[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

aber hier im luxx, da überlebt man nicht mit 100k in stuttgart.
Danke fuer den Seitenhieb. Wir kommen gemeinsam auf etwa 180k pA. Ueberleben daher gut und all unsere Beduerfnisse sind gedeckt.

Wenn du mal erwachsen bist und selbst finanzielle Verpflichtungen hast kannst du dein geschreibsel vielleicht selbst irgendwann mal verstehen.
 
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Dass ihr auf diese 100k Witze überhaupt noch eingeht (von jemandem, der keine Miete zahlt) :fresse:
Bawder, kann ich dich für Lohnt sich das vorschlagen?
 
Wollte er nicht neulich noch ein Haus bauen oder so? Hats doch nur in SIMS geklappt? :/
 
Mit den 2200€ Brutto, die ich im alten Job hatte, hätte ich heute ernsthafte Probleme.
Du vergleichst aber dein altes Gehalt mit den Preisen von heute...

Btw
Finde es immer interessant, dass alle Angst vor Inflation haben, aber kaum jemand hat Angst vor Deflation.
Letztere hatte historisch gesehen in der Krise ja schlimmere Folgen, alles in allem.
 
Ja, ein hohes Gehalt ist echt etwas wo ich immer weinen muss wenn mich wer dran erinnert :d

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Du vergleichst aber dein altes Gehalt mit den Preisen von heute...

Btw
Finde es immer interessant, dass alle Angst vor Inflation haben, aber kaum jemand hat Angst vor Deflation.
Letztere hatte historisch gesehen in der Krise ja schlimmere Folgen, alles in allem.
Nein ich vergleich es nicht, ich kenne genügend Leute, die heute nicht mehr verdienen, als ich damals hatte. Daher halte ich es für gerechtfertigt, das gerade niedrige Einkommensgruppen mal ein deutliches Plus erhalten.
 
ich würde lieber mal mein depot von finanzfluss überprüfen lassen, der bekommt die krise.
 
Gibt es hier auch Selbständige? Bin jetzt gute 2 Jahre selbständig. Es gab zwar zum Anfang viele bürokratische Hürden, aber wenn es erstmal läuft, dann läuft es. Arbeite momentan nur ca. 32h plus 0,5h zu Hause noch. Deutlich weniger als vorher in der Anstellung bei deutlich besserem Ertrag. Liege laut meinem Finanzberater 30-40% über dem Durchschnitt beim Gewinn. Nur ernsthaft krank werden sollte man nicht.
 
Klar kann der Median auch etwas "falsches" ausgeben, ist aber deutlich dichter drin. .....
Nee, der Median ist eben nicht zwangsweise "dichter dran". Das zeigt schon dass du implizit immer noch voraussetzt dass das Gehalt immer approx. normalverteilt ist. Es ist so lustig, ich behaupte dass die meisten Menschen genau diesen Fehler machen und du bestätigst ihn sofort in deiner Antwort an mich.

Ich erkläre es dir (und allen anderen dies es nicht verstehen) einmal mit ganz einfachen Worten ohne viel Fachblabla.

Bei einer Normalverteilung tummeln sich die meisten Leute um den Mittelwert herum. D.h. die "meisten" verdienen ungefähr das was sich in der Mitte der Verteilung befindet. Links (weniger Einkommen) und rechts (mehr Einkommen) der Verteilung nimmt die Anzahl der Leute stark ab.
Deshalb beschreibt der Mittelwert "gut" was die meisten Leute (in etwa) verdienen. Der Mittelwert hat hier also die Fähigkeit die (Normal)verteilung zu beschreiben.

Was ist bei einer leicht schiefen Verteilung? Bis zu einer gewissen Schiefe kann der Median besser als der Mittelwert beschreiben was die meisten Menschen in etwa verdienen. Also auch alles super, den Median kann man hier nehmen und er beschreibt die Verteilung besser als der Mittelwert.

Aber was ist wenn die Verteilung z.B. approximativ Paretoverteilung (https://de.wikipedia.org/wiki/Pareto-Verteilung#/media/Datei:German_Cities_Pareto_Density_-_de.svg) statt approximativ eine gaussche Normalverteilung ist?
Google mal nach Vilfredo Pareto oder Paretovertielung.

Sagen Mittelwert oder Median dann etwas über die Verteilung aus? Natürlich kann man hier rein mathemtisch sowohl den Mittelwert als auch den Median berechnen. Ja! Auch wird der Median vom Mittelwert abweiche, ja! Aber tummeln sich in einer solchen Verteilung die "meisten" Menschen um diesen Mittelwert oder Median herum? Nein!

