[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

die nehmen nicht mal Getränke an, da sie Angst haben vergiftet zu werden
Zur Einordnung, Vater einer ehemaligen Freundin war beim Zoll. Denen ist es untersagt, bei zu prüfender Partei irgendwas anzunehmen, ob Kugelschreiber oder Tasse Kaffee. Kann ich aber auch verstehen, dass man da ganz klar trennt.
Keiner würde sich durch nen Kugelschreiber bestechen lassen - aber wenn ne Woche nach ner Steuerprüfung von zu prüfender Firma dann überall auf dem Amt die Kugelschreiber rumliegen, dann ist das nicht das Bild, was man haben will - und ich denk, wir Bürger wollen das Bild ebenfalls nicht.
 
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Bei mir ergibt sie die Möglichkeit Teamleiter zu werden da es ein Stühlerücken gibt. Würde „nur“ auf E14 hochgehen, aber die Türe zur Abteilungsleitung öffnen. Das Team ist gut. Muss mir das aber genau überlegen.
 
dann ist das nicht das Bild, was man haben will
Ich hab denen Kaffee oder Wasser angeboten. Schätze da haben wir ganz andere Korruptionsprobleme in DE. Siehe der absurde Lobbyismus oder Parteispenden.
Ich fand eher erschreckend/irritierend, was für ein Menschenbild die haben müssen. Bin jetzt nicht so der "klassische Giftmörder" oder Terrorist, sondern Gewerbetreibender, der seit 25 Jahren sehr brav große Steuerzahlungen "produziert" und nie irgendwelche Probleme (nicht mal Zahlungsverzug) mit Finanzamt oder gar Polizei hatte.
 
@Synergie
Danke für den Input.
Ich muss gestehen im Moment fehlt mir völlig die Idee für AFA, was ich da machen könnte, außer Firmenwagen und ein total teurer Laptop/Rechner. Weil ich muss zu den Kunden kommen können und am Laptop arbeiten. Aber die Ideen kommen sicher dann wenn es soweit sein sollte. :fresse:

@Ickewars
Ich hatte gelesen, das man zwingend ins Handelsregister eingetragen werden muss und dann als e. K. firmiert, wenn man 800k Umsatz oder 80k Gewinn reißt. Letzteres wäre bei mir gegeben.
Ich muss dazu aber ohnehin noch mit einem Anwalt sprechen.

Steuerprüfungen habe ich bisher immer nur bei ehemaligen AGs mitbekommen und die angespannte Stimmung. :fresse: Muss man jetzt nicht zwingend haben.

Ich bereite mich wahrscheinlich auch genauer darauf vor, eben weil Haus und Familie mit 2 Kindern und Frau dran hängen. Alles wird man ohnehin nicht planen können, aber ich weiß schon ganz gerne was kommt da auf mich zu und was bedeutet das.
 
@ApolloX wollt auch schreiben, dass das mit dem Vergiften eine Mär ist, die aber teilweise tatsächlich als Grund (natürlich mehr im Scherz) von manchen Prüfern genannt wird. Ich vermute das erzeugt weniger Diskussion, wird eher akzeptiert, als die offizielle Erklärung. So mir jeden falls von einem mal im Gespräch „erklärt“ worden. Aber ja, Steuerprüfer und auch Zoll dürfen wirklich nichts annehmen (Getränke sind gestattet während des Aufenthalts, wenn es allen anderen auch frei zur verfügung steht, aber nur selbst geholt sozusagen). Und die nehmen das wirklich sehr ernst und sie werden regelmässig dafür etwas beäugt, weil es viele nicht wissen und dadurch eben auch die normalen kleinen Höflichkeiten abgelehnt werden (müssen).
 
Ich hatte gelesen, das man zwingend ins Handelsregister eingetragen werden muss und dann als e. K. firmiert, wenn man 800k Umsatz oder 80k Gewinn reißt. Letzteres wäre bei mir gegeben.
Oh, interessant. Die 80K Schwelle kenne ich nur in Bezug auf Bilanzierung. Dann wäre ich ja nun seit min. 20 Jahren in der falschen Gesellschaftsform unterwegs? 😂 Hat bisher niemanden interessiert. Lass bitte mal hören, was Dein Anwalt dazu sagt.

Edit: ok, hier ist es schön beschrieben:
Bei mir trifft nur der höhere Umsatz zu - einzelne andere Punkte waren ggfls. nur temporär mal relevant. Denke, die letzten paar Jahre kann ich dann nun dabei bleiben, mich nicht ins HR eintragen zu müssen. Wer auch immer diese Einzelprüfung veranlassen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich gilt das nicht nur für den Zoll und Co, sondern allgemein für viele Bereiche im öD mit quasi Menschenkontakt. Wir zB dürfen auch nix annehmen (maximal von geringem Wert nach Zustimmung). Einfach um auch nur den Anschein von Bestechlichkeit gar nicht erst entstehen zu lassen. Und ich muss auch sagen, dass ist auch gut so.
 
