[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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würd mich interessieren. vieles liest sich hier so perfekt, und ich häng in meinem drecksjob fest mit 2,2 netto, auf den ich keine lust mehr habe.
Hatte bisher Glück immer Jobs (ich bin aber auch erst in 2. Firma nach dem Studium) zu haben, die
a) Spaß gemacht haben und
b) recht gut entlohnt wurden

Die Fragen die sich stellen:
Was macht dir Spaß?
Was stellst du dir vor?
Und wie kommst du dahin?

Edit:
12ft.io/https://www.zeit.de/2023/15/neuanfang-psychologie-gewohnheiten-sinn

Habe den Artikel nicht gelesen, aber allein durch die Überschrift dachte ich es könnte ggf interessant sein
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nicht minder selten sind es Zufall und Vitamin B.
Natur und Evolution sind Zufall. Leben ist Zufall. Alles ist Zufall.

Es braucht immer einen der seine comfort zone verlassen will und einen der akzeptiert dass einer lernen und sich entwickeln will.

Vitamin B ist nur wichtig wenn ich entweder ne Abkürzung nehmen will oder aber einen Sprung machen will der ggf zu groß ist.
Oder wenn ich ein Ziel habe, dazu aber diverse Einschränkungen wie zB. Den Ort und den Zeitpunkt, und diese möchte ich umgehen.
 
Alles ist Zufall.
Da bin ich absolut nicht Deiner Meinung. Mein Motto war schon immer : "den Zufall zu Fall bringen" ... klappt sehr gut 😅
Aber bei dem zweiten Satz bin ich ganz bei Dir 👍
 
Oder um noch einen drauf zu setzen:
Nichts was sich zu haben lohnt fällt einem einfach in den Schoß.
 
Da bin ich absolut nicht Deiner Meinung. Mein Motto war schon immer : "den Zufall zu Fall bringen" ... klappt sehr gut 😅
Aber bei dem zweiten Satz bin ich ganz bei Dir 👍
Ich würde eher was anderes ergänzen:
Die Kunst dabei ist jemanden zu finden, der einen dafür bezahlt sich zu entwickeln.
Dann bist du im beruflichen Zusammenhang bei arbeitgeberfinanzierten Fortbildungen. Ggf. Mit Freistellung. Zum Bleistift.

Lernen kann man immer, aber dafür bezahlt werden ist natürlich besser als selber zahlen und Freizeit opfern.
 
Wobei auch das egal ist. Das lernen zählt und ist das A und O.
Am Ende kann man sich immer mit der Masse an anderen Menschen messen die den gleichen Job machen. Wenn ich mehr kann oder mich mehr rein hänge kann ich mehr Geld bekommen.

Wobei das auch alles wieder abhängig vom Rest ist: Haus, Partner, Kinder, Anspruch.

Ich würde formulieren das es fast am wichtigsten ist sich mit seiner Aufgabe zu identifizieren und dann glücklich zu sein. Wer nur arbeiten geht der Arbeit halber oder aus dem Druck Geld kriegen zu wollen der hat meistens mehr Probleme.
 
Wenn ich mehr kann oder mich mehr rein hänge kann ich mehr Geld bekommen.
Sofern es nicht wie bei uns durch den Staat- und Sozialgrsetzgebung gedeckt ist.
Aber ja, Wissen und Können ist Trumpf.
 
Ja da fällt mir auch gleich wieder eine Anekdote ein.

Ich wollte mich vor 5 Jahren breiter aufstellen und auch Kenntnisse mit Beckhoff Steuerungen haben. Software gibts ja kostenlos und Tutorials bei Youtube auch.
Da also etwas rumgespielt und auch mal ein Buch gekauft und dieses in 6 Monaten intensiv durchgearbeitet. Dann später mein Smart-Home mit Codesys angefangen zu programmieren. Also Grundkenntnisse waren schon einmal vorhanden.
Aber es gab niemanden, der mich für ein Projekt haben und bezahlen wollte. Abhilfe war 2021 als ich einfach mit meinem Preis runtergegangen bin und ich konnte ein Projekt mit 6 Monaten Laufzeit ergattern. Da hatte ich dann den Fuß in der Firma und habe da mehrere kleine Maschinen programmiert. Die hatten da noch TwinCat2 im Einsatz und nur 1 Maschine mit Twincat3 damals.

