[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich glaube nicht, dass du mit 70 noch effektiv im finance, einkauf oder buchhaltung vollzeit arbeiten kannst. Halbtags vll. Du unterschätzt massiv wie hoch der mentale load ist bzw wie anstrengend es ist, konzentriert zu arbeiten in diesen berufen. Und halbtags kannst du auch mit 70 noch aufm bau tätig sein. Nicht mehr alle tätigkeiten logisch aber das ist im büro nicht anders.
Ich habe mal einen Vortrag eines Wissenschaftlers gehört, der sein Leben der Erforschung des menschlichen Gehirns gewidmet hat.
Er sagte, dass man sich in der Medizin einig ist, dass der menschliche Verstand wie eine Art Muskel funktioniert, wenn man ihn täglich trainiert und herausfordert, so bleibt er bis ins hohe Alter leistungsfähig und belastbar. Unglücklicherweise werden die meisten Menschen oft schon in jungen Jahren geistig und körperlich bequem. Was dann zu solchen desolaten Ergebnissen führt, wie du sie beschrieben hast.

Genügend Gegenbeweise gibt es ja, dass man mit 70 immer noch zu körperlichen und geistigen Höchstleistungen fähig ist.
 
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1. Welt Probleme sind einfach was Tolles…
Man echauffiert sich über etwas, das jemand anders sich aufregt, über etwas dass man selbst nicht nachvollziehen kann…



Leben & Leben lassen…

Habe im Bekanntenkreis einen Projektleiter der aktuell 500k im Jahr macht und sich bei mir ausheult, dass ein Satz neue Keramikbremsen für seinen RS6 mal kurz 20.000€ gekostet hat…
Da musst ich auch erstmal tiiiieeeeef Luft holen :)
Ja, das sind die Sorgen der Reichen. Umso mehr Kohle man verdient umso knausriger werden die Leute. Ich überlege mir auch 3 Mal ob ich es wirklich brauche, meine Frau ist da manchmal anders 😜
Ich habe mal einen Vortrag eines Wissenschaftlers gehört, der sein Leben der Erforschung des menschlichen Gehirns gewidmet hat.
Er sagte, dass man sich in der Medizin einig ist, dass der menschliche Verstand wie eine Art Muskel funktioniert, wenn man ihn täglich trainiert und herausfordert, so bleibt er bis ins hohe Alter leistungsfähig und belastbar. Unglücklicherweise werden die meisten Menschen oft schon in jungen Jahren geistig und körperlich bequem. Was dann zu solchen desolaten Ergebnissen führt, wie du sie beschrieben hast.

Genügend Gegenbeweise gibt es ja, dass man mit 70 immer noch zu körperlichen und geistigen Höchstleistungen fähig ist.

Interessante Ansichtsweise. Habe einen Kollegen, der mit 88 noch praktiziert. Aber mehr schlecht als recht.
 
Nach zwei Monaten Umzug und neuen Job, habe ich endlich wieder die Zeit und Möglichkeit sinnvoll am PC und Luxx zu hängen.

Aber irgendwie ist das hier jetzt kaputt. Schade. :-[
 
Ich habe mal einen Vortrag eines Wissenschaftlers gehört, der sein Leben der Erforschung des menschlichen Gehirns gewidmet hat.
Er sagte, dass man sich in der Medizin einig ist, dass der menschliche Verstand wie eine Art Muskel funktioniert, wenn man ihn täglich trainiert und herausfordert, so bleibt er bis ins hohe Alter leistungsfähig und belastbar. Unglücklicherweise werden die meisten Menschen oft schon in jungen Jahren geistig und körperlich bequem. Was dann zu solchen desolaten Ergebnissen führt, wie du sie beschrieben hast.

Genügend Gegenbeweise gibt es ja, dass man mit 70 immer noch zu körperlichen und geistigen Höchstleistungen fähig ist.
Das nennt sich neuronale Plastizität. Alles was du jeden Tag machst und denkst beeinflusst dein Gehirn. Die Tatsache dass du morgen noch weißt dass du heute diesen Beitrag geschrieben hast liegt daran da neue Verbindung bereits innerhalb Minuten gewachsen sind nachdem du diesen Beitrag geschrieben hast und die dieses Wissen "speichern".