Klar ists gut. Da stellt sich nie die frage wann was kleines zu gross ist und Korruption ist in DE trotzdem verbreiteter als man meinen will. Grad in der Regionalpolitik…
 
Ja, und das ist auch richtig, dass Zoll-/Steuerprüfer nichts annehmen. Glas wasser ok, aber wo ist die Grenze?
Zwei Gläser? Ein super Cappucino? Drei super Cappucinos den Tag über? Ah, wir hätten noch Plunder? Usw.
Nein, ich unterstell den Beamten nichts, war ich selber 6 Jahre lang. Man muss da einfach klare und strenge Regeln haben und sich dran halten. Sobals losgeht, dass so Regeln aufweichen, wirds grob.
Kenn im Bekanntenkreis nen Polizisten, der annimmt, was geht. Ganz schwieriger Fall, hat sich sicher nie was großes zu Schulden kommen lassen und dennoch, hats immer ein Geschmäckle.

Und ganz schwierig find ichs immer, wenn man dann argumentiert, dass "die Großen" es ja auch ganz wild treiben...
 
Oh, interessant. Die 80K Schwelle kenne ich nur in Bezug auf Bilanzierung. Dann wäre ich ja nun seit min. 20 Jahren in der falschen Gesellschaftsform unterwegs? 😂 Hat bisher niemanden interessiert. Lass bitte mal hören, was Dein Anwalt dazu sagt.
Die Quellen differieren mit den Angaben der Grenzen, es gibt da wohl nur Anhaltspunkte.
Ich gebe Bescheid wenn ich genaueres weiß.

 
Ok, "Personal mit weitreichenden Geschäftsführungsbefugnissen" - könnte der ausschlaggebende Punkt sein, weshalb mein Steuerfuzzi nie was erwähnt hat. Das hatte ich nie.
 
dass "die Großen" es ja auch ganz wild treiben...
Im grossen findet man nur das, was im kleinen existiert. Lediglich der Umfang der Gelder skaliert. Der quantitative Umfang der Bestechung dürfte im kleinen erheblich häufiger sein als im großen. Ist da aber halt nicht immer so offensichtlich. Aber wenn man im regionalen was schneller/einfacher durchbekommt, weil man sich „kennt“, bleibt das immer noch eine Art der Korruption.
 
Getränke sind gestattet während des Aufenthalts, wenn es allen anderen auch frei zur verfügung steht, aber nur selbst geholt sozusagen
Hatte auch angeboten, dass sie sich ne Wasser-Flasche aus einer der ca. 10 Kisten aussuchen dürfen. War trotzdem nix. 🤷‍♂️
 
Weil du als Einzelkaufmann halt alles in Personalunion bist. Ich meinte, wenn es in einem Betrieb allen abhängig Angestellten unbegrenzt und frei zur Verfügung steht, dann darf sich, meines Wissens nach, auch der Prüfer selber bedienen.
 
Hatte da zwei Minijobber, die anwesend waren. Sei es drum, wer nicht will, der hat schon. 😅
 
@Synergie
Danke für den Input.
Ich muss gestehen im Moment fehlt mir völlig die Idee für AFA, was ich da machen könnte, außer Firmenwagen und ein total teurer Laptop/Rechner. Weil ich muss zu den Kunden kommen können und am Laptop arbeiten. Aber die Ideen kommen sicher dann wenn es soweit sein sollte. :fresse:

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Ich bereite mich wahrscheinlich auch genauer darauf vor, eben weil Haus und Familie mit 2 Kindern und Frau dran hängen. Alles wird man ohnehin nicht planen können, aber ich weiß schon ganz gerne was kommt da auf mich zu und was bedeutet das.
Schau einfach, dass möglichst viel auf die Firma läuft und gut ist.
Vermiete einfach das ganze Haus an deine Firma und du wohnst halt kostenlos drin. Oder zumindest eine Etage. Dann kannste gleich Waschmaschine, Küche, Garage, Strom, Inet, Wasser, Mülltonne, etc. und alles was dazu gehört im Mietpreis abbilden. Dann wohnste quasi umsonst und hast weniger Steuerlast, als bei mehr Gewinn und musst die Nebenkosten auch noch selber zahlen.

Frag einfach mal deinen Steuerberater. Wenn es ein guter ist, hat der viele Tipps zur Optimierung! Gerade mit Frau und Kinder hat man viele Freibeträge, die sollte man auch nutzen.
 
