Ausgangslage: Ein Behälter mit 160x200x25mm, wobei die beiden 25mm Seiten rund sein sollen.
Die Aussenseiten (Boden ist erstmal egal, Deckel gibts nicht) sollen eine Gitterstruktur haben.
Ich kann natürlich ein Pocket nutzen um ein Gitter zu erzeugen, aber das macht halt nur von einer Seite die Gitterstruktur.
Ich hätte aber gerne, das die Lochstruktur einmal komplett durchgängig aussenrumgeht, also auch übergangslos über die beiden abgerundeten Seiten.
Das hab ich jetzt mit Hilfe des FreeCAD-Forums auch hingekriegt. Vielleicht lern ich ja doch noch irgendwann mal CAD.
Es ist zwar immernoch nicht perfekt, aber gut genug.
Am Ende gings jetzt sogar ohne "Sketch on Surface".
Kurzbeschreibung:
Man baut sich erst den Grundkörper auf.
Dann erstellt man einen zweiten Körper der dann die wiederholbare Form der Löcher darstellt. In einem Fall sind das zwei Hexagons diagonal versetzt.
In der Draft Workbench kann man dann mit dem "Anordnung"-Tool diese Körper planar in X, Y und Z-Richtung wiederholen lassen. Damit hab ich das erstmal nur in Z-Richtung wiederholen lassen, so das ich eine "Spalte" mit Hexagonen auf die Höhe der Grundform hatte.
Diese "einspaltige" Anordnung kann man dann mit dem "Pfad-Anordnung"-Tool aus der Draft Workbench einem Pfad entlang anordnen lassen, da ist dann der Umriss des Bodens der Grundform der Pfad. Dann muss man noch ein paar Properties dieser Pfad-Anordnung setzen, damit die Form nicht nur mit gleicher Ausrichtung entlang des Pfades wiederholt wird, sondern auch zum Normalvektor des Pfades an der jeweiligen Stelle gedreht wird, damit die Löcher quasi auch um die Rundungen rum rotieren.
Und am Ende subtrahiert man dann die von der multiplen Anordnung erstellten 200 Körper von der Grundform und dann hat man sowas:
Perfekt ist das noch nicht, weil.... zum Einen braucht man ein Muster das sich wiederholbar anordnen lässt. Ich habs mir jetzt geschenkt in der untersten und obersten Reihe noch die teilweise Hexagone, die da eigentlich noch in die "Lücken" müssten, einzubauen.
Zum Anderem sind die Gitterstege nicht überall 100% exakt gleich breit. Die Größe der Löcher muss halt irgendwie zum Umfang der Oberfläche aufgehen, weil man ja nur ganzzahlige Wiederholungen einstellen kann. Auf den Umfang des Behälters muss das Muster also halt 15mal oder 16mal passen. Wenns schlecht aufgeht, variieren die Stegbreiten halt leider deutlich.
Und wenn mans ganz genau nimmt, sind die Ausschnitte an den Rundungen immernoch ungenau, weil das Loch-Objekt nur zum Normalvektor in seinem Mittelpunkt gedreht wird. Je kleiner der Kurvenradius des Behälters ist, bzw. je größer ein Loch ist, desto mehr macht sich das bemerkbar. Eigentlich müsste das Loch-Objekt nicht nur gedreht werden, sondern über die ganze Länge entsprechend aller Normalvektoren verformt werden.
Im Slicer sieht man das Problem besser:
Und da das auch so ein "Großdruck" ist, bei dem es mir eigentlich nicht darauf ankommt, das er perfekte Oberflächen hat, kann ich die Dinger morgen auch gleich mit der 06er Nozzle drucken, wenn ich sie eh gerade schon reingeschraubt habe.