Dieses Jahr darf ich wieder für 2 Monate dort hin und mein Wissen erweitern. Stundensatz ist 20% geringer, aber dafür, dass man damals lernen konnte und jetzt auch wieder Wissen bekommt ein richtig guter Deal. Denn man lernt am schnellsten, wenn man ein Projekt hat und Vorgaben, was zu machen ist.
Der Auftraggeber ist froh, weil jemand kruzfristig das Projekt übernimmt und man den schon einmal kennt. Und ich bin froh mich da weiter zu bilden und trotzdem noch bezahlt zu werden (y).
 
Die Kunst dabei ist jemanden zu finden, der einen dafür bezahlt sich zu entwickeln.
Ja, aus Angestelltensicht brauchst Du den passenden AG - ich bin seit 23 Jahren Selbstständig, musste daher dahingehend die ersten Jahre in Vorleistung gehen.

Letztlich ist fast jede Minute Arbeitszeit bei mir auch weitere Entwicklung ... die ich mir inzwischen vom Kunden üppig bezahlen lasse, da die mein angehäuftes Knowhow (und die latente Neugier immer noch mehr zu wissen/zu verstehen) der letzten 23 Jahre einkaufen.
Als sehr spezialisierter Onlinemarketing-Fachidiot, war es von Anfang an "ständiges Lernen", da sich bei Google dauernd was ändert 😅

Und ja, auch der Zufall hat natürlich ab & an mit geholfen - aber noch viel mehr fast schon krankhafte Neugier/Lernbegierde, in Kombi mit Kreativität, Intuition, Leidensfähigkeit bei (auch monetär sehr teuren :heul: ) Fehlschlägen & Beharrlichkeit.
Wobei ich tatsächlich für mich persönlich die Neugier als wichtigsten Aspekt setzen würde. Da die immer wieder befriedigt wurde, hat der Job (fast) immer großen Spaß gemacht (die wirklich dicke Kohle kam erst mit Zeitversatz als erfreulicher Nebeneffekt) und innere Zufriedenheit ausgelöst.
 
gibts hier leute, die unzufrieden in ihrem bisherigen beruf waren, und nochmal was neues gelernt haben, und jetzt mehr geld verdienen?

würd mich interessieren. vieles liest sich hier so perfekt, und ich häng in meinem drecksjob fest mit 2,2 netto, auf den ich keine lust mehr habe.
Ich hab bisher alle 3-4 Jahre den Job gewechselt (meist aus Langeweile) und jedes mal mehr verdient und bis auf einen auch immer andere/interessantere Aufgaben gehabt.

Zufall: Vieles ist Zufall, aber man muss meistens erstmal das erste STeinchen in Bewegung setzen, um in den Genuss der folgenden Ereignisse zu kommen. Nur unzufrieden sein reicht nicht. Komfortzonen sind halt bequem und man braucht erst einen gewissen Leidensdruck, um aktiv zu werden.
 
gibts hier leute, die unzufrieden in ihrem bisherigen beruf waren, und nochmal was neues gelernt haben, und jetzt mehr geld verdienen?

würd mich interessieren. vieles liest sich hier so perfekt, und ich häng in meinem drecksjob fest mit 2,2 netto, auf den ich keine lust mehr habe.

Ja ich, Medizintechnik studiert, dann 3 Jahre gearbeitet und anschließend etwas neu orientiert und Humanmedizin studiert. Gehalt stand jetzt mehr als verdoppelt (gut waren auch 6 Jahre Studium dazwischen, Inflation etc., Aufstiegschancen hatte ich damals aber keine gehabt) und es steigt weiter. Bin jetzt geldlich auf einem Punkt, den ich in der MT so oder so faktisch nie erreicht hätte und habe weiter Potential. Und habe dazu noch einen Job, in dem ich deutlich besser bin und der mich viel mehr erfüllt und Spaß macht.
Manchmal muss man sich einfach trauen und einen kompletten Step back wagen (war das Studium damals für mich).
 
Sofern es nicht wie bei uns durch den Staat- und Sozialgrsetzgebung gedeckt ist.
Aber ja, Wissen und Können ist Trumpf.

Da ist nichts gedeckelt… genug Einsatz vorausgesetzt kannst du alles erreichen. Klingt einfach ist es nicht und da gehören oft auch einsame Entscheidungen dazu aber es geht.

