Da braucht man aber schon einen richtig dicke PV um 220kWh im Januar zu haben.
Das ist genau der Punkt.
Im Winter hast du grob 1/4 des PV-Ertrages wie im Sommer.
Das sind am Tag ~0,66kWh/kWp. (mal nen grober Dauenwert, das ist höchst unterschiedlich)
Wenn man also 220kWh im Januar braucht, wären das 3,9kWh am Tag.
-> 6kWp PV um die 4kWh am Tag zu schaffen
Nur mal zur Größenordnung.
Das wäre also diese "kleine" Anlage, von der du hier sprichst. Zur Einordnung, dass ist bei vielen Leuten eine ganz normale Anlage um nicht "Groß"anlage zu sagen.
Und das dann exklusiv für die Wärmepumpe.
Wenn man das dann noch auf die Kosten runterrechnet, sprich von z.B. 10ct/kWh an Kosten für den einen PV-Strom ansetzt, dann kommt man auf den Trichter, dass der PV-Strom, wegen des reduzierten Ertrages im Winter, deutlich teurer ist.
Da sind wir dann wieder bei
@Mr.Wurst, steck das Ding in die Steckdosen und hol den Strom vom Energieversorger.
Wenn die PV eh da ist und z.B. 10kWp ist, dann kann man den evtl. überschüssigen Strom in die WP stecken. Aber jeder andere Verbraucher müsste dann immer bevorzug werden, weil die Ersparnis (Heizöl) einfach so gering ist, dass es quasi immer günstiger ist mit Öl zu heizen.
-> wenn eh schon ne große PV, dann ja, wenn nur dafür, dann nein
Dann kann man die TCO auch komplett durchspielen und die Kosten für die 6kWp-Anlage + WP gegen die Heizölkosten aufwiegen und rechnen, ob sich das schon bis zur Rente deiner Eltern oder erst zu deiner Rente rechnet.
(Energiepreise darf man da auch nicht außer acht lassen)
EDIT:
Das Zuheizen mit der PV-WP ist jetzt nicht die dümmste Idee, es sollte aber nicht der primäre Zweck der PV-Anlage sein, sondern eher so ne Art Strom eh mitverheizen, im wahrsten Sinne des Wortes.