahren mit der Arbeit anfängt. Nur da das Studium recht kurz ist, fehlt es einem nach einiger Zeit auch wieder. Freue mich sehr auf den Master, endlich wieder studieren :hail:. Lehrern/Professoren ständig was beizubringen ist cool, aber würde gerne auch wieder denen zuhören :fresse: (bin auch als Trainer tätig).

@AMDlover
sofort bewerben!
War bei mir genauso, habe ich damals aber erst im April dann meine Bewerbungen abgeschickt für BA. Ich hatte Glück, wenn auch spät dran, aber es hat geklappt und ich habe kein Jahr vergeudet. Selbst Siemens und Daimler hatten noch Plätze, aber ich habe mich für die Firma entschieden, die mir ihren Vertrag als Erste schickte und bis heute nicht 1sek bereut :hail:
 
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Was macht er wenn er wie ich ausgemustert wird? Hab ich ziemlich drauf verlassen, das sich zum Bund muss und dann wurd ich ausgemustert...

Dann kann er vorher zu studieren beginnen oder er bemüht sich um ein soziales Jahr, was die eigene Lebenserfahrung extrem vorantreibt. Alternativ gibt es Praktika, wo man über mehrere Monate in den späteren Job reinschnuppern kann.

Hmm, dann habe ich damals aber falsch gerechnet, denn ich halte gerade beim Faktor Zeit das duale Studium + anschließendem Master für sinnvoller.

Ich hatte mich ausschliesslich auf die Regelstudienzeit des Erststudiums bezogen, nicht auf eine langfristig angelegte akademische Laufbahn.
In meiner Umgebung nennt sich das duale Studium "Verbundstudium" und dauert 10 + Diplomarbeit Semester, während das vergleichbare Vollzeitstudium in 6 Semestern + DA erledigt ist.

edit:
übrigens nicht vergessen, dass je nach FH / Uni diverse Studienvoraussetzungen für reine Abiturienten gestellt werden. Beispielsweise musste ich vor und während des Studiums - weil ich "nur" Abitur und keine Ausbildung hatte - diverse Praktika in Unternehmen machen und nachweisen.
 
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@Lord

aso, 2. Semester, na dann haste ja noch einiges vor dir :) Viel Glück

Klar, man kann nicht alles erwarten von der FH - es wird ja schließlich in jeder Fachrichtung lediglich ein "Einblick" geboten - die Grundlagen halt oder vll. ein wenig Vertiefung. Alles kann man nicht lernen - da müsste man 10 Jahre studieren und zwischendurch mal 2 Jahre Pflichtpraktikas machen. Bei mir ist es eher auch nicht die Programmierung - zumindest nicht C/C++ oder Java. Ich habs auch lieber Hardware orientiert ...VHDL, VHDL-AMS usw. S5/S7.

Schwierig ist bei uns nur der Hardware-Part... 1 Semester Elektronik und 2 Semester ET ist nicht viel. Hab zwar durch mein Praktikum und meine Bachelorarbeit nochmal einiges aufholen können und musste mich teils neu einlesen, aber kann dennoch nicht behaupten dass ich beispielsweise für Schaltungssynthese bereit wäre. Aber wie dracolein schon schrieb, es sind nur die Basics ...
 
Bin nun auch erst im zweiten Semester und schreib grad meine letzten Klausuren des 1. Semesters zu ende.
Habe den Fehler gemacht und am Anfang des Studium nicht alles so ernst zu genommen, weil ich ja Physik als Leistungskurs im Abi hatte..

Naja ca. Dezember (also 3 Monate vor den Klausuren) merkte ich dann, dass ich nicht mehr mitkomme und musste von da an jede Woche min. 4 Tage in der FH bis Abends hocken und lernen.. -.- Jetzt im 2. Semester passiert mir das sicher nicht mehr und werde alles direkt nachholen und es sofort verstehen.

Mechatronik ist aber mit Sicherheit nicht so einfach wie das hier manche hinstellen. Klar ich bin durch meine Faulheit am Anfang des Semesters jetzt mehr im lernstress, aber auch so kann ich nicht sagen, das es einfach wäre.
Immerhin hab ich meine erste Mechanik-Klausur mit 3,0 bestanden, obwohl ich durch die Aufregung viele Fehler gemacht hab^^ die anderen werden besser, hoffe ich.

Noch ne Frage an die Studis hier:
Ich hab 2 Semester als grundstudium. Sprich Mechanik, Elektrontechnik, Physik, Mathe etc...
Wurd das 3. Semester für euch einfacher, weil es nun wirklich mehr ins Ingenieurwesen ging? Für mich sind die beiden Semester praktisch nur dafür da, um in den richtigen Themen wie Robotik oder sowas wirklich bereit zu sein. Spass machen mir die Fächer ansich schon, aber ich stell mir das Hauptstuium noch viel Spannender vor :)
 
Leichter wirds nicht, es wird anders. Mehr Projektarbeit und lernen an praktischen Sachen, weniger sture Vorlesungen.
 
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