[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wow interessanter Thread. Werde ich mal bookmarken und jenen zur Lektüre empfehlen, die in der Karriere noch nicht "angekommen" sind.
Hier wurde auf den letzten Seiten eine Tabelle erwähnt - finde sie aber nicht bzw. keinen Link. Wäre der nicht was für Seite 1? Würde ggf. auch 2 Einträge machen.
 
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Ich vermute, er meint die Tabelle, die in einer der erwähnten Firmen intern geführt wird.

@X909 einfach schreiben, was du für Einnahmen und Ausgaben hast, wir haben keinen konkreten Standard dafür hier
 
Ach komm schon... Ist doch hier auch "Firmen"intern :d
 
Das hängt halt auch immer sehr am Einkommen. Ich merke zumindest in meinem Umfeld, dass alleine mehr Gehalt die Leute generell weniger vergleichen lässt, bei 4k netto meckern nur noch ein paar ganz spezielle. Die ganze Vergleichsschiene sehe ich eher am unteren Ende des Gehaltsspektrums, weil man sich da eben nicht alles leisten kann, was man gerne hätte.

Ich habe als Arzt 4000€ netto und finde das Gehalt inakzeptabel niedrig. Ich lebe in einer deutschen Großstadt und kann dank meinem Singleleben 1000€ pro Monat sparen. Ich habe geringe Ausgaben, kein Auto und keine Perspektive mir eine Immobilie leisten zu können, wenn ich in Zukunft nicht wesentlich mehr verdiene.
 
Ich habe als Arzt 4000€ netto und finde das Gehalt inakzeptabel niedrig. Ich lebe in einer deutschen Großstadt und kann dank meinem Singleleben 1000€ pro Monat sparen. Ich habe geringe Ausgaben, kein Auto und keine Perspektive mir eine Immobilie leisten zu können, wenn ich in Zukunft nicht wesentlich mehr verdiene.

Gut, ich komme jetzt nicht aus einer Großstadt und kenne die Mieten nicht. Aber wenn es so knapp bemessen ist, dann wohnen in deinem Umfeld doch sicher nur andere Ärzte oder ähnlich gut verdienende Menschen, oder? Ich mein, wenn du dir das schon kaum leisten kannst, wie kann es dann der Kassierer aus dem Supermarkt nebenan?
 
Ich habe als Arzt 4000€ netto und finde das Gehalt inakzeptabel niedrig.
Aber noch kein Facharzt, oder? Solche Gehälter kenne ich von meinen Ärzten im Freundeskreis aus Assistenz Zeiten wo sie mit Schichtzuschlägen schon in machen Monaten bei 4,5k gelandet sind.
Stimme aber zu, 4k ist für den Aufwand und die Arbeitsbedingungen viel zu wenig. Würde jetzt auch sagen Verantwortung, aber wir alle wissen ja, dass danach eh nicht bezahlt wird :fresse:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ach komm schon... Ist doch hier auch "Firmen"intern :d
Die Ranges hab ich ja schon genannt 1-2 Seiten vorher, dazu jetzt die Klarnamen zu bekommen hilft ja nicht wirklich weiter, außer dass ich gröbere Verstöße begehe :d
 
Also über 4k netto jammern ist schon steil, finde ich.
Kannst Du dann nicht aufs Land gehen? Da fehlen Ärzte... und beim Arztberuf sollte auch etwas Idealismus mitlaufen oder?

Ich nehme an, wenn Du so unzufrieden bist wirst Du Dich schon nach anderen Stellen umgeschaut haben? Sind die rar gesät?
 
Ich dachte es gibt hier eine Tabelle... also wo man seine Daten eintragen kann incl. Karrierestatus, Branche etc... Kann bzw. möchte das nur anonymisiert machen.

Das Problem wird sein, aufm Land kommst Du als Allgemeinmediziner schwer in die 200k Umsatzregion die es für 4k netto in etwa braucht. Als Angestellter Facharzt sind auch 5-6k vielleicht mölich, wenn das richtige Fachgebiet und not am Mann in der Klink.

