[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Deine Frau würde im Alter völlig verarmen wenn deine Beziehung in die brüche geht. Wie hast du bzw. Sie dafür vorgesorgt, dass bedingt durch ihr nicht arbeiten ihre rente ein witz sein wird? Dabei ists fast egal, ob du früh sterben würdest oder die Beziehung irgendwann zerbricht.

Verzeih mir den Verdacht, dass weder du noch bzw insbesondere deine Frau auch nur im Ansatz weiss, wie die Konsequenzen dann aussehen.

Und irgendwie seh ich das ziemlich ironisch, wie du gegen die absicherungen wetterst, die sich durch heirat ergeben, gleichzeitig aber etwas von Verantwortung fabulierst. Die verheiraten machen nämlich genau diese Konsequenzen dingfest, während bei lebenspartnerschaften alles auf Freiwilligkeit basiert und es erheblich leichter ist, sich der Verantwortung auch im Nachhinein zu entziehen.

Versteh mich nicht falsch, mach wie du willst, ich versteh nur das gejammere und die Einseitigkeit der meinung nicht.
 
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Ich habe ihre Ersparnisse vervielfacht in den 8 Jahren unserer Beziehung, so viel hätte sie nicht mal im Ansatz selbst zusammen bekommen, inkl. Rentenanspruch. Und auch wenn sie nicht darauf bestanden hat war es mir wichtig dass das alles Sparpläne und Konten sind, die ihr allein gehören. Also sie käme jetzt schon besser aus der Beziehung als wenn sie die 8 Jahre ohne mich Vollzeit gearbeitet und entsprechend vorgesorgt hätte.

Aber es kann einfach nicht sein dass bei Ehe das gesamte finanzielle Risiko bei einer Trennung bei mir liegt. Der Staat nimmt somit eine Partei komplett aus der Verantwortung.
 
Tut er nur, wenn eine jeweils komplette einseitigkeit der rollen vorliegt. Wenn einer kur arbeitet und einer haus und kind macht und damit keinerlei rentenansprüche aufbaut etc. dann greift der staat deshalb ein, weil eben ganz viele ihrer Verantwortung im späteren streitfall nicht nachgekommen sind oder nicht vorgesorgt haben.

Man könnte ja genauso argumentieren, dass ihr eure rollenverteilung schlicht auch hättet anders planen können.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Liegt nicht das Risiko immer bei dem der mehr Geld etc einbringt?
Natürlich. Es kann auch genau umgekehrt sein, wenn frau mehr verdient als mann. In der Konstellation sorgt das aber, überraschung, für weniger aufregung.
 
... weil eben ganz viele ihrer Verantwortung im späteren streitfall nicht nachgekommen sind oder nicht vorgesorgt haben.

Man könnte ja genauso argumentieren, dass ihr eure rollenverteilung schlicht auch hättet anders planen können.
Ach echt?

Das ist schon klar, aber genau das ist mein Problem. Kann man von dem (ebenso erwachsenen) Partner der Zuhause bleibt nicht erwarten, dass er das vor dem Kinder in die Welt setzen entsprechend klärt? Sind doch alle inzwischen so toll gleichberechtigt also auch gleich verantwortlich?

Und das hat eben nichts mit dem Schutz sozial schwacher Personen zu tun. Zwei Leute kommen zusammen, einer steckt zurück, also müssen beide klären wie es im Fall einer Trennung weiter gehen kann.

Das muss der Staat regeln? das kann man nicht von zwei Erwachsenen erwarten?

Aber ok, mein anfänglicher Post drehte sich in der Tat ums Geld, also passte noch gerade so. Jetzt driften wir zu sehr ab, soll auch nicht sein. Ist dann für mich hier durch.
 
Wie soll er das ohne einkommen machen? Du willst, dass sie daheim bleibt, sie soll dann aber die „Verantwortung“ für sich übernehmen? Was ist mit deiner für deinen expliziten Rollenwunsch?

