[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Die Dyness Junior Box gibt es da für 299€. Günstiger scheint es einen vernünftigen kleinen Speicher nicht zu geben.
Von den Dyness Junior habe ich bislang noch nichts gehört kann also nichts zu sagen.
Alternative gibt es für ca. 360€ den deutlich bekannteren Marstek B2500-D der mit 2,24kWh auch einen größeren Speicher hat.


Ein effizientes Klimagerät schafft selbst im Januar noch einen durchschnittlichen COP von 3,2-3,6, das sind bei 220 kWh PV-Ertrag 700-800 kWh Wärmeenergie, was 70-80l Heizöl entspricht.
Da braucht man aber schon einen richtig dicke PV um 220kWh im Januar zu haben.
 
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Da braucht man aber schon einen richtig dicke PV um 220kWh im Januar zu haben.
Das ist genau der Punkt.
Im Winter hast du grob 1/4 des PV-Ertrages wie im Sommer.
Das sind am Tag ~0,66kWh/kWp. (mal nen grober Dauenwert, das ist höchst unterschiedlich)
Wenn man also 220kWh im Januar braucht, wären das 3,9kWh am Tag.
-> 6kWp PV um die 4kWh am Tag zu schaffen
Nur mal zur Größenordnung.
Das wäre also diese "kleine" Anlage, von der du hier sprichst. Zur Einordnung, dass ist bei vielen Leuten eine ganz normale Anlage um nicht "Groß"anlage zu sagen.

Und das dann exklusiv für die Wärmepumpe.
Wenn man das dann noch auf die Kosten runterrechnet, sprich von z.B. 10ct/kWh an Kosten für den einen PV-Strom ansetzt, dann kommt man auf den Trichter, dass der PV-Strom, wegen des reduzierten Ertrages im Winter, deutlich teurer ist.
Da sind wir dann wieder bei @Mr.Wurst, steck das Ding in die Steckdosen und hol den Strom vom Energieversorger.

Wenn die PV eh da ist und z.B. 10kWp ist, dann kann man den evtl. überschüssigen Strom in die WP stecken. Aber jeder andere Verbraucher müsste dann immer bevorzug werden, weil die Ersparnis (Heizöl) einfach so gering ist, dass es quasi immer günstiger ist mit Öl zu heizen.
-> wenn eh schon ne große PV, dann ja, wenn nur dafür, dann nein

Dann kann man die TCO auch komplett durchspielen und die Kosten für die 6kWp-Anlage + WP gegen die Heizölkosten aufwiegen und rechnen, ob sich das schon bis zur Rente deiner Eltern oder erst zu deiner Rente rechnet.
(Energiepreise darf man da auch nicht außer acht lassen)

EDIT:
Das Zuheizen mit der PV-WP ist jetzt nicht die dümmste Idee, es sollte aber nicht der primäre Zweck der PV-Anlage sein, sondern eher so ne Art Strom eh mitverheizen, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich schrieb ja 10 kWp und 5 kWh, und hätte das als eher kleine Anlage bezeichnet. 🙈 Liegt vielleicht daran, dass ich am Land wohne und die meisten hier Dach und Nebengebäude voll machen, und oft die 25 kWp Grenze der limitierende Faktor ist.

Und PVGIS sagt für 35° Südausrichtung sogar 430 kWh für Januar voraus.

Aber stimmt natürlich, wenn man in den "schlechten" Monaten mit dem PV Strom heizt und den Haushaltsstrom deswegen aus dem Netz bezieht, darf man nicht mit der Einspeisevergütung rechnen.

Aber sobald der COP über 3 ist, "lohnt" es sich theoretisch auch mit Netzbezug zu heizen. Und zumindest laut Datenblatt schaffen die Geräte das auch im Januar. Da die Klimageräte ja nicht so träge sind, kann man die Räume auch einfach nur während der Nutzung heizen, die Grundtemperatur macht ja die Ölheizung.

