Marktforschung mit Gesichtsbildern: CCC schließt sich Klage gegen das BKA an

Thread Starter
Mitglied seit
06.03.2017
Beiträge
113.758
Das Bundeskriminalamt soll biometrische Gesichtsbilder aus der Polizeidatenbank INPOL-Z ohne Einwilligung der Betroffenen an das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung weitergegeben haben. Dagegen hat der IT-Sicherheitsexperte Janik Besendorf beim Verwaltungsgericht Wiesbaden Klage eingereicht. Dabei wird er nun auch vom Chaos Computer Club (CCC) unterstützt.
... weiterlesen
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ja ja, all diese Daten werde ausschließlich zum Zwecke der Strafverfolgung genutzt und werden niemals an Dritte weitergegeben werden...sabbel sabbel.
So hat man es dem Bürger immer wieder erzählt um ihn einzulullen und den Überwachungsstaat schrittweise aufbauen zu können.
Und nun zeigt sich, dass all diese Worte genau das waren, was Kritiker von Anfang an befürchtet haben. Nämlich nur heiße Luft und Lügen, Lügen, Lügen.
Diese Politik und ihre Justiz sind einfach sowas von fertig...
 
Als ob private Unternehmen besser mit deinen Daten umgehen würden... Jeder, der deine Daten hat, will daraus Profit machen.

Diese Politik und ihre Justiz sind einfach sowas von fertig...

Dass das Vertrauen in Politik erodiert, verstehe ich noch, aber ich kann nicht mal im Ansatz erkennen, warum die deutsche Justiz "fertig" haben soll? Vor allem höre und lese ich dergleichen wenn nur von Menschen, die nicht leisesten Schimmer von Jurisprudenz haben. Als ob sie es besser könnten...
 
Als ob private Unternehmen besser mit deinen Daten umgehen würden...
Habe ich das irgendwo behauptet?
Bei privaten Unternehmen ist es aber klar, dass die Geld verdienen wollen. Der Staat hingegen ist zuerst einmal seinen Bürgern verpflichtet. Und dazu zählt eben, dass solche Daten nicht einfach an Dritte weitergegeben werden.

Wenn du nicht erkennen kannst, warum die deutsche Justiz "fertig hat", dann hast du dir in den letzten Jahren definitiv keine Informationen darüber eingeholt, was für völlig weltfremde Urteile an deutschen Gerichten gesprochen werden, wieviel Schindluder mit Überwachungsbefugnissen getrieben wird usw.
Aber das will ich hier jetzt nicht weiter ausführen. Da gibt es genügend Quellen im Netz.
 

Übertreibt mal nicht. Solange man gegen das BKA klagen kann, ist man noch weit entfernt davon. In China kannst Du nicht gegen Behörden klagen.

Wenn, dann handelt es sich eher um Beta China Version 0,35‼️

Dagegen hat der IT-Sicherheitsexperte Janik Besendorf beim Verwaltungsgericht Wiesbaden Klage eingereicht. Dabei wird er nun auch vom Chaos Computer Club (CCC) unterstützt.
 
Wenn du nicht erkennen kannst, warum die deutsche Justiz "fertig hat", dann hast du dir in den letzten Jahren definitiv keine Informationen darüber eingeholt, was für völlig weltfremde Urteile an deutschen Gerichten gesprochen werden

Lass hören! Ich bin selbst Jurist.

dann würd ich empfehlen sich mal mit der Justiz zu befassen, dort läuft ne ganze Menge mehr als falsch.

Was denn?

Übertreibt mal nicht. Solange man gegen das BKA klagen kann, ist man noch weit entfernt davon. In China kannst Du nicht gegen Behörden klagen.

So siehts aus. Und ich kann auch nicht erkennen, das hier in irgendeiner Art Rechtsmittel eingeschränkt werden.
 
Als ob private Unternehmen besser mit deinen Daten umgehen würden... Jeder, der deine Daten hat, will daraus Profit machen.
Ja natürlich. Der in meinen Augen wichtige Unterschied ist, das private Unternehmen (in der Regel zumindest) keine Befugnis haben mich festzusetzen. Und bei Unternehmen habe ich (mehr oder weniger) eine Wahl. Beim Staat dessen Bürger ich bin erstmal nicht.

Davon ab rechtfertigt oder legitimiert eine Sauerei (Staat) nicht die andere (Unternehmen). Beschissen ist beides.
 
Mehr als zwei Jahre später teilte die Behörde mit, dass sie den Vorgang für problematisch halte und ihre rechtlichen Bedenken an das BKA weitergeleitet habe. Eine anschließende Beschwerde Besendorfs blieb jedoch ohne Erfolg.
Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, bzw. man hat absichtlich das Kind in den Brunnen fallen lassen ...
Mit der aktuellen Klage soll nun geklärt werden, ob das BKA mit der Weitergabe biometrischer Daten seine rechtlichen Befugnisse überschritten hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anfrage seitens Fraunhofer-Institut nicht von Staatsanwaltschaft und Richter geprüft wurden. Ich bin mir auch sicher, dass es entsprechende Auflagen und Kontrollmechanismen für Missbrauch gab/gibt.
Leider ist die organisierte Kriminalität, Spionage und Terrorismus deutlich gestiegen, dass man auf solche Mittel zur Überwachung greifen muss. Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, der wird auch nicht verfolgt oder ist gar beim BKA/Interpol registriert. Wer es so weit kommen lässt, der wird das ganze Leben Schwierigkeiten haben, auch Mitwisser und Unterstützer sind da nicht ausgenommen.
 
Lass hören! Ich bin selbst Jurist.



Was denn?



So siehts aus. Und ich kann auch nicht erkennen, das hier in irgendeiner Art Rechtsmittel eingeschränkt werden.
Aktueller Fall sogar aus dem IT-Bereich der wohl nur als völliges Justizversagen zu beschreiben ist. Und zwar mittlerweile durch alle Instanzen.
 
Das ist das Problem mit Datensammlungen. Sind sie erst mal da, werden sie auch benutzt. So bspw. ja auch die Gesundheitsdaten von uns allen "zum Training von KI-Modellen"


Für viele klingt eine riesige Datenbank mit Patienteninformationen bedrohlich. Sie schwärmen aber davon, dass Deutschland zu einem weltweiten Zentrum etwa der Krebsforschung werden kann. Wie kommen Sie zu der Einschätzung?

Es wird keine »riesige Datenbank mit Patienteninformationen« geben. Wir wollen aber in einem geschützten, digitalen Raum die für ein gemeinwohlorientiertes Forschungsprojekt notwendigen Daten pseudonymisiert zusammenbringen. Dazu zählen Krebsregisterdaten, Genomdaten, Daten aus der elektronischen Patientenakte und Studiendaten. Wir wollen sie verfügbar machen für Datenanalysen oder das Training von Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Damit heben wir einen Datenschatz, den es bisher nirgendwo sonst gibt – das ist ein echter Gamechanger für die Forschung. Daran sind selbst amerikanische Spitzeninstitutionen, wie Harvard und MIT, interessiert. Denn die amerikanischen Gesundheitsdaten lagern wegen unterschiedlicher Abrechnungssysteme in unterschiedlichen Töpfen und können nicht so leicht genutzt werden.

Datenschatz ist hier das Zauberwort, nicht Datenschutz! Der Karlatan spricht mal wieder unfreiwillig aus, worum es tatsächlich geht.
 
Und dem Fraunhofer ist nicht aufgefallen, dass es sich (m.E.) offensichtlich um potenzielle Hehlerware gehandelt hat?
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh