[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Meine Erfahrungen decken sich zum Teil mit deinen (habe selbst bei der DTAG gelernt und meine Ausbilder haben alle Vorurteile, die man so geläufig gegenüber Beamten hat, vollumfänglich erfüllt).
Ich finde es nur sehr befremdlich, die eigenen Erfahrungen als allgemein gültig darzustellen.

Nicht mehr, nicht weniger.
 
Habe Unternehmen 2, 3, 4 und 5 stelliger Mitarbeiterzahl erlebt. Keineswegs repräsentativ (der Stichprobenumfang liegt jeweils bei 1), aber mein Eindruck war eher, dass mit steigender Größe der Anteil der fähigen Leute zugenommen hat.
 
Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Ein sehr witziger Klassenkamerad aus Wirtschaftsschulzeiten -sein Berufswunsch war "Beamter". Egal wo und egal als was... Ich kenne heute sehr viele Beamte und aus meiner Erfahrung heraus kann ich (und das gilt nur für mich) durchaus sagen, dass geschätzte 30 % wirklich Gas geben. Der Rest, naja, ich meine das nicht böse, aber es durchaus "locker" angehen lassen....
 
Es ist doch wie so oft, das Negative überwiegt, weil es verstärkt wahrgenommen wird.
Da wird dann eine Minderheit als die Mehrheit angenommen und der Blick verfälscht nur noch mehr.
Positive Berichte liest man auch seltener im Internet, als die negativen. Die die zufrieden sind äußern sich halt einfach weniger.
 
Vieles was im ÖD läuft merken die Leute halt auch gar nicht bewusst. Erst wenn es mal stockt oder was nicht klappt, wird es wahrgenommen.

Gilt auch für Nubert. Er benutzt täglich ein System, was auch durch die Mitarbeiter des ÖD am Laufen gehalten wird, aber meckert nur rum.

Er ist halt unzufrieden und irgendwohin muss er das spiegeln.
 
Warum wird über diesen Schwachsinn überhaupt diskutiert?
Ist quasi so wie:
- jeder der in der Baubrache arbeite ist Alkoholiker bzw. fängt nicht ohne Bierchen an zu arbeiten
- jeder ITler ist ein Nerd und läuft mit komisch bedruckten T-Shirts rum inkl. Festivalbändchen die er niemals abnimmt. Ach ja, die können keine Frauen ansprechen
- Leute aus der Lagerlogistik können nicht bis 5 zählen
- es gibt noch 100 andere Beispiele

Einfach nur falsch.
 
Warum wird über diesen Schwachsinn überhaupt diskutiert?
Ist für mich auch ne unsinnige Diskussion. Muss allerdings auch sagen, dass ich es durchaus ok finde wenn hier auf anekdotische Evidenz die als Fakt präsentiert wird Gegenwind kommt. Man könnte die Diskussion jetzt aber auch beenden ich glaube es ist relativ eindeutig, dass bei Nubert in der Umgebung alle Beamten Lowperformer sind, das wurde jetzt ja zu genüge ausdiskutiert.
 
ich kann jetzt nur von meiner abteilung reden und da sind ca 8 oder 9 von 15 Beamte.

und die machen ihren job genauso wie wir tarifgesindel. :)

ist aber auch eine spezielle branche weshalb das sicherlich nicht immer ganz vergleichbar ist
 
@blueheaven man macht bei Gesellschaft XY (will keine Werbung machen) einen Betrag X, je nach Eintrittsater und auch Annahmefähigkeit, einen Vertrag zur Restkostenversicherung. Eine Art Zusatzversicherung die du direkt bezahlst bzw. bei dir abgebucht wird. Evtl. funktioniert das noch über die Hebeliste (direkt vom Lohn) ist aber eher am Aussterben
 
und wo ist da der Unterschied zur ergänzenden Versicherung bei der Krankenkasse wie man es sonst so macht
 
ich kann jetzt nur von meiner abteilung reden und da sind ca 8 oder 9 von 15 Beamte.

und die machen ihren job genauso wie wir tarifgesindel. :)

ist aber auch eine spezielle branche weshalb das sicherlich nicht immer ganz vergleichbar ist
Ach die Tarifler sitzen auch nur Rum und schlafen? Ist ja verrückt dort. Ich mein, im öD sind ja nunmal die meisten Low-Performer und die die sich ausruhen wollen. Weiß man doch.

Ich hab heute von 6.30 bis 17.10 gemacht. Aber irgendwie bin ich immernoch müde (extra für dich @Nubert: wer Ironie findet, darf sie behalten). ;)

Sind halt die typischen Klischees, die immer vorherrschen. Dazu kommt eben, dass man viele Arbeiten im öD nicht "sieht". Viele sind hausgemacht (auf Gesetzgeberebene), aber viele auch notwendig. Wer eben nicht drin steckt, ist halt oft der Meinung wie einfach es doch ist. Genau wie viele der Meinung sind, schließt das Amt 12 Uhr, ist dann Feierabend....
 
Zuletzt bearbeitet:
und wo ist da der Unterschied zur ergänzenden Versicherung bei der Krankenkasse wie man es sonst so macht

Eine Ergänzung bei der gesetzlichen KV meinst du? Da gibt es nicht wirklich Spielraum. Als Beamter ist es so: Du bist über den Staat "versichert" dieser bezahlt quasi deine Arztrechnung. Aber eben nur zu einem Anteil. Für den Rest musst du selber aufkommen oder hast eben eine Restkostenversicherung. Der Vorteil ggü. gesetzlichen ist: Du bist i.d.R. günstiger dran (eben je nach Alter Kinder und abgeschlossener Leistung Verdienst etc.) und bist eine Art Privatpatient. Inwieweit die Ärzte und/oder Krankenhäuser dies mittlerweile, aufgrund diverser Faktoren wie Platz und Aufnahmekapazität differenzieren, sei dahingestellt. Diese Infos gelten nur am Rande, mehr kann ich zwar sagen, aber gehört evtl nicht hier her. Für noch mehr Aufklärung solltest du dich (sofern du Beamter bist?) an deine Personalabteilung oder einen Versicherungsberater deines Vertrauens wenden
 
Ich war mal Beamter und kann dir vielleicht deshalb nicht folgen.