Ps: ich weiss das du das in deinem fall getan hast, aber dein argument war eben ein anderes. Zudem bleibt der fall, dass du vermutlich, wenn du wolltest, viel geld von ihr zurückverlangen könntest im fall der fälle oder sind das alles explizite Schenkungen? Denn alles andere ist rückforderbar.
 
Und irgendwie seh ich das ziemlich ironisch, wie du gegen die absicherungen wetterst, die sich durch heirat ergeben, gleichzeitig aber etwas von Verantwortung fabulierst. Die verheiraten machen nämlich genau diese Konsequenzen dingfest, während bei lebenspartnerschaften alles auf Freiwilligkeit basiert und es erheblich leichter ist, sich der Verantwortung auch im Nachhinein zu entziehen.
Deshalb macht die Ehe bei Renteneintritt ja auch Sinn. Es ist die gegenseitige Absicherung im Sterbefall. Wenig Sinn macht es, die Ehe vorher abzuschließen, da der "nützliche" Effekt kaum eintritt. Am Ende ist eine Ehe auch nur eine Art Versicherung und ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten.
Mein Vater ist sicher einer der größten Profiteure der Ehe. Er bekommt seit über 20 Jahren Witwenrente von meiner verstorbenen Mutter (mit 48 verstorben) als Beamte im gehobenen Dienst. Irgendwas über 1200€ Netto im Monat. So ein Fall ist aber doch eher sehr sehr selten.
 
Wie soll er das ohne einkommen machen? Du willst, dass sie daheim bleibt, sie soll dann aber die „Verantwortung“ für sich übernehmen? Was ist mit deiner für deinen expliziten Rollenwunsch?

Ps: ich weiss das du das in deinem fall getan hast, aber dein argument war eben ein anderes. Zudem bleibt der fall, dass du vermutlich, wenn du wolltest, viel geld von ihr zurückverlangen könntest im fall der fälle oder sind das alles explizite Schenkungen? Denn alles andere ist rückforderbar.

Wie gesagt, lasst mal hier nicht weiter diskutieren, evtl passt der Eltern Kind Thread besser. Aber Rückforderungen, Schenkungen etc... Über sowas mach ich mir doch keine Gedanken. Die Kohle gehört ihr und Ende. Selbst wenn sie sich trennen würde. Darum geht's ja. Ganz ohne Staat sichere ich sie soweit es geht ab weil ich nicht Zuhause bleiben will. Dann will ich auch nach einer evtl Trennung nicht zusätzlich noch latzen müssen oder gar meine Rente gekürzt bekommen.
 
Wenig Sinn macht es, die Ehe vorher abzuschließen, da der "nützliche" Effekt kaum eintritt.
Für den nicht/weniger arbeitenden Partner macht das sofort Sinn. Denn ansonsten ist man vollständig vom Wohlwollen des Partners abhängig.
Erschreckend, dass du das nicht erkennst…
 
Hallo Zusammen,

ich poliere gerade meinen Lebenslauf etwas auf und dabei bräuchte ich von der hier vorhandenen wortgewandten Elite Hilfe bei der Formulierung meines Aufgabengebiets. :d

Wie würdet ihr kurz und aussagekräftig folgende Tätigkeiten (ebenso in solchen Stichpunkten) formulieren:
- Einholen von Angeboten bei Zulieferern (Einlegeteile, Füllsimulation, Falschfarbenvergleich)
- Technischer Ansprechpartner aller Abteilungen
- Analysieren von Füllsimulation mit anschließender Planung von Stahlsicherheit sowie
Falschfarbenvergleich mit Planung von Maßlichen Korrekturen nach Rücksprache des
Kunden
- Anlage und Pflege des Projekts im ERP-System
- Prüfen von neuen Daten eines laufenden Projekts mit Kostenkalkulation und Angebotserstellung

Natürlich mache ich auch noch allg. Projektleitertätigkeiten wie Termine und Meilensteine überwachen und Erst Gespräche worauf es dem Kunden im Projekt ankommt sowie regelmäßige Updates mit entsprechenden Dokumenten Pflegen. Gibts hierzu einen allg. Punkt den ich nehmen kann, weil ja letztendlich jeder weiß was ein PL macht...aber ich will die Zusatzaufgaben halt hervorheben.
 
