Mit ihren insgesamt vier Zapfentypen sehen Vögel auch ultraviolettes Licht. Aufbauend auf den griechischen Wörter für „vier“ und „Farbe“ nennt man Vögel daher auch Tetrachromaten. Aber Vorsicht: Das heißt nicht, dass Vögel einfach eine Farbe mehr sehen. Besser stellt ihr es euch so vor: Bei uns Menschen funktioniert die Farbwahrnehmung über drei Zapfen und lässt sich mit all ihren Mischfarben als Dreieck darstellen. Da es bei Vögeln vier Zapfen sind, wird daraus eine Pyramide: Auf der neuen Ebene entstehen daher unzählige Mischfarben, die wir Menschen nicht sehen können. Dazu kommt, dass im Vogelauge winzige Öltröpfchen im Zapfeninneren als Farbfilter wirken. Dadurch entstehen wesentlich mehr Arten spezialisierter Zapfen, die selbst kleinste Farbunterschiede wahrnehmen. Auch wenn es schwer vorstellbar ist: Vögel sehen bunter.