[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Diese Ausfallbetrachtung ist auch arg vereinfachend.
Für die Industrie ist teilweise noch wichtiger, dass die Netzfrequenz stabil bleibt.
Vor dem Ausfall schaltet da in manchen Industrien schon weit vorher die Hardware ab.

Ner Gießerei dürfte das relativ wurscht sein, aber je mehr es an Elektronik geht, desto wichtiger wird es. Also stark vereinfacht gesagt.
 
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HansBohne schrieb:
Naja in USA/Texas bekommen die Unternehmen Strom für garantierte 2 Cent
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Du vergleichst staatlich subventionierten/gedeckelten Strom mit freiem Markt, das fällt dir schon auf oder?

einerseits wird jedes Mal gemeckert, wenn insbesondere US Firmen EU Subventionen7Subventionen aus DE erhalten, auf der anderen Seite und teils von den selben Leuten wird aber dann ins Feld geführt, dass ja Strom woanders günstiger ist, weil er dort staatlich subventioniert wird.

Fakt ist, einen chemischen Energiespeicher (der nachhaltiger als ÖL/Gas sein muss) wird es geben. Obs nun Wasserstoff sein wird, wird man sehen. Aber so viele Alternativen stehen da nicht zur Verfügung.
 
Dann lasst uns dem einzigartigen und erfolgversprechenden texanischen Modell folgen und das komplette europäische Stromnetz in kleine Stücke reißen. Und alle existierende Industrie verpflanzen wir dann in die Nähe der existierenden und projektierten Kraftwerke. ..und die Bevölkerung kann sich mit Kerzen und Fackeln begnügen. So sieht Fortschritt aus! 🥳

Wer Sarkasmus findet darf ihn behalten.

Bezüglich Energiespeicher:
Erneuerbare Energie bedeutet erstmal Strom, elektrische Energie.
Jede chemische Umwandlung hat Prozessverluste in Form von Wärme. Wir brauchen also extrem viel Energie um daraus irgendwas Speicherbares zu machen.
Ob wir dann Wasserstoff speichern (und die Verluste durch Druck und Kühlung in Kauf nehmen) oder Amnnoniak (blödes Zeug), Methanol (kurzkettige Kohlenwasserstoffe) oder "Benzin" (Langkettige Kohlenwasserstoffe) draus machen und ob wir das dann verbrennen, durch ne Brennstoffzelle schicken oder was auch immer ist eine Frage der Effizienz und der Technologischen Randbedingugen. Das Feld überlasse ich gerne Chemikern und Chemieverfahrenstechnikern und Prozesingenieuren. Worauf ich hinaus will:
Bevor wir etwas speichern können müssen wir es erzeugen. Und wir werden ein Vielfaches dessen an elektrischem Strom an Energie brauchen von dem was wir aktuell in Öl und Gas verfeuern.

Kurzfassung: ( und ich hoffe ihr kennt das Meme)
Wieviel Erneuerbare brauchen wir? JA!
 
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Naja Texas als Bundesstaat ist inzwischen mit 2,4 Billionen USD BIP immerhin die 8 grösste Volkwirtschaft der Welt geworden und wird bald doch Frankreich überholen - denn Texas ist doch auch das neue Silicon Valley.

Das ist schon eine echt krasse wirtschaftliche Leistung.

www.investmentweek.com

Der Texas-Boom: Diese sieben Aktien könnten Ihre Rendite steigern

Unternehmen wie SpaceX und Chevron verlagern ihren Hauptsitz nach Texas. Der Bundesstaat profitiert von einem wirtschaftsfreundlichen Klima, und Anleger sollten die Aktien der dort ansässigen Unternehmen im Auge behalten.
www.investmentweek.com www.investmentweek.com
 
HansBohne schrieb:
Das ist schon eine echt krasse wirtschaftliche Leistung.
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Krasse Leistung! Steuerdumping und Deregulierung auf Kosten der andern Bundesstaaten und der Umwelt und der Bevölkerung! Eine echte Glanzleistung! Vollster Respekt dafür!

Gibts übrigens im Kleinen auch in Deutschland: Monheim am Rhein.
Kannst dich ja mal mit beschäftigen
 
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rp-online.de

Haushaltsexperte über Finanzen in Monheim: „Schon 2023 brauchte Monheim einen Dispo-Kredit von 52 Millionen Euro“

Ein Finanzexperte kritisiert die Kämmerin von Monheim. Sie hätte wegen absehbaren Gewerbesteuereinbruchs Vorauszahlung anpassen müssen. Die Kreisumlage 2025 basiert auf Ist-Zahlungen von Juli 2023 bis Juni 2024. Die Stadt werde einen Millionenschaden erleiden.
rp-online.de rp-online.de

Meinst du das hier?

"Sie verfügte demnach Ende 2023 nur noch über liquide Mittel von 7,8 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten aus Krediten betrugen 60 Millionen Euro: Es wurden also Liquiditätskredite aufgenommen, um den Haushaltsausgleich hinzubekommen, um die laufenden Ausgaben finanzieren zu können."

Naja .... das hört sich jetzt nicht so auf dem Niveau von Texas an - das ist doch eine Stadt die offensichtlich im wirtschaftlichen Rückwärtsgang ist?
 
HansBohne schrieb:
Meinst du das hier?
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Das ist vermutlich das Ende der Story.
Kurzfassung Größenwahn und "Hochmut kommt vor dem Fall".
Das spannende ist was der Bürgermeister die ca. Letzten 15 Jahre gemacht hat. Auf Kosten von Leverkusen und einigen anderen Städten im Umfeld.

www.ardmediathek.de

die story: Die Steueroase von nebenan: Wie Kommunen Unternehmen ködern - hier anschauen

Monheim war einmal hoch verschuldet – bis die Kommune den Gewerbesteuerhebesatz drastisch senkte. Inzwischen hat sie den niedrigsten in NRW und lockte so hunderte Firmen in die Stadt. Die zahlen jetzt in Monheim ihre Gewerbesteuern. Die kleine Stadt am Rhein kann ihren rund 46.000...
www.ardmediathek.de www.ardmediathek.de

Mir scheint als ware Texas auf dem gleichen Trip. Das hat nix mit Boom oder Wachstum zu tun, sondern sich bereichern auf anderer Leute Kosten. Da werden nur Unternehmen auf dem Papier verschoben, was gesamtgesellschaftlich weniger Steuereinnahmen und damit weniger Infrastruktur bedeutet. Am Ende wird die Gesellschaft durch diesen "Boom" ärmer. Und was dann kommt ist Investitionsstau, Infrastrukturschulden usw. Kann man in Deutschland beobachten.

TLDR:
Ich kann deine Jubelmeldungen nicht nachvollziehen. Es scheint mir ein Weg in die Katastrophe zu sein.
 
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Der ganz grosse Unterschied ist halt Texas bringt auch Unternehmen die tatsächlich produzieren und forschen und entwickeln vor Ort - die schaffen tatsächliche wirtschaftliche Basiswerte die weit über den Briefkasteneffekt hinausgehen. Der Wachstumeffekt von Texas ist halt nicht irgenwelche Unternehmensstrukturen auf dem Papier zu schaffen sondern tatsächliche einfache bis höchstqualifizierte Arbeitsplätze in der Industrie, IT Bereich, R&D zu schaffen.

Ich hab mal interessehalber nachgeschaut 2024 könnte Texas Frankreich sogar überholt haben - oder ganz ganz nahe dran sein - Texas 2,7 Bio. (~ 7,4% jährliches Wachstum) - das ist schon verrückt.
 
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Das machen wir in DE im Saxony Valley auch als Beispiel…

Spar dir doch bitte deinen Abgesang auf DE/EU wieder anzustimmen. Wenn ich Stammtisch will geh ich in die Dorfkneipe.
 
HansBohne schrieb:
Der Wachstumeffekt von Texas ist halt nicht irgenwelche Unternehmensstrukturen auf dem Papier zu schaffen sondern tatsächliche einfache bis höchstqualifizierte Arbeitsplätze in der Industrie, IT Bereich, R&D zu schaffen.
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Und woher kommen die?
Ist das alles neu und echtes Wachstum? Oder nur Produktionsverlagerung und ein Nullsummespiel mit Steuerdumping und gesellschaftlichem Wohlstandsverlust?
Ich hab den Artikel überflogen und habe den Eindruck gewonnen es ist vermehrt letzteres, und damit eher das Monheim Modell als das was von dir propagiert wird.
🤔
 
mhm aus meiner Familie ist ein IT-Experte, wohnhaft in Boston, von einem IT-Anbieter sitz in Texas abgeworben worden.
Arbeitet jetzt von Boston und fliegt dann die Woche mal in die Zentrale nach Houston Texas.
Kalifornien hat ja auch Jahrzehnte lang geboomt.
Last euch nicht vom Schweizer ärgern ^^, ist doch gut, wenn wir mal ein bisschen aus der anderen Perspektive draufschauen?
 
 
Wandern wir nicht langsam relativ weit ab vom Thema Geldanlage? Ich will's nur mal so gesagt haben.
 
Nelen schrieb:
Wandern wir nicht langsam relativ weit ab vom Thema Geldanlage? Ich will's nur mal so gesagt haben.
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🤐

Was sagen die Profis zum Kursziel von Intel?
Nehme ich die 20% mit? Oder Hodl?
 
Naja das kommt halt darauf an wie man Geldanlage sieht - im big picture ist das natürlich schon wichtig welche Regionen wirtschaftlich abwärts geht und in welchen es aufwärts geht. Man investiert ja schon auch "global" regional.

Inzwischen sind doch auch alle dt Insitute der Auffassung D hat 2024 erneut eine Rezession was ich da "schwarzmale" wenn ich das schon früher das für mich wahrscheinliche vorhersage verstehe ich jetzt nun auch nicht ich fand das war doch schon sehr lange recht wahrscheinlich, wenn man auf die Aussagen von denen gehört hat die es wissen - die Unternehmer deren Stimmung war halt fast dauerschlecht.

Wenn man sich das Grosse und Ganze ansieht geht es halt wirtschaftlich stark abwärts mit D - auch der Shift auf dem Arbeitsmarkt weg von Arbeitsplätzen die Geld einbringen zu welchen die Geld kosten zeigt doch dass man von der Substanz lebt -sowas funktioniert halt nicht lange. Ich kürze das unvermeidliche Ende dann einfach schonmal ab.

"In ihrem Herbstgutachten malen die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute ein düsteres Bild. 2024 soll das zweite Rezessionsjahr in Folge werden."
www.zdf.de

Herbstgutachten: Institute erwarten Rezession

Wirtschaftsinstitute erwarten, dass die deutsche Konjunktur wieder schrumpft. Andere EU-Länder wie Spanien sind widerstandsfähiger und flexibler.
www.zdf.de www.zdf.de

Das wird sicher noch denke ich weiter abwärts gehen weil abgewanderte und verlagerte Arbeitsplätze nicht zurückkommen im Gegensatz zu temporär wegen Konjunkturdellen abgebaute - die Lage hat sich halt grundlegend geändert und für Investitionen in Deutschland halt deutlich verschlechtert.

Aber wenn jemand das anders sieht ist das doch auch ok - wäre ja auch doof wenn alle gleich investieren dann gäbe es gar keinen Markt :d
 
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2 dinge spielen da halt rein, unsere Politik (wird hier jetzt nicht weiter debattiert, können wir gerne via PM machen)
und dass es eben immer wieder Umbrüche in der Wirtschaft gibt, wer denkt heute noch an Mannesmann, Preussag AG, Siemens Handys und Löwe Tv oder die Maxhütte.
Es war schon immer so auch in der Schweiz das es Umbrüche gibt, hab freunde in Baden bei ABB, GE und in der Schweiz ist auch nicht so das alles läuft.
Obwohl ihr vieles besser macht als wir in Deutschland.
In 2 Jahren haben wir eine neue Regierung und dann kommt es darauf an, ob wir den Hintern wieder hochbekommen oder nicht.
Hatte Freitag und Sonntag ein interessantes Gespräch, was so in der Getriebeindustrie los ist.
Busse werden dort jetzt schon ohne Getriebe, also in Strom geplant, gesehen...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

2k5lexi schrieb:
Hodl?
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Was ist denn der Plan mit der Aktie?
 