Das ist z.B. der Grund warum wir auch noch eine Klimaanlage einbauen, nicht nur zum Kühlen. Wir haben in der Heizperiode oft die Situation, dass es tagsüber durch Sonneneintrag relativ warm im Haus ist und die Raumthermostate die Fußbodenheizung abschalten, und abends fällt die Temperatur und es wird tendenziell etwas zu kalt (zumindest meiner Frau :LOL: ), weil die FBH zu träge ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, dumm ist die Idee nicht.
Nur muss das quasi nen Abfallprodukt sein.
Es gibt genug Leute, die sich Klimaanlagen hinhängen, auch zum Heizen, und mit der Optik kein Problem haben.
Am Ende muss man das für sich durchrechnen.
Wie schon gesagt, auch mit Netzbezug, also ohne PV, kann das Sinn ergeben. (so knackig sind die Winter in .de nicht, außer du wohnst auf der Zugspitze)
D.h. die WP hat schon nen akzeptablen Wirkungsgrad.
Das kommt am Ende auch auf den eigenen Stromverbrauch an.
Je mehr man mit teurem externen Strom heizt, desto länger dauert die Amortisation. (die Ölheizung (Investition) haste ja eh)

Grundsätzlich ist auch hier wieder die Aussage, Hubraum ist nur durch mehr Hubraum zu ersetzen. In dem Fall eben kWp, alles vollkleistern mit dem Zeug. Wenn sich noch nen Dixi-Klo findet, auch da was rauf. Der relative Anteil der PV Installation am Gesamten ist ja gering.
 
Im Winter hast du grob 1/4 des PV-Ertrages wie im Sommer.
Puh da bin ich meilenweit von entfernt (19,3kWp in SW/NO Ausrichtung und bei 40Grad Dachneigung).
Wenn man Einzeltage annimmt kommt das sogar hin auch im Januar habe ich 'sehr selten' Tage wo ich 25-30kWh Tagesproduktion was wirklich 1/4 des maximalen Tagesproduktion ist aber es gibt halt mehr Tage wo man unter 5kWh Tagesproduktion ist.

Aber wenn man das über den gesamten Monat sieht dann erzeuge ich in den Dunkelmonaten so 175-350kWh und in den guten Monaten halt 2000-2500kWh habe in den Wintermonaten also eher nur 1/10.


Ich selber habe dieses Jahr die 2 am meisten genutzen Zimmer per Splitklima geheizt anstatt mit der noch recht neuen Gas Brennwert Heizung.
Leider kann ich nicht sagen ob das am Ende wirklich sinnvoll ist oder nicht weil bei uns halt der Energiebedarf extrem angestiegen ist.
Meine 85 Jahre alte Mutter will es inzwischen 24/7 mindestens 24 Grad haben.
 
Ja, wie gesagt, das ist extrem variabel. Durchschnittlich kann man die 1/4 grob annehmen.
Da ist ne Südausrichtung natürlich deutlich besser, da die Sonnenzeit ja extrem um den Mittag verkürzt ist, in Relation zum Sommer.
Das kann aber kalkulieren, was man denn so als Erwartungswert hat.
 
Nicht die Voraussetzungen vergessen vom Haus.
Wer ne Ölheizung mit 80 Grad Vorlauf hat kommt mit Klimaanlage als Heizung eher nicht sehr weit.
Wenn die Bude halbwegs isoliert ist klappt das eher.
 
Bin hin und her gerissen. Das Beste Angebot bis jetzt sind ca. 29t€. 25kWp mit 25 kWh Speicher (Deye WR und HV Speicher).

Wenn ich alles selbst kaufe lande ich ca. bei 16-17 t€. Für die reine AC-seitige Montage, Zählerumbau, Abnahme und Anmeldung hätte ich jemanden für 2.600€.
Sind in Summe ca. 19t€ ohne die Montage der Module. Jemanden dafür zu finden gestaltet sich gerade am schwierigsten. Am Carport könnte ich es selbst machen, aber aufs Dach will ich nicht wirklich.
 