Business Case entwickeln?
Projektmanagement nach Methode X (Prince2 z.b.)
Lenkungsausschuss definieren und einberufen
Retrospektive mit Übertragung der Best Practices und Lesson learned für zukünftige Projekte

- Lasten- und Pflichtenheft mit Lieferanten (Einlegeteile, Füllsimulation, Falschfarbenvergleich) abstimmen inklusive Zeit- und Budgetplanung
- Technischer Ansprechpartner aller Abteilungen
- Analysieren von Füllsimulation mit anschließender Planung von Stahlsicherheit sowie
Falschfarbenvergleich mit Planung von Maßlichen Korrekturen nach Rücksprache des
Kunden
- Steuerung der Projekte im ERP-System (Modul, Version?)
- Risikomanagement der laufenden Projekte mit regelmäßiger Kontrolle der Kostenkalkulationen und Angebotserstellungen

Vielleicht mal noch 2-3 Projekte und deren Erfolg aufzeigen
 
Richtige Shitshow auf der Arbeit, anders ist es wohl nicht zu beschreiben: Nachdem mir mein Grünschnabel-Chef jetzt über Monate erzählt hat, dass er mich als internen Mitarbeiter übernehmen will (es aber nie etwas Schriftliches gab), kam dann nach Ostern: Aufgrund von Umstrukturierungen in der Firma wird die Stelle intern (neu) besetzt. Meine Teamkollegen sind dezent sauer und dürfen jetzt wieder jemanden neu anlernen - herrlich. Ich hatte zum Glück ja nie etwas auf diese Lippenbekenntnisse gegeben, insofern sehe ich das gelassen und bin dann Mitte Mai da weg. Er hat mir dann noch vorgeschlagen, ich könnte nach einer Pause in 3 Monaten wieder als Externer anfangen und dann gucken wir mal, ob es zum Ende des Jahres mit der Übernahme klappt. :LOL:
 
"Toller" Chef - Du hattest aber schon was anderes, oder?
 
Der letzte Satz ist schon irgendwie.... Meine Fresse, wenn man sowas vorschlägt, sagt, muss man doch auch irgendwie dahinter stehen und glauben, dass das sinnvoll/gut für den anderen sei. Auf was muss man sein, sich einzureden, dass das eine Option sei, die er da auf den Tisch legt? XD
 
Bist du da über eine Leihbude? Liest sich zumindest so, wegen der 3 Monate Wartezeit. Ein ehemaliger Kollege/ ein Freund hat genau einen Tag vor Ende der Probezeit die Kündigung von der Leihbude wo er ist bekommen. Die kam direkt vom GF, der Personaler wusste nichts davon und bei uns geht schon länger das Gerücht um, das die Geschwister, die die Bude leiten, den Laden geradewegs vor die Wand fahren. Bei uns werden derzeit die Verträge mit denen gekündigt.
 
Der letzte Satz ist schon irgendwie.... Meine Fresse, wenn man sowas vorschlägt, sagt, muss man doch auch irgendwie dahinter stehen und glauben, dass das sinnvoll/gut für den anderen sei. Auf was muss man sein, sich einzureden, dass das eine Option sei, die er da auf den Tisch legt? XD

Er hat halt keine Ahnung von Mitarbeiterführung und versucht das Team irgendwie am laufen zu halten. Ich habe circa 0,1 s überlegt und dann gesagt, dass eine Rückkehr nach 3 Monaten für mich keine Option ist und ich den Umgang - gelinde gesagt - wenig fair bzw. nachhaltig finde. Das einzig Gute ist, dass du als externer Mitarbeiter mehr verdienst als die internen Kollegen.
 