Ja, das mit dem eigenen Haus und Vermietung ist interessant. Wir vermieten als GbR meiner Firma zwei Büroräume - dadurch lässt sich teils eben auch anderes gut absetzen. Wobei da wohl extrem wichtig ist, wie das Konstrukt "gestrickt" ist, damit es bei Hausverkauf oder Firmenaufgabe keinen finanziellen Bummerang-Effekt gibt.
Das FA hier in Brandenburg kannte die gewählte Variante meiner Steuerberaters aus Ba-Wü nicht (weil eben nicht das, was wohl die meisten machen) und wollte sie nicht akzeptieren. Erst nach längeren Diskussionen über mehrere Wochen und Zitaten/Auszügen der entsprechenden Rechtssprechungen. Artete also in ne FA-Fern-Schulung aus - schon alles irgendwie sehr speziell hier in Ossistan. 😅
 
Ah ja legale „Steueroptimierung“ beim e.K. Da müsste auch endlich maln Riegel vorgeschoben werden. Seine eigene Immobilie an sich selber vermieten…🙄
 
Na das ist ja nun lächerlich. Ob ich ein Büro von nem dritten miete oder von uns als Eigentümergemeinschaft macht ja Null Unterschied. Sind halt Firmenkosten. Und dass wir zwei Räume nicht privat nutzen können, ist für uns ja eindeutig ein Nachteil. Warum sollte ich mit unserem privaten, bereits versteuerten Geld (m)einer Firma was schenken? Manchmal hast Du schon sehr seltsam pseudosozialistische Anfälle.
 
Ich sprach von Immobilie, nicht räumen. Zumal man diese in der eigenen Einkommenserklärung absetzen kann. Da muss es kein Vermieterkonstrukt geben. Das öffnet fragwürdiger Optimierung nur tür und tor.
 
Ah, ok - hab ich dann teils falsch verstanden. Wenn man sich als Einzelfirma das bewohnte EFH vermietet, ist es schon sehr strange. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das so funktioniert.
 
Ja, das mit dem eigenen Haus und Vermietung ist interessant. Wir vermieten als GbR meiner Firma zwei Büroräume - dadurch lässt sich teils eben auch anderes gut absetzen. Wobei da wohl extrem wichtig ist, wie das Konstrukt "gestrickt" ist, damit es bei Hausverkauf oder Firmenaufgabe keinen finanziellen Bummerang-Effekt gibt.
Das FA hier in Brandenburg kannte die gewählte Variante meiner Steuerberaters aus Ba-Wü nicht (weil eben nicht das, was wohl die meisten machen) und wollte sie nicht akzeptieren. Erst nach längeren Diskussionen über mehrere Wochen und Zitaten/Auszügen der entsprechenden Rechtssprechungen. Artete also in ne FA-Fern-Schulung aus - schon alles irgendwie sehr speziell hier in Ossistan. 😅
Holt der Steuerberater eigentlich mehr raus als man ihm gibt?
 
Holt der Steuerberater eigentlich mehr raus als man ihm gibt?
Kann man bei mir so nicht rechnen, da ich eh keine Bilanz selbst machen könnte. Brauche ihn also sowieso. Aber unterm Strich glaube ich schon, dass er mehr bringt als kostet. Zumindest in unserer Konstellation mit zweimal selbstständig. Und auf die monatliche Buchführung hätte ich eh auch keine Lust. da ist die Freizeit auch schon mehr Wert als die Kosten dafür.
 
Also eher Fickschutz als wirklich mehr Gewinn nach Steuern?
 
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das so funktioniert.
Ich denke nicht, selbst wenn man einen Büroraum absetzen möchte darf da ja nichts drin sein was irgendwie es ermöglichen würde das Zimmer auch zur Unterkunft zu nutzen, z.b. Schlafsofa oder Ähnliches.
 
Steuerberater wird in sicher 80% der Fälle einfach bequemer sein, weil sie die Leute nicht mit der Steuer beschäftigen wollen.
Ich mach sie immer selber, jedes Jahr. Es kommt immer wieder mal was neues hinzu, aber Stück für Stück komm ich gut zurecht. Müsste ich zum allerersten Mal die Steuer mit Einkommen, Vermietung, Kapitalertäge machen, dann wär das schon unübersichtlich.
 
Private Steuer und auch die vom Gewerbe noch hab ich auch selber gemacht, zumindest bis letztes Jahr. Dann mit Abgängen aus der Abschreibung und jetzt mit der nächsten Erklärung dann Auflösung war ich komplett raus, da ging nix mehr ohne Steuerberater. Bin froh wenn ich den ganzen Bums jetzt dann los los bin, also wenn die Erklärung für letztes Jahr fertig ist :d
 
Ich denke nicht, selbst wenn man einen Büroraum
Als hätte das FA auch nur im Ansatz die Mittel, das zu prüfen. Und das wissen die allermeisten auch zu nutzen…
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das so funktioniert.
Och das geht ziemlich oft. Grade bei so immobilen, die in Gewerbegebieten stehen aber bewohnt und für gewerbe genutzt werden. Und dann sind alle Instandshaltungskosten gewerblich und wirken steuermindern weil ausgaben.
 
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