Incl. Speicher hört sich der Preis schon relative gut an auf keinen Fall ist das eine Abzocke.

Die 16-17K€ nur für das Material hingegen empfinde ich hingegen als teuer kannst du das mal etwas aufschlüsselen.
Ich selber lag jetzt bei meinen letzen realisierten 10kWp Anlage bei 300€/kWp material ohne speicher das wären dann halt 7500€ und der rest ist sehr viel nur für den Speicher.

Wegen der Modulmontage könntest du mal bei deinen örtlichen Dachdecker nach fragen, mitlerweile machen praktisch alle Dachdecker auch Modulmontage.
Die Frage ist halt ob die jetzt in der haupt 'Dachzeit' dafür Zeit/Luft haben.
Bei mir haben die Dachdecker 54 arbeitsstunden für 48 Module gebraucht.
 
Incl. Speicher hört sich der Preis schon relative gut an auf keinen Fall ist das eine Abzocke.

Die 16-17K€ nur für das Material hingegen empfinde ich hingegen als teuer kannst du das mal etwas aufschlüsselen.
Ich selber lag jetzt bei meinen letzen realisierten 10kWp Anlage bei 300€/kWp material ohne speicher das wären dann halt 7500€ und der rest ist sehr viel nur für den Speicher.

Wegen der Modulmontage könntest du mal bei deinen örtlichen Dachdecker nach fragen, mitlerweile machen praktisch alle Dachdecker auch Modulmontage.
Die Frage ist halt ob die jetzt in der haupt 'Dachzeit' dafür Zeit/Luft haben.
Bei mir haben die Dachdecker 54 arbeitsstunden für 48 Module gebraucht.

Die Preise sind großzügig aufgerundet. Der Deye Hybrid WR kostet 3000€, Die Module 3000 und der Speicher ca. 5800€. Der Rest Unterkonstruktionen, Kabel und das ganzen kleinzeug, Schalter etc.

Mir hingegen erscheinen 54 Stunden relativ viel für 48 Module?
 
Ich finde die 29K nen sehr fairen Preis, wenn Du dafür keinen Stress hast und Garantie. Hatte letztes Jahr ca. 35K für 22,x kWp und ca. 25 kWh Speicher incl. 22er Wallbox bezahlt. Alles Sungrow. Allerdings teures Schienensystem, komplizierte/lange Verkabelung zwischen zwei Gebäuden, zweiter neuer Sicherungskasten und Mehraufwand wegen Schieferdach.
 
Mir hingegen erscheinen 54 Stunden relativ viel für 48 Module?
Naja, das sind 2 Mann 3,5 Tage. Das wird dann bei @Falo999 inkl. Unterkonstruktion sein.
Ist ja nicht so, dass man die aufs Dach wirft und dann ne Spax durchjagt und nächste.

Der Preis ist nicht unrealistisch.
Zumal man weiß (nehme ich mal an), dass die Jungs ihr Handwerk und auch die Vorschriften kennen.
Wenn man das alleine macht, ist das immer billiger (und genauso meine ich das auch), nur ob dann auch alles mit rechten Dingen zugeht...
Gewährleistung ist auch nochmal so nen Thema, neben der Garantie.
Es gibt auch Gerätegarantien, wo man davon ausgeht, dass das ein Fachbetrieb installiert hat.
Im Zweifel hat man also keine Gerätegarantie...

Wenn man selber nicht weiß, was man machen soll und einem den ganzen Tag die Decke auf den Kopf fällt, kann man da evtl. mal drüber nachdenken. Und den Selbstbau musste auch organisieren, dann kann der eine nicht, weil er zur Entbindung muss oder solche Scherze.
Es gibt bei solchen Sachen auch noch so manche "Softfacts", die man nicht vergessen darf.