Hab mich in den vergangen Wochen mal ein wenig damit auseinander setzen können, da Kontakt zu verschiedenen Fachärzten und mich mit business cases beschäftigt. Mich ein wenig über die Abrechnung und so weiter unterhalten. Wenn Du was verdienen willst geht das quasi nur mit hohem Privatpatientenanteil. Dachte nicht, dass die Spreizung zwischen Kassenabrechnung und Privatliquidation so extrem ist.... Ähnliches Spiel z.B. bei Physiotherapeuten. Normalerweise Hungerlohn... hast Du allerdings 50%+ Privatpatienten oder Klientel das freiwillig drauflegt und bekommst ne sehr gute Auslastung hin kann man zumindest in die 4k Brutto Region kommen.
 
Ich hatte heute morgen auch ein Bewerbungsgespräch per Teams. Am 10.02. noch ein persönliches in einem anderen Unternehmen und die hier "oft besprochene" Bewerbung hab ich inzwischen dann auch mal fertig gemacht und abgeschickt. Ist jetzt aber nichts großartig anderes mehr geworden. Noch bisschen aufs Unternehmen und die Stelle eingegangen und fertig. Muss so passen, wenn nicht auch kein Beinbruch.
Und dann hab ich noch eine weitere Stelle in Aussicht. Ein Unternehmen, welches ich schon lange kenne, eine reine Netzwerkbude, mit denen ich hier beim aktuellen Job gerade Projekte am Laufen habe. Die Projekte würde ich dann mit zu denen nehmen und von dort aus weiter machen. Da sprechen wir am Freitag mal drüber, was da so die Rahmenbedingungen wären, gegenseitiges Interesse ist definitiv vorhanden.
Aktuell bin ich bei rund 52k Brutto im Jahr, 2015 meine Ausbildung angefangen und seit dem im Job. Hoffe den Sprung auf die 6 vorne machen zu können, eine mittlere bis hohe 5 wäre aber auch okay.

Mal sehen, was sich da noch tut :bigok:
 
Also über 4k netto jammern ist schon steil, finde ich.
Kann ja nur trolling sein oder absolute Verblendung. Fängt damit an "nur" 1k€/Monat zu sparen das ist schon ne ganze Menge. Dazu deckt sich der Punkt geringe Ausgaben und kein Auto nicht mit diesen Betrag. Da sind schon sehr hohe Ausgaben aka Konsum drin wenn "nur" 1k über bleibt. Ggf natürlich ein Studienkredit der nicht erwähnt wurde
 
Ich habe als Arzt 4000€ netto und finde das Gehalt inakzeptabel niedrig. Ich lebe in einer deutschen Großstadt und kann dank meinem Singleleben 1000€ pro Monat sparen. Ich habe geringe Ausgaben, kein Auto und keine Perspektive mir eine Immobilie leisten zu können, wenn ich in Zukunft nicht wesentlich mehr verdiene.

Ich finde 4000€ netto als Arzt(!) auch zu wenig. Bin angestellter ITler und verdiene ein gutes Stück mehr und das sollte so nicht sein.

P.S.: Lieber Chef falls du das liest -> Ich verdiene nicht zu viel der Arzt nur zu wenig! Bis in 3 Wochen zum Personal/Gehaltsgespräch.

xoxo
DiePike
 
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Also über 4k netto jammern ist schon steil, finde ich.
Kannst Du dann nicht aufs Land gehen? Da fehlen Ärzte... und beim Arztberuf sollte auch etwas Idealismus mitlaufen oder?

Ich nehme an, wenn Du so unzufrieden bist wirst Du Dich schon nach anderen Stellen umgeschaut haben? Sind die rar gesät?
Muss man halt immer in Relation sehen. Für jemanden mit 2,5k netto ist es vielleicht "steil" über 4k netto zu jammern. Für jemanden, der nach >6 Jahren Studium mit durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten in der Klinik von 55 Stunden aufwärts (davon nicht unerhebliche Umfänge nachts und an Wochenenden) 4k netto bekommt und sieht, was andere Leute mit Bachelor/Master und geregelten Arbeitszeiten zum Teil verdienen, wiederum nicht.

Aber Ärzte dürfen ja sowieso nicht jammern, immerhin ist es ja der Idealismus, der dazu antreibt... Wenn ich sowas lese, vergeht's mir.
Genau wegen solcher Ansichten verlassen immer mehr Ärztinnen und Ärzte die Kliniken, weshalb Stellen alles andere als rar gesät, sondern zu großen Teilen unbesetzt sind - was es für den Rest nicht gerade einfacher macht.
 
