Eigentlich bringt es nichts auf Leute zu antworten die auf meiner IL stehen, da sie es erfahrungsgemäß sowieso nicht glauben werden, aber hier steht so viel, dass ich es mache, falls andere dies lesen.
Denn SATA wird nicht mehr weiter entwickelt und er bietet keine Vorteile mehr.
Es ist billig und wird für eine einzelne HDD noch viele Jahre reichen, denn die schnellsten kommen mal gerade auf so grob 300MB/s auf den äußersten Spuren. Bevor die also am Limit sind, müsste sich die Datendichte etwa vervierfachen, weil sie dann erst die Geschwindigkeit verdoppelt. Zumindest sofern nicht Technologien wie SMR genutzt werden.
U.3 ist in dem Punkt besser, denn dort kann man SATA, SAS, U.2 und U.3 Laufwerke anschließen.
Dazu braucht man dann aber einen entsprechenden U.3 Host Controller, der die Kosten nur unnötig erhöht, wenn man da sowieso NVMe SSDs dran hängt. Die kann man nämlich auch direkt an die PCIe Lanes hängen von denen aktuelle Serverplattformen inzwischen eine Menge anbieten.
SAS hat eine Eingebaute Error Detection/Correction.
SATA hat auch eine Erkennung von Übertragungsfehlern, dies wurde schon bei Vorgänger PATA mit der Ultra-DMA Übertragung eingeführt. Pro Paket gibt es eine CRC32 und es können maximal 8192Byte Nutzdaten übertragen werden. Die Chance auf einen unerkannten Fehler so so klein, dass man die gesamte Kapazität alle je produzierten HDDs mehrfach übertragen müsste, bis dies statistisch passieren würde. Fehlerhafte Übertragungen müssen dann wiederholt werden, Es geht halt bei SATA vor allem darum die Kosten gering zu halten und Übertragungsfehler sollten sowieso Ausnahmen sein, die meisten wegen defekte Datenkabel oder loser Stecker auftreten. wobei die Stecker guter Kabel extra Clips haben um dies zu vermeiden.
Natürlich wäre es besser wenn man Übertragungsfehler direkt korrigieren könnte, ohne die Übertragung wiederholen zu müssen bis sie fehlerfrei klappt, aber dies ist ein Mehraufwand der die Kosten erhöhen würde und der in der Praxis nicht nötig sein sollte. Nur ein paar Heimanwender basteln ständig an ihrem Rechner rum, ziehen dann vielleicht am Kabel statt am Stecker und beschädigen es dabei, was man zwar nicht sieht, was dann aber zu Übertragungsfehlern führen kann. Die ganzen OEM Fertigrechner oder auch die dicken Storages werden einmal zusammengebaut, verkabelt und dann genutzt. Bei Storages hat man dann üblicherweise Backplanes und muss daher keine Kabel anfassen, wenn man die Laufwerke mal wechseln muss.
HDDs machen noch Sinn, wenn man Nutzungfälle hat bei dem das Laufwerk mehrmals am Tag vollgeschrieben wird und das über Jahre.
Das kann man bei den großen Kapazitäten sowieso nicht, da sie dafür zu langsam sind und man es oft nicht einmal schafft sie einmal am Tag komplett vorzuschreiben. Das ist aber nicht der Grund warum HDDs Sinn machen, sondern der Grund ist einzig und alleine, dass die pro TB einfach immer noch deutlich günstiger als SSDs sind, zumal wenn man von solchen mit vielen TB redet.
SSD können das am Tag nur 1 oder 1,2 mal (soweit mir bekannt).
Es gibt / gab auch welche mit mehr DWPD, z.B. hat die
Samsung SM883 3 DWPD, die PM1725b hat 5 DWPD und die
Intel S3710 10 DWPD. Richtig hoch wird dieser Wert, wenn man sich die Intel Optane anschaut, die
P5800X hat 100DWPD!
Aber dies braucht man im Alltag nie, weshalb die Optane auch nicht der erhoffte Erfolg waren, denn während SSDs am Anfang vor allem für extrem performancekritische Anwendungen und als Cache für HDDs verwendet wurden und ein Cachelaufwerk eben viele Schreibzugriffe erfährt, jeder Lesezugriff auf das gecachte Laufwerke wird für das Cachelaufwerk ja im Prinzip zu einem Schreibzugriff, so hat man heute All-SSD wenn man die Performance braucht. Auf HDDs liegen nur noch Daten, bei denen die Performance sekundär ist und die Volumen so groß sind, dass es zu teuer wäre sie auf SSDs zu packen. Dies sieht man auch daran, dass Versuche HDDs schneller zu machen wie die
Dual Actuator Mach.2 Modellen der Seagate Exos offenbar kein Erfolg waren, da die Exos 2X18 nie einen Nachfolger bekommen hat. Die zusätzliche Performance war den Kunden offensichtlich den Aufpreis nicht wert, sonst hätte Seagate das Konzept ja weiter verfolgt und auch entsprechende Varianten der aktuellen Modelle gebracht.
Bei HDDs geht es also nur im den Preis pro TB und bei SATA geht es um den Preis und daher kombinieren beide gut und es gibt die ganzen Enterprise HDDs mit 20TB und mehr immer noch mit SATA Anschlüssen, auch wenn andere Technologien wie SAS technisch überlegen sind. Video 2000 war VHS damals auch haushoch überlegen, die Recorder konnten mit einem Kopf wofür die VHS Recorder später dann 7 Köpfe gebraucht haben, aber VHS war eben viel billiger und hat sich deshalb durchgesetzt und Video 2000 überlebt. Es ist eben nicht immer die technisch besser Lösung die sich am Ende durchsetzt.