[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

die Diäten damit von derzeit 10 591,70 Euro monatlich um 635,50 auf dann 11 227,20 Euro angehoben werden.
Hätte die Reallohnentwicklung in den letzten 40 Jahren mit den Produktivitätssteigerungen der Arbeiter Schritt gehalten wäre das ein ganz normales Gehalt.

:kotz:
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Du solltest anstatt zu kotzen also lieber fragen wo diese Differenz hin verschwindet; wer dich seit Jahrzehnten betrügt.

Diese Frage wird die Lobbygruppe für gut Betuchte "Bund der Steuerzahler" mit Sicherheit nicht stellen. Nicht dass der Pöbel ihre Geldgeber unter die Guillotine legt. :)
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Mal Dein Sarkasmusdetektor nachziehen ;)
Naja, sagen wir es mal so. Bei uns wurde jedesmal gespart bis zum geht nicht mehr. Und das was wir leisten ( zumindest die, die auf der Straße arbeiten ) ist finanziell normal unterbezahlt. Nur weiß man das vorher wenn man in diesen Beruf einsteigt. Anderen Berufen geht es ja genauso. Wertschätzung ist auch naja gelinde gesagt unter aller Sau. Denn ansonsten würde man mehr bezahlen. Es heißt dann immer das man es sich nicht leisten kann. Sorry, aber dann soll man mal die Diäten im Land und Bund runterdrehen. Steuern sinnvoll einsetzen etc. Ich will aber hier keine Diskussion lostreten. Ich kann mit meiner Pension von knapp 75% leben. Andere haben weitaus weniger selbst nach 45 Arbeitsjahren.
 
Sorry, aber dann soll man mal die Diäten im Land und Bund runterdrehen.
Rechne das doch mal aus, in absoluten Zahlen. Und dann rechne das um auf all die unterbezahlten Arbeiter. Was macht das für jeden? Eine Dose Schultenbräu pro Jahr? Noch weniger?

Dass ihr euch über so einen kleinfurz Aufregt zeigt das wahre Problem. So gesehen habt ihr eure eigene Ausbeutung fast schon verdient.

PS: Jahr für Jahr ist der größte Diebstahl
Lohndiebstahl
 
mit Home Office ist das ja schlecht für den Zusammenhalt als Firma blablabla.
Wir arbeiten seit Corona fast komplett im HO.
Ich würde das nicht per se unterschreiben (für mich überwiegen im HO bei weitem die Vorteile), aber ich sehe, dass bei uns neue MA deutlich schlechter "reinkommen", sowohl vom sozialen her als auch fachlich.
Speziell die, die eh schon sprachliche Probleme haben, performen selbst nach Monaten/Jahren weit unter soll.
Kann natürlich Zufall sein und wir haben einfach Deppen eingestellt, die Teamgröße ist nicht repräsentativ. ;)
 
Oder eventuell in die Fachkräftemangel, dann klappts auch mit dem luxx Gehalt
1000019196.jpg
 
Habe in zwei Wochen endlich ein Vorstellungsgespräch als Projektleiter Bau - Elektromobilität beim großen Grundversorger hier in der Nähe

Da ich als Vorgesetzter aus dem Sondermaschinenbau komme bin ich beim Thema Projektleiter noch etwas unerfahren.
Hat da jemand von euch nen Tipp bzgl. spezifischer Fragen usw.?

Danke vorab
 
Mit meiner Selbständigkeit gehts auch gut voran. :)

Stichtag ist ja der 1.7.

So wie es aktuell aussieht:
- über meine alte Firma bekomm ich mal 2-4 Monate eine 10-30 Stundenauslastung pro Woche
- kommende Woche schreib ich mein erstes Angebot für ~3 Mannmonate, das Projekt kommt von meinem ersten Chef

zwar beides noch nicht auf meinem Wunschstundensatz, aber am Ende schaut es, ab Tag 1, nach einer Vollauslastung aus, bei ~80€/Stunde. (Wunsch wäre eigentlich 85 aufwärts)
Vorteil ist halt ich kenne die Kunden/Teams/Aufgaben, auch hier ist eigentlich kein Risiko etwas zu versemmeln.