Wow ich klinge wie so ein Travelinfluencer 😂
 
Wow ich klinge wie so ein Travelinfluencer 😂
So was Ähnliches hatte ich mir bei meinem Schreiben oben auch gedacht. Ich war bei NLP-Coach 🤣

Edit: ... oder thailändischen T-Shirts mit dem Aufdruck "no pompem" oder in Indien "everything is possible" 😅
 
Nicht minder selten sind es Zufall und Vitamin B.

So was hört man häufig von Menschen die sich im beruflichen Leben bisher nicht etablieren konnten... Dann haben eben alle die es beruflich besser machen als man selbst nur Glück gehabt... Vielleicht liegts aber auch einfach an einem selbst das die eigene Laufbahn nicht taugt...?
 
gibts hier leute, die unzufrieden in ihrem bisherigen beruf waren, und nochmal was neues gelernt haben, und jetzt mehr geld verdienen?
Unzufrieden würde ich nicht sagen, eher die Möglichkeiten genutzt, die sich (zwangsläufig) ergeben haben:

Ausbildung Fachinformatiker in kleinem Betrieb (4 Mitarbeiter), durch Insolvenz musste dann was neues her, Wechsel in reinen TK Bereich (Leitungs- und Netzbau, Gebäudevernetzung). Dort mittlerweile von Installation in die Planung gewechselt.

Meine Frau hat Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte gelernt, nach ein paar Jahren dann noch mal umorientiert und Mediengestaltung gemacht. Seit ein paar Jahren aber wieder zurück gewechselt.

Ich denke, es kann nicht schaden, auch mal was anderes auszuprobieren wenn man Abwechslung haben möchte.
 
So was hört man häufig von Menschen die sich im beruflichen Leben bisher nicht etablieren konnten... Dann haben eben alle die es beruflich besser machen als man selbst nur Glück gehabt...
Solche Fälle gibt's natürlich schon, wenn jemand in der Familie z.B. irgendwie nen gut Laufenden Betrieb hat und die Bude halt an das Kind übergeben wird. Aber solche Fälle sind ja im Verhältnis recht selten, die Allermeisten dürften es sich durch Bildung, Fleiß und eigene Entscheidungen erarbeitet haben.
 
gibts hier leute, die unzufrieden in ihrem bisherigen beruf waren, und nochmal was neues gelernt haben, und jetzt mehr geld verdienen?

würd mich interessieren. vieles liest sich hier so perfekt, und ich häng in meinem drecksjob fest mit 2,2 netto, auf den ich keine lust mehr habe.
Ich hab mit Ende 30 noch eine weitere Ausbildung gemacht, allerdings war die völlig ungeplant und kam nur durch die Pleite meines alten Arbeitgebers. Der selbst hat mich auch darauf aufmerksam gemacht. Auch wenn mich vieles, jetzt nach 6 Jahren ankotzt (Kunden, Bürokratie, Dumme Entscheidungen übergeordneter stellen usw.), bereue ich den Schritt nicht. Ich verdiene jetzt im Grundgehalt netto mehr, als ich vorher brutto hatte und es kommen die Zulagen noch dazu. Allerdings liege ich aktuell noch, unter deinen 2,2k netto im Grundgehalt, nächsten Monat komme ich in die nächste Entgeltgruppe und aktuell laufen Tarifverhandlungen. Das lernen fiel mir mit Ende 30 Anfang 40 allerdings nicht mehr leicht, vorallem da die Ausbildung (8 Monate) extrem Theorielastig war.
 
Noch zum Thema Gehaltsmöglichkeiten als Angestellter:

Ein Freund von mir hat sich in ner kleineren Firma hochgearbeitet und ist seit 4 Jahren jetzt CEO der Firma. Sein Gehalt war lange Zeit für diese Position relativ mies, ca. 90k + Virtual shares. D.h. von jeder Gewinnausschüttung fallen x% für ihn ab. Das hat sich die ersten Jahre nicht gelohnt, aber er hat wohl das Einhorn gefunden denn die Bude wurde vor ner Weile von nem großen Konzern aufgekauft für nen hohen 2 Stelligen Millionenbetrag, d.h. in dem Jahr hatte er ein Gehalt von über 6Mio € . Er hatte sich nach der Übernahme weiterhin verpflichtet für ein paar Jahre und bekommt weiterhin x% vom Gewinn ausbezahlt. Eigentlich wollte er zwischenzeitlich schon aussteigen, weil die Arbeitsbelastung für ihn extrem hoch ist (der hat seit Jahren 70+h Wochen) aber das Ding ist aktuell so ein Cashgrab für ihn, dass er da noch 1-2 Jahre weitermachen will und dann sein leben chillen. Selber erarbeiten ist also möglich, wenn man zu den 0,001% gehört die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und dann natürlich auch noch was können.
 