Ich sags immer wieder, eine hinreichend große Anzahl an Positionsbesetzern, die Mitarbeiterverantwortung haben sitzen da nicht, weil sie für die Position geeignet sind.... Vorgesetzte, die wirklich Mitarbeiterführung beherrschen sind erschreckend selten.
 
Das kommt meiner Meinung nach (in vielen Fällen) daher, dass oft/nur fachlich gute Leute in solche Positionen befördert werden. Der Titel und das Gehaltsplus sind natürlich super, dem Team bringt es aber nichts. Er macht nichts anders seitdem er die Position hat.
 
In vielen Firmen geht es in derlei Positionen ja auch nicht um Führung, sondern darum, Macht auszuspielen. Findet man dort eine Etage drüber vermutlich ebenso.
 
Ich brauche mal eure Schwarmmeinung, außerhalb meiner privaten Bubble.

Meine nebenberufliche Selbstständigkeit ist wie berichtet mehr als gut angelaufen. Jetzt ist ein Kunde auf mich zugekommen, ob ich nicht auf Vollzeit erhöhen möchte. Der Auftrag wäre bis Ende des Jahres sicher.
Das wären dann 35 Stunden pro Woche. Ein weiteren Auftrag mit 8-16 Stunden die Woche könnte ich ebenfalls noch annehmen. Auch der wäre bis Ende des Jahres sicher.
Stundensatz läge bei beiden bei 100€ netto.

Ich würde mit 17 Tagen berechenbar im Monat kalkulieren (Urlaub, Administration, Weiterbildung etc.) und würde dann bei 10 Stundentagen bei 17k pro Monat rauskommen.
Nach Abzug EKSt (Gewerbesteuer wird verrechnet mit der EKSt) blieben ca. 11k über.
3500€ laufende private Kosten haben wir, das Unternehmen kostet mich 150€ im Monat, plus Krankenversicherung die ich selber tragen muss mit 1200€.
Sind über 6000€ die über bleiben für Lebensmittel, Rücklagen usw.

Firmenwagen, eigenes externes Büro etc. folgen irgendwann in Zukunft und erhöhen natürlich die Kosten.

Haltet ihr das für solide geplant?

Ich denke im Moment wirklich darüber nach mich komplett selbstständig zu machen.
Auch wenn ich bei meinem AG in großem und ganzen zufrieden bin, reizt es mich doch sehr und es scheint mir auch zu liegen.
 
Ohne deine sonstigen privaten Randbedingungen zu kennen klingt das doch super, wenn dir die Selbstständigkeit Freude macht.
Je nach deinem Lebensstil kann man da theoretisch auch genug zurücklegen sollte es Anfang 2026 zu einer Durststrecke kommen.
 
Machs. Aber plane ordentliche Rücklagen ein falls es zu Durststrecken kommt oder du ggf. Zurück ins Angestelltenverhältnis musst.
Ansonsten klingt das durchaus durchdacht und dein Einkommen sollte ausreichend sein um relativ zügig ein sicherheitspolster aufzubauen.

Bleibst du in der GKV oder willst in die PKV?
 
Ab 80K Gewinn im Jahr musst Du bilanzieren. Sprich dann kostet Dich der Steuerfuzzi allein schon dafür ca. 2,5K bis 5K im Jahr bei Deiner Bilanzsumme. Kenne meinem vom Abi und zahle die Untergrenze - Freunde zahlen teils das Doppelte.

17 Tage mal je 10h wird auf Dauer glaub auch sehr anstrengend, falls Du nur am Rechner hängst. Klar ist das wegen Urlaub, Buha, Krankheit, Fobi und Co. nur ein Mittelwert. Trotzdem würde ich von weniger täglich ausgehen, oder zumindest nach 2-3 Jahren die Zeit reduzieren und den Stundensatz anheben. Pausen hast Du anscheinend gar keine eingeplant?

