Ich werde wohl (wieder einmal) warten bis das Spiel komplett ist [...]
Ja, das hat dann doch nicht geklappt. Am gleichen Wochenende dann doch noch gekauft.
Da das Spiel recht kurz ist, war ich auch relativ schnell fertig (ca. 20+ Stunden) -- und das trotz der Tatsache, dass ich jedes Gebiet "abgegrast" habe.
Die Länge des Spiels richtet sich hier aber auch stark danach, mit welchen Schwierigkeitsgrad man spielt bzw. diesen konfiguriert hat. (siehe das Video von Rebellion zu den Schwierigkeitsgraden in Beitrag #4)
Ich selber habe das Spiel nur auf "Survivor" (quasi der "Story Mode") gespielt, da ich eigentlich kein Freund von Survival-Spielen/-Mechaniken bin.
Aber auch mit "Survivor" war das Spiel eben wegen dieser Mechaniken kein simples "durchrennen", denn die ganzen Einschränkungen (Munition begrenzt, Rucksackgröße begrenzt, Ressourcen sammeln und Crafting etc.) sind dennoch spürbar:
Man sollte tatsächlich etwas überlegen, ob man 'ne Gruppe von 6 - 8 Gegner angreift oder eben nicht, ob man durch 'ne Giftwolke rennte oder oder oder.
Rebellion hat hier dankenswerter Weise die einzelnen Hubs nicht allzu groß gestaltet und diese auch nicht mit dem ganzen Open World-Mist befüllt. Der Fokus lag auf den Quest-Zielen/-Tipps und dem Entdecken von Lokalitäten/Geheimnissen.
Optisch gibt es auch nichts zu meckern, die einzelnen Hubs gehören merklich zur gleichen Region, sind an Hand von Details aber dennoch unterscheidbar.
Die "B.A.R.D."-Fakultäten/-Einrichtungen sind dann der optische Gegenpol.
Die Geschichte des Spiels ist jetzt nicht wirklich herausragend, aber dennoch passend für das Spiel als Rahmenhandlung für das Gameplay etc.
Dies gilt ebenso für die (wenigen) NPCs in den einzelnen Hubs mit denen man interagieren kann.
Dann zu Rebellions "Experiment" mit der Art und Weise wie sie das ganze "questing" gestaltet haben, denn hier gibt es keine Quest wie man es normalerweise kennt, sondern nur Infoschnipsel, die man entweder erst einmal selber finden muss oder per Gesprächen mitgeteilt bekommen und diese dann entsprechend selber "entschlüsseln" muss bzw. mit mitgegebenen Koordinaten arbeiten muss.
(Auch hier kann der gewählte Schwierigkeitsgrad mitwirken und einem das Spiel vereinfachen oder deutlich erschweren.)
Das Gameplay selbst ist relativ simpel trotz dem starken Survival-Einschlag des Spiels und bietet quasi alles was man so kennt. (Gibt aber keine "x-ray kill cam".
)
Der einzige Nachteil hier sind allerdings die Skills, die man mit Manuals erst lernen muss ... je nachdem wie man die Spielwelt erkundet, findet man diese entweder recht schnell oder "zu spät". Dieser Teil des Spiels ist ein wenig unausgewogen.
Bin dennoch sehr angetan gewesen vom Spiel und freu mich jetzt auf den irgendwann kommenden DLC und hoffe, dass sich dieses kleine Experiment für Rebellion gelohnt hat und wir eventuell einen zweiten Teil bekommen.