Wow. Ähnliches passiert bei mir zum 01.01.24, allerdings lange nicht in solch einem Ausmaß. Seit 21 Jahren in der Firma, nun hört der jetzige Chef aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende auf. Die GmbH wird auf mich und meinen engen Kollegen quasi überschrieben und wir sind dann Geschäftsführende Gesellschafter. Das hätte ich mir so fast nicht vorstellen können, da der Sohn mit in der Firma arbeitet... Freue mich auf die neue Verantwortung und hoffe dass es mit meinem Kollegen/Partner in dem super Verhältnis bleibt...
 
Nicht das es noch läuft wie bei Kill the Boss..
 
So was hört man häufig von Menschen die sich im beruflichen Leben bisher nicht etablieren konnten... Dann haben eben alle die es beruflich besser machen als man selbst nur Glück gehabt... Vielleicht liegts aber auch einfach an einem selbst das die eigene Laufbahn nicht taugt...?
Das halte ich für Unsinn, du kannst noch so qualifiziert sein und einen Job nicht bekommen, den du anders hättest bekommen können.

Da spielen eindeutig mehr Faktoren eine Rolle.

Siehe der Post von Tubdor mit dem CEO und Firmenübernahme, da ist nichts planbar gewesen.
Da ist nichts gedeckelt… genug Einsatz vorausgesetzt kannst du alles erreichen.
Nein, das ist gedeckelt, Krankenkassen und andere Geldgeber zahlen einen festen Betrag, keinen Cent mehr.
Du kannst dich noch so anstrengen, mehr als Stunden und Patienten am Stück abreissen ist nicht möglich und allein durch 24 Stunden am Tag bzw. das Arbeitsrecht begrenzt.
 
und meinen engen Kollegen quasi überschrieben
Einfach so, oder kauft ihr euch ein? :oops: Viel Erfolg!

Siehe der Post von Tubdor mit dem CEO und Firmenübernahme, da ist nichts planbar gewesen.
Er kann halt wirklich was und hat das Produkt und die Firma so aufgestellt, dass diese nach ein paar Jahren in Zusammenarbeit mit ner M&A Investmentbankberatung an Investoren gepitcht werden konnte.
Natürlich war dieser enorme Verkaufswert auch Zeitpunkt geschuldet, aber meiner Einschätzung nach hatte er daran nen großen Anteil und sich den Erfolg somit verdient.
Man kann natürlich immer sagen ohne Zufall und Chance bekommt man nichts, aber um diese Chancen richtig zu nutzen braucht man schon auch eine gewisse Kompetenz. Die Story von ihm ist natürlich auch ne Ausnahme, ich hab sie eher als Erheiterung hier erzählt weil es natürlich völlig unrealistisch ist diese mal eben nachzuahmen.

Nein, das ist gedeckelt, Krankenkassen und andere Geldgeber zahlen einen festen Betrag, keinen Cent mehr.
Es gibt natürlich keine Pauschale Aussage, dass sowas in jedem Bereich klappt. Aber vermute mal auch in deinem Bereich kann man mehr Risiko eingehen und sich selbstständig machen und dadurch langfristig mehr verdienen?
 
Suchst du noch MA?
 
Um ehrlich zu sein nein, da (das war eine Bedingung (und ich hätte es natürlich nicht anders gemacht)) alle Mitarbeiter übernommen werden...
Wie es allerdings in Zukunft kommt... Wer weiß, heutzutage ist mit nichts zu Rechnen, das aber dafür auf jeden Fall...
 
Hehe. Hab ich zwar nicht gesehen, aber der Titel verrät einiges...
Gleicher plott,
aber der Chef stirbt bevor er dir die Firma überschreibt und dann bekommt sie der verblödete Sohn.
 
Zuletzt bearbeitet:
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