However - bei den Einnahme-Möglichkeiten könntest nach meiner Einschätzung sehr beruhigt starten. Ich hatte mit seeeehr viel weniger die ersten Jahre begonnen, allerdings damals noch kaum private Fixkosten. PKV 250 € und Haushalskosten weit unter 1K im Monat, keine Schulden und Freundin damals ca. 1300 € netto in Teilzeit.
 
Also die Zahlen hören sich ja königlich an.
Sind die Stunden dann fix gebucht oder wird final am Ende nach tatsächlichen Stunden abgerechnet?

Sind 10h am Tag realistisch?
Hätte jetzt eher mit den klassischen 8h Tag kalkuliert.
 
Rücklagen werden definitiv gebildet. Ich bin auch jetzt schon dabei, da ich das Geld aus der nebenberuflichen Selbstständigkeit im Moment nicht brauche und jetzt schon knapp 8k in 2 Monaten zurückgelegt habe (Steuerbereinigt). Das würde bis zum kompletten Start noch etwas mehr (12-16k).

@Mustis
Ich bleibe in der GKV. Die PKV würde mich direkt ablehnen bei meiner Historie. :fresse:

@Ickewars
Im Moment habe ich teilweise schon 11 Stundentage. Arbeite tagsüber mit Pausen und dann abends ab 21 Uhr noch ein paar Stunden, wenn alle im Bett liegen.
Aber klar, das Ziel ist weniger Stunden bei höherem Stundensatz. Konkurrenzfirmen nehmen teilweise 150-190€. Potential ist also auf jeden Fall da.

Die Kosten für den Steuerberater ist echt noch eine offene Flanke. Wobei ich da Montag einen Termin habe, um den Kostenrahmen abzustecken. Da geht es auch darum ob ich als Einzelunternehmer weiter mache oder in eine GmbH & Co. KG umfirmiere (Haftung etc.) und was das zusätzlich kosten würde.

@YoJo
Fix sind die Stunden nicht, aber sie sind auf den tatsächlichen Bedarf gemünzt. Aus meiner Erfahrung wird der Bedarf auch höher als niedriger. Das eine Projekt wo ich aufstocken soll, geht bis Ende des Jahres. Es ist aber jetzt schon absehbar das es mindestens bis Mitte nächsten Jahres weitergeht (mehr Arbeit als Personal, wechselnde Anforderungen etc.).
Ich hab einfach den Vorteil, wenn es Aufträge gibt, dann kommt sehr viel bei mir an, weil es wenige gibt die das Thema beherrschen.
Das ist anders als im SAP-Bereich, wo sich mehrere um einen Auftrag bemühen.

@Goldwasser
Da werde ich meinen Sparplan in den A1JX52 erhöhen und die Beiträge die ich sonst an die RV zahlen würde quasi selbst investieren. Zusätzlich Edelmetall und dann noch weiteres Eigentum(ist aber noch sehr fern).

Generell:
Im Moment wäre es Zeit gegen Geld. Irgendwo muss man jedoch anfangen und Kapital aufbauen. Generell kommt bei Zeit dann die angedachte Entwicklung von Software dazu, wo monatliches grundrauschen reinkommt. Das ist das Ziel und die Firma natürlich auszubauen und Mitarbeiter zu beschäftigen.
Das ist aber alles erst einmal in weiterer Ferne.
 
oder in eine GmbH & Co. KG umfirmiere
Hat ein Kumpel von mir mit seiner Einzelfirma vor ca. 15 Jahren auch gemacht. Da kostet die jährliche Bilanz dann gleich mal das Doppelte - ganz zu schweigen von den Kosten (Anwalt, Verträge, Einlage) zu Beginn. Er würde es nicht nochmal machen.
Ne gute Betriebshaftpflicht sollte nen ähnlichen Effekt haben (bei entsprechendem Sicherheitsbedürfnis) und nicht so viel Heckmeck verursachen, wie das GmbH & Co Theater.
Finde den Schritt nur dann sinnvoll, wenn Deine Kunden große Konzerne sind und darauf wert legen. Meinen Kunden ist es völlig egal - und ich hab u.A. auch zwei etwas dickere Brocken mit >150 Mio weltweitem Jahresumsatz.