Und eine solche Verteilung des Einkommens weisen manche westliche Staaten auf. Es gibt hier keine "Mitte" mehr weil die Verteilung ansatzweise fraktal ist. Das ist für viele Menschen sehr schwer zu verstehen, denn sie setzen implizit immer voraus dass alles normalverteilt ist, sie denken "gaussian".
Um bei einer solchen Verteilung zu messen wie "unfair" das Einkommen verteilt ist könnte man z.B. den Logarithmus auf beide Achsen anwenden. Dann wird die Verteilung in eine Gerade transformiert die z.B. von "oben links" nach "unten rechts" abfällt. Mit einer linearen Regression lässt sich dann die Steigung dieser Geraden messen. Die beträgt dann z.B. -1, -2.5, etc. Je höher die Steigung umso ungleicher ist das Gehalt verteilt. Das ist aber nicht mehr so intuitiv wie einfach einen Median = xx.xxx zu berechnen. Deshalb sind die meisten Leute mehr happy mit dem Median, selbst wenn er bei einer solchen Verteilung einfach gar nichts aussagt, auch wenn er vom Mittelwert abweicht, eben da die Verteilung nichts mehr mit einer Normalverteilung zusammenhat bei der sich die meisten Menschen um den Mittelwert (oder um den Median) tummeln. Sowohl Mittelwert als auch Median sind hier sinnlos im Bezug auf Einkommensdikussionen.
 
Hat denn jemand eine Übersicht der Gehälter zur Hand? Also einfach mal die Verteilung mit möglichst vielen Datenpunkten? Würde mich mal interessieren wie es in der BRD ausschaut.
 
Ich werde nach 8 Jahren zum ersten Mal meinen Arbeitgeber wechseln. Bin noch unter 30 und seit knapp 4 Jahren Teamleiter bei einem relativ großen Versicherer und verantwortlich für die komplette Organisation eines Vertriebsweges mit über 600Mio Beitragseinnahmen im Jahr. Bezahlt werde ich trotz Master und Führungsposition immer noch nach Tarif! Bin nicht mal in die höchste EG eingruppiert, da die eigenen Konzernrichtlinien dies nicht zulassen... AN, die von außen kommen, haben eine deutlich bessere Verhandlungsposition als AN, die vom AG selbst ausgebildet wurden.

Nun werde ich Mitte des Jahres zu einem unserer Geschäftspartner wechseln. Aber nicht als Führungskraft. Es ist eher eine Experten/Referenten Position. Der neue AG zahlt 22k (fix) mehr Gehalt! Hinzu kommt, dass mein jetziger Arbeitsplatz über 100km entfernt ist (meine Stelle wurde vor 3 Jahren an einen anderen Standort verlegt) und ich mindestens 2x die Woche im Büro sein muss. Ich fahre 500km pro Woche mit dem Auto. Die Kosten dafür trage ich selbst und die Zeit, die dabei verloren geht, auch... Bei meinem neuen AG habe ich ca. 95% Homeoffice, da das Team im ganzen deutschsprachigen Raum verteilt ist. Alle paar Wochen gibt es einen Präsenztag an einem anderen Standort.

Der einzige Nachteil ist, dass ich dann eine 40-Stunden-Woche (Vertrauensarbeitszeit) statt einer 38-Stunden-Woche (Zeiterfassung/Gleitzeit) habe. Durch die Gleitzeit habe ich ca. 15-20 Tage mehr Urlaub im Jahr. Überstunden kann man sich bei uns nicht oder nur sehr schwer auszahlen lassen. Wir sind in einigen Punkten sehr sehr sehr bürokratisch.
 
Hat denn jemand eine Übersicht der Gehälter zur Hand? Also einfach mal die Verteilung mit möglichst vielen Datenpunkten? Würde mich mal interessieren wie es in der BRD ausschaut.


Das hab ich auf die Schnelle gefunden.

Spannend find ich, dass das Medianeinkommen unter dem Durchschnittseinkommen liegt.
Das bedeutet dass du ne große Menge Einkommen hast welche unter dem Durchschnitt liegen, weil der Punkt wo 50% mehr und 50% weniger verdienen (Median) eben weit unten ist. Heißt aber auch, dass es einige Ausreißer nach oben gibt beim Einkommen, die den Durchschnitt hochziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast ein Büro oder was hast du?

Theoretisch sitze ich den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Laufe nur alle 10 min zwischen 2 Zimmern hin und her.
Ich habe eine Hausarztpraxis.
Bis 2021 habe ich im Monat noch 5-6 x monatlich 24-36h Dienste gemacht in der Klinik. Da ist das jetzt Luxus. Halbe Arbeitszeit für Doppeltes Einkommen.
Ich war bis Ende letzten Jahres selbständig bzw. Gewerbetreibender, falls das noch zählt :fresse:
Was hast du gemacht?
Hätte in diesem thread auch nichts anderes erwartet :)
Ja, das habe ich auch schon mitbekommen. Bin ja auch schon länger hier dabei. Finde es aber gut, dass man hier offen damit umgeht.
Bei hohem Einkommen spielt gerade Neid und Unverständnis eine große Rolle. In unserer Gegend mehr als sonst wo.
 
@VorauseilenderGehorsam Danke dir! Ich freue mich schon auf meinen ersten Arbeitstag :d Vor allem freue ich mich darauf, nicht mehr um 5 Uhr morgens aufstehen zu müssen, um dann um kurz nach 7 bei der Arbeit zu sein. Derzeit verbringe ich pro Arbeitstag am Standort ca. 3h im Auto.

Ich habe das bei meinem jetzigen Chef angesprochen, aber da kann man am Standort leider nichts machen, weil die Stelle nur an diesem Standort vergeben ist und ich mich dann intern nach einer anderen Stelle umsehen müsste. Wie gesagt, wir sind leider sehr bürokratisch. Zum Thema Gehalt konnte ich mit meinem Chef sehr ehrlich und offen reden. Ich habe ca. 10k mehr gefordert. Das kann er nicht alleine entscheiden, da es das Budget unseres Bereiches sprengen würde. Also ging die Forderung an unsere F1 Führungskraft. Der meinte zu mir, wenn man so eine Forderung stellt, muss man erstmal in Vorleistung gehen :stupid: Habe darauf geantwortet, dass ich neben meinem Vollzeitjob noch nebenberuflich einen Master gemacht habe (auf Drängen meines AG!!!!), derzeit Überstunden ohne Ende mache und aus meiner Sicht einen extrem hohen Kompetenz- und Verantwortungsrahmen habe und das derzeitige Gehalt dem einfach nicht gerecht wird. Dazu kommt, dass ich wahrscheinlich den weitesten Anfahrtsweg an meinem Standort habe... Aus seiner Sicht ist das nicht genug :fresse:

Ich finde es sehr schade, dass er so reagiert. Ich habe ein wirklich gutes Verhältnis zu meinem direkten Vorgesetzten und zu allen Leuten in meinem Bereich. Das sind auch wirklich tolle Leute. Für meinen Chef tut es mir leid, denn ihm sind die Hände gebunden und er verliert einen guten Mitarbeiter, der seine Arbeit sehr gerne und mit Leidenschaft gemacht hat.
 
@Schmosel Dann haben die halt Pech gehabt, richtige Entscheidung von deiner Seite aus.
 
Gibt es hier auch Selbständige? Bin jetzt gute 2 Jahre selbständig.
Bin seit knapp 1,5 Jahren selbstständig in der IT. Der bürokratischen Prozess hat grob 15min gedauert, der Steuerberater übernimmt den Rest :d

Hat sich bei mir (bisher) auch gelohnt und wie du bereits sagtest, je länger man das macht und je größer das Netzwerk, desto „einfacher“ wird’s eigentlich.
 
Hätte in diesem thread auch nichts anderes erwartet :)
Mal ganz im Ernst. Langsam ist es doch nun wirklich müßig. Wenn dich das Gehalt anderer Menschen so sehr triggert, dass du bei dem kleinsten Kommentar wieder deinen unnötigen Spruch loslassen musst, dann orientiere dich um, oder akzeptiere, dass es eben auch Leute gibt, die Gas geben und eben mehr verdienen. Also nicht nur reden, umorientieren. Dies steht in unserem Land jedem frei, wir haben viele Berufe, die man durch Ausbildung, Studium, oder ganz ohne erreichen kann.

Diese deutsche Neidkultur ist einfach nur anstrengend. Meckern, ohne sich selbst andere Weichen zu stellen. Dass andere Leute sich aber stetig weiterentwickelt und etwas in die Waagschale geworfen haben, das fällt immer ganz schnell unter den Tisch.
 
@Tundor
Danke, immer wieder interessantes Spielzeug - lange nicht mehr daran rumgespielt.

Zwischen etwa 15K und 16K Haushaltsnetto bei zwei Kinderlosen zwischen 50 und 64 schwankt es zwischen "1% ist reicher" und "0 % sind reicher". Würde bedeuten, dass entweder niemand mehr als 16K hat, oder aber die Menge nur bei <1% in der Altersgruppe liegt. Ich lebe inzwischen glaub in ner ziemlichen Bubble, da ich beruflich (meinem Job geschuldet - von meinen Kunden liegt da garantiert keiner drunter, eher deutlich drüber 😁) und privat relativ viele in dem Bereich kenne. Grob geschätzt etwa 20-30% des weiteren Umfeldes.

@freestylercs
Hab ne Onlinemarketing Agentur im nun 24ten Jahr. Meine Frau hat seit 2011 ne "medizinnahe" kleine Praxis als Onewomenshow, war davor aber schon im Sportbereich selbstständig. Völlig unvorstellbar für uns wieder angestellt zu sein, die Selbstständigkeit war mental und erst recht finanziell die beste Entscheidung ever. Aber ist wie fast alles ne Typfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
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