Das ganze ohne Initialinvestitionen, mal Laptop/Homepage außen vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blutschlumpf
Würde ich auch so sehen wie du. Wenn man sicht kennt und alles etabliert ist, dann geht HO ganz gut. Aber in ner neuen Firma isses nicht ganz leicht und ich glaub, für Berufseinsteiger ist es eher schwer.
Ich arbeite in nem globalen Team (2 in USA, ich Europa und 2 in China) wo wir schon merken, dass wir auch dran arbeiten müssen, vor allem mit den beiden Chinesen den Kontakt gut zu halten. Da kommt dann auch nochmal die Zeitdifferenz dazu, so dass wir es in der Woche kaum schaffen, mal 2h alle gemeinsam zu sprechen. Wir planen grad für August und mal in USA zu treffen, wo es dann auch hauptsächlich um die sozialen Kontakte gehen wird.
Dahingegen sitz ich hier vor Ort bei meinen internen Kunden direkt mittendrin, was natürlich super flutscht. Und da ich garkein besonderer HO Fan bin, bin ich da ca. 4,5 Tage die Woche vor Ort. Aber mit meinem eigenen Team bin ich ja permanent wie in HO.
 
Ich arbeite in nem globalen Team (2 in USA, ich Europa und 2 in China) wo wir schon merken, dass wir auch dran arbeiten müssen, vor allem mit den beiden Chinesen den Kontakt gut zu halten. Da kommt dann auch nochmal die Zeitdifferenz dazu, so dass wir es in der Woche kaum schaffen, mal 2h alle gemeinsam zu sprechen. Wir planen grad für August und mal in USA zu treffen, wo es dann auch hauptsächlich um die sozialen Kontakte gehen wird.
Versteh ich schon, aber gerade wenn ihrum die Welt verteilt seid, ist es ja völlig irrelevant, ob du jetzt in Büro in DE oder im HO in DE sitzt.

Ab und an Events zu haben und sonst für sich alleine Arbeiten halte ich für einen sehr guten Modus. Einarbeitung oder sowas wie Azubis ist ein anderes Thema, aber natürlich nicht unlösbar.
 
Mit meiner Selbständigkeit gehts auch gut voran. :)

Stichtag ist ja der 1.7.

So wie es aktuell aussieht:
- über meine alte Firma bekomm ich mal 2-4 Monate eine 10-30 Stundenauslastung pro Woche
- kommende Woche schreib ich mein erstes Angebot für ~3 Mannmonate, das Projekt kommt von meinem ersten Chef

zwar beides noch nicht auf meinem Wunschstundensatz, aber am Ende schaut es, ab Tag 1, nach einer Vollauslastung aus, bei ~80€/Stunde. (Wunsch wäre eigentlich 85 aufwärts)
Vorteil ist halt ich kenne die Kunden/Teams/Aufgaben, auch hier ist eigentlich kein Risiko etwas zu versemmeln.

Das ganze ohne Initialinvestitionen, mal Laptop/Homepage außen vor.
Klingt doch nicht schlecht für den Anfang!

Nur warum man so eine geringe Auslastung mit 10-30h pro Woche annimmt, kann ich nicht nachvollziehen. Lieber längere Zeit etwas Gescheites suchen und dann direkt eine Vollauslastung von 40-60h erreichen. Der Stundensatz spielt am Ende gar nicht so eine große Rolle, sondern die Stunden bringen das Geld.

Ich kann dir noch als Tipp mit auf dem Weg geben, leg dir einen Puffer von 6 bis 10 Monaten zur Seite für Notfälle, falls es mal keine Aufträge gibt. Auch behalte das Thema Steuern und Krankenkasse im Auge. Da man ja meist 2-3 Jahre später erst das Steuerjahr abschließt, kann es zu Nachzahlungen kommen. Einfach die Zahlen im Hinterkopf behalten und das Geld entsprechend weglegen oder am Tagesgeld Konto parken.
 