Wenn du dich jeden Tag kognitiv betätigst bzw. anstrengst wachsen vereinfacht ausgedrückt komplexere strukturelle Verbindungen im Gehirn zusammen.
Wenn du umgekehrt jeden Tag rumgammelst baut das Gehirn die strukturellen (anatomischen) Verbindungen ab. Also ja, es funktioniert metaphorisch gesprochen wie ein Muskel. Du kannst das auch messen; bei Leuten die sich jeden Tag anstrengen bzw. kognitiv herausfordernden Aufgaben nachgeben ist die Hirnrinde (die äußere Zellschicht um das Gehirn herum) dicker als bei Leuten die nur "abgammeln". Sport ist ebenfalls gut da es die Bildung von neuen Zellen anregt.

Diese neuronale Plastizität bleibt ein Leben lang erhalten, auch wenn sie im Alter natürlich nicht mehr auf dem Niveau wie bei einer jungen Person funktioniert.
Allerdings baut das Gehirn allgemein schon ab ca. 30 Jahren ab.
 
Das nennt sich neuronale Plastizität. Alles was du jeden Tag machst und denkst beeinflusst dein Gehirn. Die Tatsache dass du morgen noch weißt dass du heute diesen Beitrag geschrieben hast liegt daran da neue Verbindung bereits innerhalb Minuten gewachsen sind nachdem du diesen Beitrag geschrieben hast und die dieses Wissen "speichern".

Wenn du dich jeden Tag kognitiv betätigst bzw. anstrengst wachsen vereinfacht ausgedrückt komplexere strukturelle Verbindungen im Gehirn zusammen.
Wenn du umgekehrt jeden Tag rumgammelst baut das Gehirn die strukturellen (anatomischen) Verbindungen ab. Also ja, es funktioniert metaphorisch gesprochen wie ein Muskel. Du kannst das auch messen; bei Leuten die sich jeden Tag anstrengen bzw. kognitiv herausfordernden Aufgaben nachgeben ist die Hirnrinde (die äußere Zellschicht um das Gehirn herum) dicker als bei Leuten die nur "abgammeln". Sport ist ebenfalls gut da es die Bildung von neuen Zellen anregt.

Diese neuronale Plastizität bleibt ein Leben lang erhalten, auch wenn sie im Alter natürlich nicht mehr auf dem Niveau wie bei einer jungen Person funktioniert.
Allerdings baut das Gehirn allgemein schon ab ca. 30 Jahren ab.
Kann eine Förderung der neuronalen Plastizität vor dementiellem Verfall schützen? Oder ist das eher durch genetische Disposition bedingt?
 
Genügend Gegenbeweise gibt es ja, dass man mit 70 immer noch zu körperlichen und geistigen Höchstleistungen fähig ist.
gibt genügend beispiele vin 70 jährigen, die dich körperlich platt machen würden.
Und alzheimer macht es auch nicht ungeschehen.

Der punkt ist, alle argumente, die einen büro job vermeintlich einfach machen, lassen sich genauso für körperliche arbeit finden.
 
Insgesamt deutet die Forschung darauf hin, dass es möglich ist, durch geistig stimulierende Aktivitäten, gesunde Lebensgewohnheiten und soziale Teilhabe die neuronale Plastizität zu fördern und so die „kognitive Reserve“ zu stärken. Dies kann das Risiko für Demenz senken oder deren Ausbruch verzögern, auch wenn eine genetische Prädisposition vorliegt.
 
Das nennt sich neuronale Plastizität. Alles was du jeden Tag machst und denkst beeinflusst dein Gehirn. Die Tatsache dass du morgen noch weißt dass du heute diesen Beitrag geschrieben hast liegt daran da neue Verbindung bereits innerhalb Minuten gewachsen sind nachdem du diesen Beitrag geschrieben hast und die dieses Wissen "speichern".

Wenn du dich jeden Tag kognitiv betätigst bzw. anstrengst wachsen vereinfacht ausgedrückt komplexere strukturelle Verbindungen im Gehirn zusammen.
Wenn du umgekehrt jeden Tag rumgammelst baut das Gehirn die strukturellen (anatomischen) Verbindungen ab. Also ja, es funktioniert metaphorisch gesprochen wie ein Muskel. Du kannst das auch messen; bei Leuten die sich jeden Tag anstrengen bzw. kognitiv herausfordernden Aufgaben nachgeben ist die Hirnrinde (die äußere Zellschicht um das Gehirn herum) dicker als bei Leuten die nur "abgammeln". Sport ist ebenfalls gut da es die Bildung von neuen Zellen anregt.

Diese neuronale Plastizität bleibt ein Leben lang erhalten, auch wenn sie im Alter natürlich nicht mehr auf dem Niveau wie bei einer jungen Person funktioniert.
Allerdings baut das Gehirn allgemein schon ab ca. 30 Jahren ab.
Vielen Dank für die verständliche Ausarbeitung dieses komplexen Themas.
Du sagst, dass auch Sport die Bildung neuer Zellen anregt. Kann man das so allgemein sagen, oder wird dieser Mechanismus erst aktiv, wenn eine bestimmte Herzfrequenz (bzw. Anstrengung) erreicht ist?
Denn ich meine mich zu erinnern, dass dieser Wissenschaftler gesagt hat, dass die besten Ergebnisse nach einem anstrengendem Lauf erzielt werden. Anstrengend meint einen Schwellenlauf oder schneller.
Das bedeutet eine Stunde lang mit 85% - 90% der max. Herzfrequenz (HFmax) zu laufen, Rad zu fahren oder von mir aus zu schwimmen. Die erholsamen Joggingrunden absolviert man mit einer HFmax die unter 65% liegt.

@Mustis

Was meinst du mit "die würden mich körperlich platt machen"?
Nicht jeder 70-jährige hat automatisch Alzheimer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mal mit meinem 70 Jährigen Schwiegervater (Österreicher) auf ner ordentlichen Bergwanderung war, der weiß wie einen 70 jährige Platt machen können :d

*edit*
Die Diskussion ist doch eh sinnlos. Die meisten die im Büro arbeiten wissen nicht wirklich wie es ist Jahrzehnte lang körperlich hart zu arbeiten, die die körperlich arbeiten wissen nicht wie es im Büro abläuft. Jede Arbeit fordert ihren Tribut. Nicht umsonst gibt es im Büro viel Burnout (und Boreout).
 
Vielen Dank für die verständliche Ausarbeitung dieses komplexen Themas.
Du sagst, dass auch Sport die Bildung neuer Zellen anregt. Kann man das so allgemein sagen, oder wird dieser Mechanismus erst aktiv, wenn eine bestimmte Herzfrequenz (bzw. Anstrengung) erreicht ist?
Denn ich meine mich zu erinnern, dass dieser Wissenschaftler gesagt hat, dass die besten Ergebnisse nach einem anstrengendem Lauf erzielt werden. Anstrengend meint einen Schwellenlauf oder schneller.
Das bedeutet eine Stunde lang mit 85% - 90% der max. Herzfrequenz (HFmax) zu laufen, Rad zu fahren oder von mir aus zu schwimmen. Die erholsamen Joggingrunden absolviert man mit einer HFmax die unter 65% liegt.
Herzfrequenz weiß ich nicht, aber es ist richtig dass dafür "richtiger" Sport notwendig ist und kein Larifari Training. Und soweit ich mich aus Studien ausm Studium noch erinnere ist insbesondere Ausdauersport gut (wie du schon sagst). Wobei sicherlich z.B. Training im Fitnessstudio (Muskelaufbau etc.) auch gut ist.

Kann eine Förderung der neuronalen Plastizität vor dementiellem Verfall schützen? Oder ist das eher durch genetische Disposition bedingt?
Wenn dein Gehirn insgesamt "besser verdrahtet" ist dann hast du mehr entgegenzusetzen wenn die Demenz eintrifft. Allerdings gibt es auch Befunde die dafür sprechen dass beispielsweise kein Sport ein Risikofaktor für Demenz ist und umgekehrt Sport ein Schutzfaktor gegen Demenz darstellen kann. Genetische Dispositionen gibt es zwar, allerdings wirken die ja mit der Umwelt bzw. dem Lebensstil der Person in Interaktion.

Durch das Gehirn fließen im Ruhezustand ca. 750 ml Blut pro Minute und durch sportliche Aktivität wird z.B. mehr Blut und Sauerstoff durchgepumpt. Der höhere Blutfluss führt u.a. zur besseren Produktion von Neurotransmittern, besserem Abbau von Abfallprodukten (wie die amyloid plaques die ja mit der Alzheimer Form der Demenz im Zusammenhang stehen), etc.

Eigentlich müsstest du deinen Patienten in der Praxis sagen: machen sie 3x pro Woche richtig Sport. Aber da zeigen dir halt viele den Vogel... da sind halt viele dann doch zu faul für "keine Zeit".
 
ich als Top-Verdiener geschröpft werde.

Am stärksten geschröpft werden in Deutschland eigentlich die Geringverdiener!

Als Top-Verdiener muss man ab Überschreitung der Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherungen maximal knapp 51,6% an den Staat abgeben (42% Spitzensteuersatz + 3% Reichensteuer und deren Summe dann nochmal 5,5% Solidaritätszuschlag und maximal 9% Kirchensteuer). Aber in jedem Fall dürfen Top-Verdiener mindestens gut 48,4% seine Einkommens behalten.

Wenn wir jetzt mal von einer z.B. Bäckereifachverkäuferin ausgehen die in Vollzeit 2.550€ brutto was einer Arbeitgeberaufwendung von immerhin 3.084,23€ entspricht aber nur 1.765,49€ netto verdient, bleiben ihr abzüglich der Fahrtkosten legidlich etwa 1.590€.

Würde sie auf Staatsnacken einfach Bürgeld beziehen würde sie auch 563€ Regelsatz + 494€ Kaltmiete + 178€ Heizkostenzuschuss + 19€ Rundfunkbeitragsbefreiung zustehen, also 1.254€.

Das heisst von den 3.084,23€ die der Bäckermeister zahlen muss kommen effektiv gerademal 336€ bei der Bäckereiverkäuferin an.

Das macht für die Bäckeriverkäuferin als Geringverdienerin dann effektiv eine Abgabenlast von 89,1% und darf nur 10,9% für sich selbst behalten.

Und dabei hat sie nichtmal irgendwas von den Sozialversicherungen, denn der ALGI Anspruch und der Rentenanspruch den sie erwirbt, ist so gering das der eh keinesfells reicht. Sondern sie im Falle von Arbeitslosigkeit eh ab dem ersten Tag mit Sozialleistungen aufstocken müsste. Und natürlich das Selbe im Alter.
 
Interessante Rechung 🙈 aber was genau hat Bürgergeldbezug mit der Diskussion Geringverdiener vs Top Verdiener im Bezug auf Lohnnebenkosten zu tun?!

Und wieso kommen nur 336 Euro bei der Frau an? Bei ihr kommen 1765 Euro an. Wenn man so argumentieren will, kommen bei ihr 511 Euro mehr an, im Gegensatz zum Bürgergeld.
 
Und auch die Leute oberhalb von Bürgergeld/Geringverdienergrenze haben Ausgaben für Miete und müssen mit dem Auto zur Arbeit fahren.

Dennoch unterschreibe ich dass der Abstand zwischen Vollzeitjob und Bürgergeld zu gering ist.
 
Ich finde der Beitrag passt hier schon rein, ist bei den ÖR angekommen.


Gibt da einige Stichpunkte wie die Jahresarbeitszeit bei der wir am unteren Ende im Vergleich sind. Auch die Frage die gestellt wird, sind wir satt, sind wir faul. Ich finde auch der Beitrag spiegelt wieder wie es in vielen von uns aussieht, wie wir über die Lage denken.
 
Was soll denn das für ein Vergleich sein? Bei der Bäckerin noch Fahrtkosten abgezogen aber beim Gutverdiener nicht? Bei ihr AG Aufwände berücksichtigt, beim Gutverdiener nicht? Wie bitte?
 
Das heisst von den 3.084,23€ die der Bäckermeister zahlen muss kommen effektiv gerademal 336€ bei der Bäckereiverkäuferin an.
Muss ich bei meinen Abgaben dann auch das theoretische Bürgergeld das ich bekommen würde wenn ich nichts mache dazurechnen? Was für ein unseriöser Artikel.
 
Moment. Es gibt unzählige Schicksale, die arm dran sind und auf die Hilfe angewiesen sind. Es gibt aber leider auch immer mehr, die einfach nur dreist sind, das System hemmungslos ausnutzen und absolut null Bock haben ihre Situation zu ändern. Ich kann nur jeden einladen mal 14 Tage in einem Jobcenter zu hospitieren. Ich denke das würde das Bild durchaus ändern. Wie gesagt, es sollten auf keinen Fall alle über einen Kamm geschert werden, aber dieses "das sind alles nur die ärmsten der Armen" ist halt auch nicht korrekt.
 
Ich denke bei den Dreisten / Faulen sind sich (fast) alle einig, dass die gerne nichts bekommen können. Ist halt schwierig zu filtern. Für jemand der krank ist und nicht arbeiten kann bin ich gerne solidarisch. @Dave223 Wurde das eigentlich schlimmer durch den wegfall der Sanktionen (die ja jetzt anscheinend wieder da sind oder wieder kommen sollen?)
 