Bin froh, den Schritt nicht auch gemacht zu haben - hatte es ne Zeit lang auch vor. Wobei auch die Betriebshaftpflicht (wären bei mir in 25 Jahren bisher ca. 90-100K Beiträge gewesen) rückblickend bei mir rausgeworfenes Geld gewesen wäre. Da war ich gut mit "no risk, no fun" unterwegs - das kann aber natürlich je nach Branche heikel sein. Bei mir war es sehr vertretbar. 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Betriebshaftpflicht ist schon vorhanden (mit Vermögensschaden). Da bin ich also erst einmal abgesichert.
Das war mir auch wichtig, wo man auch privat haftet.
Danke für den Input, ist sehr interessant zu erfahren auf welchem Standpunkt manche sind. :-)

Bei den Grenzen werde ich mindestens vom Kleingewerbe zum e. K. umfirmieren müssen.
Brauchts auch einen Notar um im Handelsregister eingetragen zu werden und dann die Meldung an das Gewerbeamt.
Zumindest kann man sich dann einen Firmennamen geben.
 
............
Firmenwagen, eigenes externes Büro etc. folgen irgendwann in Zukunft und erhöhen natürlich die Kosten.

Haltet ihr das für solide geplant?

Ich denke im Moment wirklich darüber nach mich komplett selbstständig zu machen.
Auch wenn ich bei meinem AG in großem und ganzen zufrieden bin, reizt es mich doch sehr und es scheint mir auch zu liegen.

Ich kann Dir raten, wenn es gut läuft, nimm alles mit was geht. Denn es kann auch schnell wieder anders werden und dann steht man da.
Die Rücklagen würde ich auf 6-12 Monate ohne Einkommen begrenzen. Sieh zu, dass man viel AFA hat und damit die Steuerlast reduziert. Als Einzelunternehmer mit ähnlichen Beträgen kostet mich der Steuerberater ca. 5k€ pro Jahr.

Wenns gut läuft, warum noch bei einem AG angestellt sein?
Würde ich auch nicht mehr machen, aber ich bin auch direkt voll rein. Nach nun 9 Jahren bisher bis auf Corona voll ausgelastet gewesen. Durch den Mehrverdienst von Faktor 3 kommt da schon einiges zusammen. Aber ich habe auch immer >200h pro Monat, keinen Urlaub und daher auch wenig Zeit etwas auszugeben.
 
Bei den Grenzen werde ich mindestens vom Kleingewerbe zum e. K. umfirmieren müssen.
Auch den e.K hatte ich mir geschenkt. Firmierung blieb immer Firmenname, Name. Der e.K. hat übrigens nix mit irgendwelchen Grenzen zu tun. Aber klar, Kleingewerbe geht dann nicht mehr. Ich hatte in den besten Jahren gut über 500K Jahresumsatz. Das geht natürlich auch als "normale" Einzelfirma.

Da wurde dann eher "kritisch" im Sinne von unangenehm, dass man "damals" (2009 bis 2015 - k.A. ob es noch so ist?) in DE ab 300K Firmen-Gewinn an mehr als zwei Jahren hintereinander in das "seltsame Vergnügen" kommt, ne jährliche Steuerprüfung zu bekommen. Einmal jährlich für mehrere Tage mehrere "sehr ungewöhnlichen Menschen" hier sitzen zu haben (die nehmen nicht mal Getränke an, da sie Angst haben vergiftet zu werden - genau das Gespräch hatte ich mit denen, bei der bisher einzigen "Vorort-Prüfung" :eek:), wollte ich mir natürlich ersparen. Daher standen dann im jeweils dritten Jahr einige große Investments an. 🤣

Aber wie geagt: Deine Planungen klingen für mich alle sehr vernünftig/realistisch. Aus meiner Sicht eher schon etwas zu detailverliebt/vorsichtig für den Anfang. Aber das ist ja nur ne Typfrage.
 
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