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Nach meiner Lesart hat er sich über die 4k beschwert und das so wenig davon über bleibt als Single. Und das wurde angekreidet, zumindest von mir.

Das Andere ist die gerechte Entlohnung spezifischer Berufe aber das ist eine ganz andere Baustelle.
 
Das Andere ist die gerechte Entlohnung spezifischer Berufe aber das ist eine ganz andere Baustelle.

Am Ende ist das mögliche Verdienstniveau halt immer dadurch limitiert, was die Kundschaft zu zahlen bereit ist. Für medizinische Dienstleistungen will in Deutschland niemand bezahlen, das wird in saus und braus inanspruch genommen, man rennt wg. ner Erkältung zum Doc etc... da rinnt die Kohle aus dem System. Dann jammern alle, ach, die Krankenschwester verdient so schlecht - aber beim Auschecken ausm Hospital mal 50 EUR in die Stationskasse schmeissen (oder 200 wenn man ITler mit 100k+ ist), das machen auch die wenigsten. Wegen 10 EUR "Schutzgebühr" beim Hausarzt pro Quartal klagten alle aber Sky für 30 EUR im Monat geht ohne zu murren.

Aber Ärzte dürfen ja sowieso nicht jammern, immerhin ist es ja der Idealismus, der dazu antreibt... Wenn ich sowas lese, vergeht's mir.

Klingt im ersten Moment scheisse. Ersetze Idealismus durch soziale Anerkennung bzw. Ansehen und schon hast Dus. Piloten & Ärzten muss man nicht so viel zahlen wie Controllern - sie machens auch so. Selbstverwirklichung und die Anerkennung für die Tätigkeit gehören genauso zur Entlohnung wie der monetäre Teil. Ansonsten würden die Berufe aussterben.

Btw. ich kenne Leute in unterschiedlichsten Verdienstniveaus. Von 1600 EUR Netto bis 5-stellig im Monat. Was davon übrig bleibt hängt wesentlich vom individuellen Umgang ab. Ich konnte schon viel sparen als ich noch 2k netto verdient hab - ok, lange her, wäre nach heutigem Maßstab vielleicht 2,5k. Kannte damals aber schon Mädels die problemlos auch das doppelte verpulvern konnten ohne dass was übrig blieb. Ich hätte von 4k Netto halt 2k übrig (bzw. 2,5 wenn die Miete nicht so abartig wäre). Andere kommen gerade so hin. Die Volkswirtschaft braucht beides xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ende ist das mögliche Verdienstniveau halt immer dadurch limitiert, was die Kundschaft zu zahlen bereit ist. Für medizinische Dienstleistungen will in Deutschland niemand bezahlen, das wird in saus und braus inanspruch genommen, man rennt wg. ner Erkältung zum Doc etc... da rinnt die Kohle aus dem System. Dann jammern alle, ach, die Krankenschwester verdient so schlecht - aber beim Auschecken ausm Hospital mal 50 EUR in die Stationskasse schmeissen (oder 200 wenn man ITler mit 100k+ ist), das machen auch die wenigsten. Wegen 10 EUR "Schutzgebühr" beim Hausarzt pro Quartal klagten alle aber Sky für 30 EUR im Monat geht ohne zu murren.

Ist ja auch kein Wunder, ich zahl als einfacher Angestellter jeden Monat fast 400€ Krankenversicherung und meine Firma nochmal das selbe. Ich denke das andersrum ein Schuh draus wird, es gibt zu viele unterschiedliche Möglichkeiten sich zu versichern und die Leute die mit hohen Beitragen das System für alle benutzbar machen könnten siedeln aus zur Privatversicherung wo man unter sich ist.

Dieses 2-Klassen System würde ich als allererstes abschaffen. Gleiche Leistungen für alle, dann aber eben alles ohne diese ganze Scheiße mit Igel-Leistungen und hastenichtgesehen.
 
Was geht denn aktuell im Bereich Senior Software Developer bzw als Software Architect (nicht in Großstadt bzw auch nicht in Ballungsräumen)?