Ich würde schon sagen. Es hat zumindest durchaus diverse Mitarbeiter derbe demotiviert. Wenn der Kunde halt vor dir sitzt und sagt "ich mache hier gar nix, ihr könnt mir ja eh nix, ich muss ja nicht mitmachen" ist das schon mies. Ja, die Leistungsminderungen sollen wieder kommen, aber abwarten wie und in welchem Umfang.

Und das filtern ist schwer, keine Frage. Aber bei einigen kann man das schon sehr einfach feststellen. Einige machen ja nichtmal ein Geheimnis draus, dass sie nicht arbeiten wollen und Bürgergeld ja schön bequem ist. Und der Anteil wird leider, gerade bei den Jüngeren, nicht weniger.
 
Bei aller Liebe, wer hier von Kunden spricht ist in meinen Augen Teil des Problems, alle anderen Punkte sind ab da in meinen Augen schon vorbelastet. Ggf tue ich dir da etwas Unrecht, da pauschal, aber mir geht das Klapppmesser in der Hose auf, wenn Beamte/ÖDler bei Menschen, die zu Ihnen kommen, von Kunden reden. Klar soll keiner auf Kosten der Gesellschaft leben. im idealfall. In der Realität wird das so nicht sein und eine 100% Filterung geht unweigerlich auf Kosten derer, die wirklich die Hilfe benötigen. Statt dieses permanente Ausspielen der unteren Schichten gegeneinander und das permanente Optimieren als wäre man die gewinnorientierteste Firma sollte man sich als Gesellschaft vll mal klar werden, welchen Fortschritt wir hier erreicht haben und das die Vorteile davon die Nachteile gewaltig aufwiegen. Warum ist es für einige Menschen so verdammt schwer statt immer zu sehen was ihnen "weggenommen" wird und was andere tun mal zu sehen, was sie leisten und was sie beitragen zu einer Gesellschaft. Und nein, das fängt nicht in der Politik an. Das fängt bei jedem Einzelnen an. Aber wenn man immer nur denjenigen anhimmelt, der den Porsche fährt, die Designerklamotten trägt und alle 2 Wochen den 100€ Haarschnitt gönnt und das als Erfolg reich ansieht statt eben jene als Vorbild zu erwählen, deren Erfolge nicht im gezeigten Materiellem sind, wird sich in der Gesellschaft auch nichts ändern. Wo Äußerlichkeiten Erfolg widerspiegeln und das Ziel sind statt Engagement im Miteinander, wird nur Neid und Mißgunst ernten. Welche Erfolge wir in DE anstreben, dazu muss man sich nur an eine Straße setzen und beobachten, was da so für Autos fahren. Den Porsche habe ich oben nicht so ganz ohne Grund gewählt.
 
Nur für dich: Bürger. Und nein, den Begriff habe (genauso wie Kunde) nicht ich mir ausgedacht.
Wie bereits gesagt, es gibt genug die Hilfe benötigen und durchaus nicht bekommen (sowohl durch Mitarbeiter die das falsch angehen/vorbelastet sind, aber eben auch durch die Leute, die vom System durchgeschliffen werden und quasi Zeit/Mitarbeiter binden). Wie gesagt, wer der Meinung ist, das wäre nicht so -> einfach Mal dort hospitieren und selbst sehen wie manche (nicht alle!) drauf sind.


Ansonsten stimme ich dir durchaus zu, keine Frage.
 
Das du dir das nicht ausgedacht hast ist mir klar. Du benutzt es aber.
Das dahinter diese unsägliche lindnerische/merzische Philosophie steht, die den Staat wahlweise als schwäbischen Haushalt oder börsennotiertes Großunternehmen sieht, weil ideologie und so, ist mir auch klar.
 
Wenn die Kluft zwischen staatlicher Hilfe für Arbeitslose und Gehälter der arbeitenden zu gering wird, sollte der Staat dagegen wirken. Höhere Gehälter geben einen abreizbzum arbeiten, der geringe Abstand zum BG, gibt eher den Anreiz mit den Arsch zu Hause zu bleiben. Der Staat hat durch die Aufstockungen, jahrelang gefördert, dass die Gehälter niedrig bleiben und wundert sich jetzt, dass immer mehr lieber zu Hause bleiben. Ich kann die Leute verstehen. Wieso sollte man sich für wenig mehr krumm machen?
 
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