Moin zusammen, ich möchte einige Positionen aus meinem TR-Depot zu ING übertragen. Leider ist die Übertragung von Bruchstücken nicht möglich. Wie läuft es dann ab, wenn ich z.B. einen ETF habe? Kann ich dann auswählen, dass die maximale Anzahl der Anteile übertragen wird? Bei Aktien dann genauso oder ist die Übertragung von Bruchstücken generell nicht möglich?

Danke!
 
Die Bruchstücke können i.d.R. nicht übertragen werden, da die Bruchstücke quasi nur im System der Bank aufgeteilt sind auf die einzelnen Depots. Einfach behalten oder verkaufen.
 
Dank dir!

Das würde bedeuten, dass alle Positionen, auf die ein Sparplan läuft, nicht übertrag sind, korrekt?
 
HansBohne schrieb:
2025?
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Ja, die neue Regierung braucht aber paar Tage um signifikant das Ruder herumzureisen, das habe ich schon inkludiert :d

Puh, zum Glück sind wir nicht die einzigen bei denen es nicht so lauft^^

www.tagesschau.de

Auch Stellantis und Aston Martin erwarten schlechter laufende Geschäfte

Sinkende Verkaufszahlen und hohe Arbeitskosten: Volkswagen steht mit seinen Problemen nicht alleine da. Auch die Autokonzerne Stellantis und Aston Martin haben heute vor schlechter laufenden Geschäften gewarnt.
www.tagesschau.de www.tagesschau.de

Was macht eigentlich die Schweizer Autoindustrie so :shot:


Spaß
 
Naja auch wenn nicht alles perfekt in CH läuft im Vergleich zu D läuft es schon gut da muss man sich nicht so arg beschweren. Vor allem dass die Industrie wieder deutlich stärker wird finde ich ein gute Entwicklung. Nut mit gegenseitig Haare schneiden und sich Gedichte schreiben das wird halt nicht funktionieren :d

Gerade hier im Anlagethread gilt doch sicher niemals in ein fallendes Messer greifen - in "walking dead" Märkte investieren ist halt am Ende das gleiche.

In den DAX kann man ja trotzdem gehen glaube 80% der Geschäfte der Dax unternehmen findet im Ausland statt habe ich die Tage gelesen.

"Doch seit der Corona-Krise – respektive kurz davor – driften die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und die der Schweiz deutlich auseinander. Das deutsche Bruttoinlandprodukt (BIP) lag im 1. Quartal 2024 um 0,3 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Krise, das Schweizer BIP hingegen um 6,4 Prozent. Stark ins Gewicht fällt die Industrie: Während die Wertschöpfung der Schweizer Industrie im 1. Quartal 2024 fast 14 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Krise lag, lag diese in Deutschland mit fast 1 Prozent sogar knapp darunter (siehe Abbildung)."

dievolkswirtschaft.ch

Die Volkswirtschaft | Die Schweiz koppelt sich ab

Wenn Deutschland die Grippe hat, hustet die Schweiz, sagt man – so eng sind die beiden Volkswirtschafte...
dievolkswirtschaft.ch dievolkswirtschaft.ch
 
Zuletzt bearbeitet:
Montreal schrieb:
Dank dir!

Das würde bedeuten, dass alle Positionen, auf die ein Sparplan läuft, nicht übertrag sind, korrekt?
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Nur das hinterm Komma, alles was ganze Stücke aufm Depot sind kannste übertragen.
 
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