Da ich als Vorgesetzter aus dem Sondermaschinenbau komme bin ich beim Thema Projektleiter noch etwas unerfahren.
Hat da jemand von euch nen Tipp bzgl. spezifischer Fragen usw.?
Hmm ich komme jetzt nicht aus dem Maschinenbau, aber neben den Fragen nach Beispielen (wie viele Projekte welcher Art hat man bisher betreut) gingen die Fragen/Case Studies eigentlich immer Richtung: wie schätzt man den zeitlichen und personellen Aufwand, was sind die Meilensteine, wie erklärt man einem Stakeholder den aktuellen Projektfortschritt, im Consulting manchmal noch wie generiert man Folgeaufträge, vielleicht noch wie geht man mit Verzögerungen/Problemen um.

Edit: ich würde dir empfehlen einen Monat kostenlos LinkedIn Premium zu testen, auf LinkedIn learning finden sich wirklich gute Kurse z.B. hybrid Project management
 
Ja, wenn ich so überlege, ich bin je nach Situation mal Teamleiter und mal Einzelkämpfer, nie Leiter eines größeren Projekts aber immer Leiter meiner eigenen Aktivitäten. Und ich bin aktives Mitglied in einigen Projekten, welche ich selber aber nicht leite. Was ich mir von einem Projektleiter (PL) erwarte:
  • Projekt Management, also Planung, Koordination und weniger den aktiven Part
  • Wenn die Möglichkeiten vorhanden sind, muss ein Projektleiter schaun, das richtige Team zusammen zu bekommen: Dinge sollen von demjenigen erledigt werden, der dazu am besten qualifiziert ist und aus keinen anderen Gründen
  • PL ist für Dokumentation verantwortlich - entweder delegieren oder selber machen. PLs die es nicht gebacken bekommen, dass es Sitzungsmitschriften gibt halt ich für inkompetent - entweder jemanden einteilen oder im worst case selber machen. Aber keine bedeutet, kaputten, zufälligen Kommunikationsfluss.
  • Als PL hast du viel Konfliktmanagement am Hals. Das darf dir nicht zu blöd sein.
  • PL macht viel Planung, Budget, Berichtswesen.
  • Für mich persönlich wäre PL wo es nur um ein Projekt geht, ich aber nicht disziplinarisch Vorgesetzter der Projektteammitglieder bin, recht unattraktiv. Da kann man auch in Situationen kommen, wo die einzelnen Player zu wenig unterstützen, weil sie keine Lust haben, weil sie zuviel anderes zu tun haben - mal absichtlich, mal nicht.
  • PL darf sich von den Auftraggebern des Projekts nicht fürchten und muss in diese Richtung ebenfalls stark kommunizieren.
  • Mit dem PL steht und fällt das ganze Projekt, also muss man das auch von der Persönlichkeit her schon auch etwas mitbringen. Aber man da kann auch viel lernen und sich mit Skills und Mindset vorbereiten und weiterentwickeln.
 
Für mich persönlich wäre PL wo es nur um ein Projekt geht, ich aber nicht disziplinarisch Vorgesetzter der Projektteammitglieder bin, recht unattraktiv.
Ich kenne das gar nicht anders, laterale Führung als Projektmanager ist doch quasi der Standard? Kann natürlich sein, dass das nur in meiner Tech Bubble so ist.
 
Ne, da hast du schon recht, das ist der Normalfall. Aber du hast dadurch halt nicht immer die nötige Gestaltungsfreiheit. Aber gut, das ist nichts neues, wollte es halt auf die explizite Frage oben erwähnen.
 
Klingt doch nicht schlecht für den Anfang!

Nur warum man so eine geringe Auslastung mit 10-30h pro Woche annimmt, kann ich nicht nachvollziehen. Lieber längere Zeit etwas Gescheites suchen und dann direkt eine Vollauslastung von 40-60h erreichen. Der Stundensatz spielt am Ende gar nicht so eine große Rolle, sondern die Stunden bringen das Geld.

Ich kann dir noch als Tipp mit auf dem Weg geben, leg dir einen Puffer von 6 bis 10 Monaten zur Seite für Notfälle, falls es mal keine Aufträge gibt. Auch behalte das Thema Steuern und Krankenkasse im Auge. Da man ja meist 2-3 Jahre später erst das Steuerjahr abschließt, kann es zu Nachzahlungen kommen. Einfach die Zahlen im Hinterkopf behalten und das Geld entsprechend weglegen oder am Tagesgeld Konto parken.
Danke für den Input.

Ich habe einen Steuerberater, ich habe nicht vor "nachzuzalen". Laut Steuerberater werden wir immer im Herbst eine "Vorauszahlung" machen, hat irgendwie auch steuerliche Vorteile...


Was die 10-30 Stunden angeht:
Ich verdiene aktuell ca 3100 Netto + Urlaubs-Weihnachtsgeld.
Mit ca 1000 verrechenbaren Stunden komm ich auf etwa "das selbe Netto", mit paar netten Abschreibungen nebenbei.
Damit ist MEIN Ziel erreicht. Klar werde ich, hoffentlich, gerade anfangs, mehr machen wenn es denn klappt. Aber eben kein Muss.

Ich habe auch mittlerweile noch weitere Projekte in der Pipeline, mit potentiell höheren Stundensätzen. Was es dann konkret am 1.7. wird wird sich noch zeigen.

Insgesamt mache ich mir auch keine großen Sorgen, wegen großen Lücken. Hier um die Ecke sind so viele Firmen die meine Dienste brauchen würden. Ich frag aktuell nicht mal alle an, weil ich nicht alle bedienen könnte. Mir ging es jetzt anfangs wirklich nur darum die "sicheren" abzugrasen. (Um eben auch einen sicheren Buffer aufzubauen und wie es jetzt aussieht geht mein Plan mehr als nur auf)
 
Ich habe einen Steuerberater, ich habe nicht vor "nachzuzalen". Laut Steuerberater werden wir immer im Herbst eine "Vorauszahlung" machen, hat irgendwie auch steuerliche Vorteile...

Bei den meisten, die Probleme damit haben, ballt sich das zusammen.

Aus Sicht des Jahres 03:
Nachzahlung 01 aus Veranlagung
Vorauszahlung Ende 02, weil 01 höher war.
Vorauszahlungen 03 höher

Jeder anständige Steuerberater bewahrt einen davor.
 
Ich bin ja in einem ähnlichen Segment wie du tätig und möchte noch folgendes ergänzen.

Ich nehme immer nur Projekte mit 6MM+ an. Weil, wenn man neu in einer Firma ist und sich da erst einarbeiten muss, ist kürzer kaum sinnvoll. Außerdem habe ich keine große Lust, ständig nach neuen Projekte zu suchen. Meist sind auch bei so kurzen Sachen die Firmen sehr sparsam und das gibt das nur Probleme. Auch sind Firmen mit mind. 400 MA zu bevorzugen, einfach weil es da gefestigte Strukturen gibt und es nicht zwangsläufig so Bastelbude zu sein scheint. So kleines Zeugs erscheint mir eher Probleme zu bereiten als größere Strukturen.

Mein Jahresziel sind 2500h zu verrechnen, also monatlich etwa 200-220h. Da kommt man dann bei 10-15k netto raus in SK3 in DE.
Auf dein Gehalt gerechnet etwa Faktor 3-5. Das ist aber nicht besonders hochgegriffen oder utopisch hoch, sondern das kommt daher, dass Firmen viele Nullinger haben und sonstige Ausgaben kompensieren müssen, um profitabel zu sein. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber man kann sich das ja selber denken,
oder mal in der eigenen Firma reflektieren (nur als Gedankenanstoß zu verstehen!). Als One man show gibt es diesen Overhead nicht.

Wie du sagst, nur Laptop und los gehts. Bei mir aktuell gibts den Laptop sogar noch vom Auftraggeber gestellt, weil Datenhaltung und Sicherheit etc. Also man braucht eigentlich gar nichts selber einbringen! Und da erscheint einem die Summe nochmals höher, weil man quasi gar nichts einbringen muss und trotzdem ordentlich absahnt.
Aber das ist einfach so. Gute und sehr gute Leute kommen nicht von irgendwo her und kosten einfach Geld. Will man diese haben und halten, kostet es eben mehr Geld. Und genau da schreitet man ein und nimmt das Mehr an Kohle mit und bringt entsprechend Leistung und erfüllt die Erwartung.
Aber wenn man mal aus welchen Gründen auch immer diesem Leistungsdruck nicht oder nicht mehr gewachsen ist, ist man genauso schnell wieder weg vom Fenster als man denkt.
 
Oder man verdient einfach so viel, dass es völlig egal ist, wann welche Vorauszahlungen/Nachzahlungen kommen. 🤑😅
naja, skaliert ja mit dem Verdienst ;)
Muss man also so oder so zurückhalten :P


Danke für euren Input.
Ich kann alle Argumente von euch verstehen :)

ICH will definitiv keine 50 Stundenwoche haben. Wird sicher mal passieren, soll aber die Ausnahme bleiben!
Aber alle Firmen/Kunden die ich oben erwähnt habe kenne ich schon seit ~10-15 Jahren. Ich kenne deren Teams/Aufgaben/Stand der Technik.

Sind auch alles keine kleinen Buden, 250MA ist die Kleinste die ich aktuell abgrase.
 
naja, skaliert ja mit dem Verdienst ;)
Aber irgendwann ist es eben fast egal. Wenn Du jeden Monat z.B. 30K Nettoeinnahmen hast (& vergleichsweise wenig Kosten, so wie Du ja auch), kannste ne vierteljähliche Vorauszahlung von vielleicht 18-20K ganz entspannt aus den laufenden Einnahmen zahlen.
Ganz abgesehen davon, dass das Firmenkonto dann normalerweise eh immer "sehr gut gefüllt" ist, falls man nicht finanziell größenwahnsinnig wird. 🤗 Hab mir zumindest die letzten 20 Jahre nie Gedanken darüber machen müssen, bzw. nix extra für die Steuer weggelegt. Schaue einfach sowieso, dass das Geschäftskonto immer schön "gefüllt" ist.
 
Aber irgendwann ist es eben fast egal. Wenn Du jeden Monat z.B. 30K Nettoeinnahmen hast (& vergleichsweise wenig Kosten, so wie Du ja auch), kannste ne vierteljähliche Vorauszahlung von vielleicht 18-20K ganz entspannt aus den laufenden Einnahmen zahlen.
Ganz abgesehen davon, dass das Firmenkonto dann normalerweise eh immer "sehr gut gefüllt" ist, falls man nicht finanziell größenwahnsinnig wird. 🤗 Hab mir zumindest die letzten 20 Jahre nie Gedanken darüber machen müssen, bzw. nix extra für die Steuer weggelegt. Schaue einfach sowieso, dass das Geschäftskonto immer schön "gefüllt" ist.
Sehe ich ähnlich. Mein Steuerberater bekommt das ganz gut hin mit den Vorauszahlungen. Zahle momentan alle 3 Monate 24k im Voraus und die Dezemberzahlung wird dann an die Hochrechnung angepasst sodass im Folgejahr keine Überraschung kommt.
 
Aber irgendwann ist es eben fast egal. Wenn Du jeden Monat z.B. 30K Nettoeinnahmen hast (& vergleichsweise wenig Kosten, so wie Du ja auch), kannste ne vierteljähliche Vorauszahlung von vielleicht 18-20K ganz entspannt aus den laufenden Einnahmen zahlen.
Ganz abgesehen davon, dass das Firmenkonto dann normalerweise eh immer "sehr gut gefüllt" ist, falls man nicht finanziell größenwahnsinnig wird. 🤗 Hab mir zumindest die letzten 20 Jahre nie Gedanken darüber machen müssen, bzw. nix extra für die Steuer weggelegt. Schaue einfach sowieso, dass das Geschäftskonto immer schön "gefüllt" ist.
Klar das stimmt. Wenn das Business immer gleich gut läuft, hat man keine Probleme.

Ich meinte eher, wenn wieder sowas wie Corona kommt. Wenn man dann 10 Monate ohne Auftragseingang da steht und keine Rücklagen hat, gibts Probleme. Und meine Rücklagen wurde alle für den Neubau vom Haus mit eingeplant und auch die aktuellen Einnahmen eingerechnet.
Da wurde bei mir die Rate der Krankenkasse auf den Minimalsatz umgestuft und eben die Zahlungen ans FA ebenfalls reduziert und sogar teils wieder zurückbezahlt. Danach gings ja wieder bergauf und nun stehen eben die Nachzahlungen an. Steuerlich ist bei mir erst 2021 erledigt. Krankenkasse musste ich dafür 10k nachzahlen und FA will auch noch einen 6-stelligen Betrag für '22 und 23' haben. Da werde ich im August eine Vorauszahlung leisten.

Klar, dass so eine Krise wieder kommt, ist unwahrscheinlich, aber dass etwas anderes passiert und man nicht vorbereitet ist, ist dann bitter.
 
Ich meinte eher, wenn wieder sowas wie Corona kommt.
Oh, wow ... da kam ja eins zum anderen bei Dir. Mist, dass Dich Corona so stark betroffen hatte. :(

Bei mir war es nur für ein paar wenige Monate etwa 20-25 % weniger Umsatz (weil Kunden etwas unsicher waren wie es nun weiter geht, hatten wir teils bei einigen Monatsbeträge temporär reduziert), was aber ab Ende 2020 schon wieder in die andere Richtung kippte. 2021 brummte mein Business schon wieder mehr als vor Corona. Habe aber auch fast nur große Online-Shops als Kunden, die dann ja sogar von Corona profitiert hatten.

Zahle momentan alle 3 Monate 24k im Voraus.
War beim ersten Lesen etwas von der Höhe irritiert (nachdem wir ja schon mal festgestellt hatten, dass wir auf ähnlichem Niveau "rumwurschteln"), bis ich dann geschnallt hatte, dass Du ja keine Gewerbesteuer zahlst. Wenn ich die bei mir dazu rechne, liegen wir wieder in etwa gleichauf. Wird ja mit der EkSt. dann wieder gegengerechnet.

Hier hebt der Gehaltsballon gerade ab :fresse:
Ein Glück muss ich mir als Einzelfirma kein Gehalt zahlen und kann einfach alles so aus meiner Firma rausnehmen, wie ich gerade mag. War ein Grund, warum ich keine Lust auf ne GmbH & Co KG. hatte, wie es fast alle meine Kumpels in der Branche gemacht haben. Da geht das zwar letztlich auch, aber etwas komplizierter. Außerdem erscheinen meine Bilanzen so auch nicht öffentlich auf Bundesanzeiger.de. Immer schön undercover bleiben. 😅
 
Habe aktuell irgendwie Probleme mit der Motivation. Ich bin 33 5/12 Jahre alt und habe ein sehr gutes Gehalt über die nächsten 1-2 Jahre kommen nochmal 10.000€/Jahr oben drauf und dann sollte sich laut meinen Berechnungen so langsam das Ende der großen Sprünge einstellen. Von dort an nur noch Inflationsbereinigung.

Verdiene aktuell netto mehr als 97% der deutschen Bevölkerung - so weit so gut. Aber wo ziehe ich jetzt die Motivation raus?

a.) Bin ich gerade dabei uns am Markt besser zu platzieren (Webinare, Schulungen und Co.)
b.) lerne ich gerne.

Aber natürlich würde ich gerne auch finanziell noch weiterkommen und da ist irgendwo dann nun mal ein Deckel drauf.

War jemand mal in einer ähnlichen Situation? Was habt ihr gemacht? Überlege die ganze Zeit wie man sich ein zweites Standbein mit 400-500 Euro zusätzlich im Monat aufbauen kann oder so...

(No-Flex aktuell siehts bei mir in der Rübe echt düster aus!)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh