nun was erwartest du? immer leichter bei immer mehr performance und gleichzeitig möglichst günstig zu produzieren. CPU wechsel werden von kunden normalerweise nicht durchgeführt also macht es auch keinen sinn die internen komponenten die normalerweise nicht viel kraft aufnehmen müssen robust und damit schwer zu designen... das nennt sich leichtbau mein lieber.
Die Diskrepanz liegt für mich nicht darin, wie leicht etwas zu zerlegen und wieder zusammen zu setzen ist sondern in dem Punkt "Mehr Schein Als Sein" und dies in diesem Fall nur auf IBM/LENOVO bezogen. Dies ist wohl der einzige Hersteller der nicht Ruggedized Notebooks trotzdem als "fast" solche in ihrer Stabilität anpreist (siehe Produktvorstellungsvideo der T60 Serie mit dem jungen Ingenieur der sich da draufstellt - das NB ist vielleicht noch einschaltbar aber das wars dann auch schon *g*). Sieht man sich dann jedoch den inneren Aufbau etwas genauer an, gibt es schnell an sehr vielen Stellen Ernüchterung und nicht Leichtbauweise sondern fast schon Fahrlässigkeit im Sparwahn. Ich bin mir sicher jeder T6*-Nutzer der schon einmal versucht war, das Keyboardbezel zu entfernen, um dies mit geeigneten Mitteln zu dämmen damit es nich klappert und nachgibt, wird die billigen Plastiknäschen rundum kennen welche ich meine ;o) Dasselbe Spiel geht dann bei der Handballenauflage weiter.
Ein anderer Punkt der mich vielmehr wundern lässt ist wirklich die Tatsache, dass diese "Bauerei" wirklich ewig lang dauert wenn man nichts beschädigen möchte. Dazu stelle ich mir 2 Fragen:
1. Wie viele MA-Stunden gehen bei der Montage eines Thinkpads ins Land - maschinell sind zig Schritte nur händisch ausführbar, da bin ich mir sicher - ist das wohl der grund für die generell höheren preise der geräte *LOL*
2. IBM bietet VorOrt-Service was ja eine tolle Sache ist, nur was ist wenn mal wirklich ein großer Eingriff (Mainboard-/Montiorwechsel) ansteht? Ich glaube nicht das der gute von seinem Chef strapazierte Techniker sich den ganzen Tag Zeit nehmen wird um das NB sorgsam zu zerlegen, um es dann wieder in den Originalzustand zu versetzen.
In der Summe entstand bei mir das Gefühl ein für eine reine Wegwerfgesellschaft produziertes Gerät in der Hand zu halten und keinen Dauerläufer über Jahre hinweg, wofür man zumindest noch früher ebenso bezahlt hat. Und das hinterlässt bei mir als langjährigen thinkpadfan schon einen sehr faden Beigeschmack.