Ich denke dass aktuell da so 85 bis 95k aufgerufen werden können, oder?
 
Halte ich fuer realistisch.

Wuerde jedoch, wenn ich an deiner Stelle waere auch den Punkt des Freelancers in Betracht ziehen. Wenn du eh den Gedanken hegst beruflich etwas zu veraendern.
Da herrschen grad wirklich goldene Zeiten (Wenn dir die Kohle wichtig waere).

Oder nen Remote-Only Vertrag verhandeln und dort wohnen bleiben wo du bist.
 
Ich denke, dass das weniger auf die Lokation sondern auf das Unternehmen/Branche ankommt. Ich bin Funktionaler Analyst oder Offizielle Jobbezeichnung ist "Engineer"... Habe etwas Fachlichkeit und schreibe technische Spezifikationen für COBOL Programme (bei uns inklusive der Algorithmen, Variablendefinition, Sectiondefinitionen), Ein Entwickler muss das quasi nur anhand der Nassi Shneidermanndiagramme und der Gliederung in Code gießen (teils gebe ich auch Code vor und es ist ein copy & paste). Segregation of Duty und so.

Das Senior habe ich "noch" nicht und liege aktuell bei 88k. Arbeite in Frankfurt.

Von daher würde ich sagen, kommt hin
 
Für COBOL gibts aber extra Schmerzensgeld😬 ohne Senior ist 88k schon ordentlich, vermutlich sogar für Frankfurt? @tbird deine Range sollte hinkommen allerdings wieder das vermutlich nicht bei den kleinen Buden bekommen.
 
Ich denke, dass das weniger auf die Lokation sondern auf das Unternehmen/Branche ankommt. Ich bin Funktionaler Analyst oder Offizielle Jobbezeichnung ist "Engineer"... Habe etwas Fachlichkeit und schreibe technische Spezifikationen für COBOL Programme (bei uns inklusive der Algorithmen, Variablendefinition, Sectiondefinitionen), Ein Entwickler muss das quasi nur anhand der Nassi Shneidermanndiagramme und der Gliederung in Code gießen (teils gebe ich auch Code vor und es ist ein copy & paste). Segregation of Duty und so.

Das Senior habe ich "noch" nicht und liege aktuell bei 88k. Arbeite in Frankfurt.

Von daher würde ich sagen, kommt hin
ITler im Banken und/oder Versicherungsbereich verdienen halt alg. ganz gut. Wenn dann noch Mainframe/COBOL als Keyword kommen biste eh bei +20%.
 
Jup, es bleibt einiges übrig. Meine Partnerin ist auch Vollverdiener. Das Tagesgeldkonto hat auch reichlich Reserven.
Ich spare aber nicht wirklich gezielt. Ich gebe gerne Geld aus und lebe einfach.
 
Oder nen Remote-Only Vertrag verhandeln und dort wohnen bleiben wo du bist.

Warum wollen Unternehmen das eigentlich ungerne? Hatte ein zwei Gespräche mit Recruitern und erwähnte "ich will nur Remote, da ich mittelfristig viel ländlicher umziehen werde" und dann kamen trotzdem Angebote mit "Ja im Vertrag steht das Büro, aber eigentlich geht dann schon Homeoffice, also so zwei Tage vor Ort und ansonsten Homeoffice" ... "Äh nein? Ich will Remote-only, bin aber bereit auch ein halbes Jahr Einarbeitungsmäßig erstmal zu pendeln, wenn das vertraglich alles so festgehalten wird" ... "Naja das geht nicht, aber im Büro gibt es einen Hemdenservice als Benefit" -.-
 
Weil in vielen Firmen das Vertrauen fehlt, dass die Arbeit dann auch ordentlich gemacht wird oder du zumindest deine Zeit der Firma opferst. Man könnte sagen, solange die Arbeit passt, ist es egal, was du den ganzen Tag daheim machst, es gibt aber viele Chefs, die sagen, ich zahle 8-10 Stunden pro Tag, also hast du die Zeit auch im Büro zu sitzen, wo du keiner anderen Aktivität nachgehen kannst. Dass man im Büro genauso den ganzen Tag "nichts" machen kann, ist wieder ein anderes Thema.
 
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