Ich wurde mal von nem Kumpel gefragt, ob ich denn nicht sein Haus verkabeln mag. Hab ihm klar gesagt, wenn dir die Fertigstellung egal ist und das auch mal 2 Jahre dauern kann, gerne. Für gewöhnlich will man aber sowas ja dann auch mal fertig haben. Das erkauft man sich dann eben. Daher hats dann der Elektriker macht und ich habe dann quasi hinterhergeräumt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns haben ich glaube 4 Mann von 8:30 bis 16:00 19 Module angebracht. Inkl. Kabel und Wanddurchbruch zum Keller. Die waren sehr schnell und ordentlich, und ich kann mir schwerlich vorstellen wie das ohne Pfusch schneller gehen soll 🙃
 
Für die Montage der 38 Module auf dem Hausdach habe ich jetzt ein Angebot in Höhe von 2250€ bekommen. Ohne Gerüst. Das klingt jetzt sehr fair.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich fast schon zu günstig an.
 
Nur Montage? Also Material ist da, Gerüst auch? 14 Module habe ich mit meine Bruder an einem anderen Tag gemacht.
Ist ihm Preis auch Zuleitung etc enthalten oder wirklich nur nackte Montage?
 
Wir bekommen nun auch auf unser Haus eine PV-Anlage. Wird eine 9,45kWp Anlage mit 5kWh Speicher. Mehr gibt unser Dach nicht her.

Wechselrichter ist von Sungrow, Speicher von BYD und Module von IBC aus Deutschland.

Die ganze Anlage wird inkl. Montage, Anschluss, Anmeldung und so 15k kosten.
 
Klingt fair.
Wir haben zuletzt für 5 kwp mit 5 kwh Speicher und Wallbox etwa 7k bezahlt all in, aber Montage auf dem Dach in Eigenleistung. Brauchten dann auch kein Gerüst.
 
Denke auch, dass es ein ganz gutes Angebot ist.
Die Firma hat auch bei zwei Kollegen Anlagen verbaut und die sind sehr zufrieden mit dem ganzen Ablauf.

Mein kleines 890W BKW lasse ich auch noch weiter laufen, das steht eh seperat auf einen kleinen Schuppen.
 
Wir haben, IBB Förderung abgezogen, für ca 9kWp mit 10kWh SAJ WR/Speicher alles inkl. auch 15k bezahlt. Sind mega zufrieden 👍
 
@scrollt

Darf ich fragen, was es da so an Förderung gab?
 
Nicht schlecht. Davon kann ich bei uns nur träumen. :fresse:
 
Wenn du sicher gehen willst sagst du der Firma das die das BKW auch als PV Anmelden sollen damit du die Vergütung weiterhin bekommst.

Da war mir gar nicht bewusst, dass es geht. Dachte das läuft einfach so nebenher für den Grundbedarf und eine Einspeisevergütung ist dafür nicht möglich. Oder wäre es ein Grauzone?
 
Die Verrechnung der Vergütungen mit einem BKW neben der Anlage wurde hier letztens erst behandelt. Dein BKW läuft nicht nebenher, sondern wird mit deiner Einspeißemenge negativ verrechnet.
Daher könnte eine Integration schon Sinn machen.
 
Also ich habe jetzt mal alles grob überschlagen, wenn ich noch 2-3x Palettenversand hinzu rechne sind wir bei knapp 20k € für 25 kWp und 30 kWh HV Speicher.
Die Komponenten selbst zu kaufen und für die Montage und Installation jemanden zu suchen scheint sich zu lohnen. Das sind fast 10k € zum günstigsten Komplettangebot, welches eigentlich schon sehr fair war.

Nach 12 Monaten werden dann die 30 kWp auf dem Carport voll gemacht.

Ich suche noch den Haken an der ganzen Sache, aber die Angebote kommen von Firmen mit guten Bewertungen. :unsure:

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