Welche Werke wurden in Deutschland in den letzten ~drei Jahren errichtet, um qualitative Industriearbeitsplätze zu schaffen? Wo sind die vielen Meldungen? Drittes Jahr in Folge Rezession. Z.B. Gaspreis in Deutschland 5mal so hoch wie in den USA (direkte Konkurrenz!). Dazu hohe Bürokratiehürden, Umweltauflagen und Fachkräftemangel, etc.
Wo außer in China und Russland (zu einem hohen Preis...) wurde denn in letzter Zeit nennenswert qualitativ hochwertige Industrie aufgebaut? Wir merken halt jetzt, dass es nicht dauerhaft gut geht, autokratische Strukturen im Ausland zu nutzen, um damit die 99% zufrieden zu halten und gleichzeitig den oberen 1% das gleiche Leben, das die Elite in den Autokratien genießt, zu ermöglichen. Die kommunistischen Autokratien haben das halt genutzt, um sich schnell zu entwickeln und drehen jetzt den Spieß um
Dass die USA mittlerweile wieder ein paar Maschinen aus China importieren und sich damit die Fertigung von Plastikspritzguss zum Konsum zurückgeholt haben, würde ich nicht als Erfolg werten. Vorher wurden die alten Maschinen, mit denen man das noch selbst bauen konnte nach China exportiert, in der Breite gibt es kein funktionierendes Bildungssystem, gesundheitlich sieht es dort auch nicht so gut aus - aber ja, man verdient jetzt a la "Gas Station with nukes" Geld mit Rohstoffexporten und neoliberalen Satrapien, denen man seine IT/IP mit Mafiamethoden aufs Auge drückt. Die relativ vorteilhafte demographische Situation dank "irregulärer" Einwanderung nutzt man jetzt, um Arbeitslose zu beschäftigen, die dann KZs bauen. Yay.
Wahrscheinlich wird bald jedoch Leistung wieder mehr im Fokus stehen. Und sich auch lohnen.
Ja, für die Sklavenhalter sicherlich

Die Mehrheit der Leute, die das hier und am Offline-Stammtisch predigen und def. nicht zu den oberen 5% gehören, wirft da gerade kollektiv einen richtig netten Bumerang.
Seine Aussage war "Stimmt, sie haben recht, in der Produktion lässt sich WLB nicht umsetzen! Wenn es nach mir ginge, würde es auch kein WLB geben"
q.e.d.
Jedes Jahr verlassen uns zigtausend qualifizierte Menschen das Land. Und gerade Millionäre wandern aus. Und wer will noch nach Deutschland kommen, der gut qualifiziert ist oder einen Standort für sein Unternehmen sucht.
Soso - zeig doch mal die zugehörigen Statistiken. Und wo gehen die denn außerhalb der EU (wo eine Angleichung der Lebensverhältnisse bitter nötig ist und qualifizierte Menschen gerne in den Osten/Süden zurück dürfen...) hin? Außerhalb der Abwanderung in die eher spezielle US-amerikanischen IT-Startup-Bubble, wandert hier kaum jemand aus, für den nicht eine Vielzahl an Fachkräften aus Osteuropa und Co. nachkommt. Kenne genug fähige Menschen aus Asien, die hier studiert haben und sich dann auch hier niederlassen (ein pakistanischer Bekannter wurde z.B. gerade vor 3 Monaten eingebürgert!) - gerade außerhalb der IT-Bubble gibt es auch für sehr kompetente Menschen kaum einen Grund, in die USA zu gehen. Die nicht-IT-Einkünfte sind nicht wirklich soviel höher, dass es sich lohnt, auf das teure, aber relativ umfassende Sozialsystem zu verzichten. Wenn man aus einem Entwicklungsland kommt, scheint dessen Wert einfacher zu verstehen zu sein. Selbst die IT-Startup-Firmen expandieren in der Regel auch iwann nach Europa (hat halt auch Vorteile ein Quasi-Vasall zu sein) und als non-IT-Startup freust du dich, dass hier in jedem Dorf ein Spezial-Maschinenbauer sitzt, der dir deine Geräteteile fertigen kann (versuch' das mal in den USA...).
Wie man darauf kommt Millionäre mit qualifizierten Menschen in einen Topf zu werfen, weiß ich auch nicht, vmtl. ist Geld für dich Intelligenz und Elon Musk damit der intelligenteste Mensch. Wie machen denn diese famosen Millionäre das, dass sie einfach ihre Industriearbeitsplätze, die dir ja so wichtig sind und an denen alles hängt, ins Ausland verlagern? Wohin eigentlich? Wo parken die dann ihr Geld, wenn nicht im deutschen Betongold? Warum steigen eigentlich hier permanent die Immo-Preise, wenn das Kapital flieht und das Land verarmt (und in den Herkunftsländern des Kapitals eher nur deswegen, weil dort Mega-Inflation herrscht...)? Wenn ein paar Scammer (die ehrlich gesagt keinen gesellschaftlichen Mehrwert generieren) nach Dubai ziehen und dann Youtube-Videos drüber machen bin ich da froh drüber - können ja gerne dann auch ihre Staatsbürgerschaft abgeben und Ihr Vermögen irgendwo anders anlegen (persönlich würde ich diesen Leuten verbieten, Immobilien in DE zu erwerben und deren Konten sperren

).
Kurzum: als hochqualifizierter Arbeitnehmer (der auch ein paar Gründer kennt) sehe ich außerhalb Chinas/Taiwans kein Land, in dem tatsächlich Dinge passieren, die interessant genug wären, um dafür auszuwandern. Die IT-Bubble hat halt sehr hohe Gehälter (und tlw. sicher auch Themen, die es in der Breite hier nicht gibt - das sind dann aber alles Firmen, die von reichen Spinnern subventioniert sind und damit wenig mit Marktwirtschaft am Hut haben - effektiv gibt es sicher auch sehr gut bezahlte Lakaienpositionen hierzulande...), wenn man in die USA geht, aber praktisch (sieht man auch bei dem Googler hier) zahlen die dann auch in Europa sehr gut...
Und ja, hier geht es bergab, wir haben genug parasitäre Strukturen, die als "Unternehmungen" getarnt werden und es wäre schön, wenn man sich überlegt, was eigentlich für eine Gesellschaft wichtig ist. Fakt ist aber auch, dass wir ggü. dem Großteil der Welt noch seeeehr lange von unserer Infrastruktur zehren können und außerhalb Ostasiens niemand daran arbeitet, dass es für die Mehrheit wirklich dorthin geht, wo wir herkommen...
Und noch zum Kernthema: Freund bei Ing-Dienstleister für die Autobranche ist jetzt auf der Suche nach was neuem, nachdem dort erklärt wurde: "Arbeitsanweisung: Back2Office ab 1.9". Der Bedarf alle 10a einen Wagen für ein Durchschnittsbruttojahresgehalt zu kaufen ist halt eher niedrig und in China setzen die Leute halt das um, was auch hier gepredigt wurde: "wir bauen die Besten Autos". Wohin genau er auswandern sollte (mit Frau und Kind halt auch so eine Sache), weiß ich auch nicht. Vorschläge?