Ich hatte 50% Beihilfe und habe den Rest über eine private KV versichert.

Was ich nicht verstehe ist wo der Unterschied liegt zwischen ergänzender KV und der Restverscherung bei einer Gesellschaft wie du es nennst.

Mich hat am meisten die Aussage von @nahkampfwombi gewunder dass er nun 100% Beihilfe hat, weil das kenn ich so nur bei Soldaten ( freie Heilfürsorge).
 
Unterschied ist einfach der, der er ist. Als Beamter kannst du dich nicht "normal" gesetzlich versichern. Wer sich das ausgedacht hat, kann ich dir nicht sagen. Volle Beihilfe kann es durchaus geben wie u.a. Erwerbsunfähigkeit? Vll Außertariflich oder, nennen wir es mal, hochrangiger Angestellter? Das ist nicht mehr ganz mein Ding...
 
Das von dir genannte über diese Gesellschaft ist also gesetzliche KV?

Dann ist der Unterschied ja klar, denn das was ich meinte ist private KV.
 
Ne schon privat. Restkostenversicherung geht nicht über eine gesetzliche.

Edith: es gibt dann wohl, wie du es meinst, 3 Arten der Versicherung: Gesetzlich (freiwillig als z.B. Selbständiger oder eben Angestellter) Privat (als selbständiger oder über der Beitragsbemessungsgrenze) und die Restkostenversicherung als eben Beamter...
 
Hier in BW ist es so:
Entweder freiwillige GKV (seit 1.1.23 mit pauschal 50% Beihilfe) oder PKV mit i.d.R. 50% Beihilfe.
Der Rest ist aus eigener Tasche. Das nennt sich dann "Restkosten".
 
Hier in BW ist es so:
Entweder freiwillige GKV (seit 1.1.23 mit pauschal 50% Beihilfe) oder PKV mit i.d.R. 50% Beihilfe.
Der Rest ist aus eigener Tasche. Das nennt sich dann "Restkosten".

Ah, also wenn ab 01.01. diesen Jahres ein Beamter auch zu 50% in die gesetzliche Einsteigen kann, ist mir das neu. Wäre evtl möglich
 
Ja, die Änderung ist bei uns noch sehr frisch. In manchen anderen Bundesländern gibt es das schon etwas länger.
 
😂
Gegen ÖD und Beamte bashen ist halt auch einfach richtig einfach da muss man sich sonst kein Argument mehr ausdenken.
Mir werden die letzten Beamten die wir noch haben fehlen, wenn die in Pension gehen. Die haben die besten Schoten zu erzählen. Wie unser Hamburger Ali, der wird so genannt, weil er in einer Bereitschaft mal nach Osnabrück fahren sollte, im Zug eingeschlafen ist und in Hamburg geweckt wurde. Daher auch das Hamburger vor seinem Vornamen:fresse:
 
@nahkampfwombi ,

keine Selbstbeteiligung bei der Beihilfe? Ich dachte Bundesbeamte kriegen auch nur 50-70%
Also die Beilhilfe übernimmt 50%, klar.
Selbstbeteiligung hatte ich beim alten AG aber zusätzlich 120€ im Jahr. D.h. alle eingereichten Rechnungen gingen bis 120€ im Jahr auf meine Kappe.

Beispiel:

Arztkosten im Jahr. 400€

50% also 200€ davon übernimmt die PKV.
50% also 200€ davon übernimmt die Beihilfe.
Bekomme von der Beilhilfe aber nur 80€ in dem Jahr, weil ich 120€ Selbstbeteiligung habe.

Zusätzlich musste ich bei der alten Beihilfe noch 22€ on top zahlen für Chefarzt und Doppelzimmer.
Das und die Selbstbeteiligung fallen beim neuen AG weg.
Viele werden da müde drüber lächeln, für mich aber einfach 32€ im Monat mehr ... haben oder nicht haben.
Die wandern dann direkt monatlich aufs Kinder-Depot.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich war mal Beamter und kann dir vielleicht deshalb nicht folgen.

Ich hatte 50% Beihilfe und habe den Rest über eine private KV versichert.

Was ich nicht verstehe ist wo der Unterschied liegt zwischen ergänzender KV und der Restverscherung bei einer Gesellschaft wie du es nennst.

Mich hat am meisten die Aussage von @nahkampfwombi gewunder dass er nun 100% Beihilfe hat, weil das kenn ich so nur bei Soldaten ( freie Heilfürsorge).
So hatte ich das nicht gemeint. Sorry , hatte mich wohl undeutlich ausgedrückt.
Ist bei mir auch Standard 50%PKV,50%Beihilfe.
Nur das eben beim alten Arbeitgeber bei der Beihilfestelle zusätzliche Kosten monatlich und pauschal auf mich zukamen. Die entfallen nun.

@Nubert
Alle meine direkten Kollegen welche Beamte sind haben genau wie ich IT-studiert...
Ich würde niemanden hier Dummheit oder Faulheit oder Lahmheit etc vorwerfen. Damit kommt man nämlich nicht durchs duale Studium oder macht seinen Master in IT-Forensik.
Aber ja, die Strukturen im ÖD verlangsamen vieles. Teilweise zurecht, oft aber wirklich einfach unnötig lang und stark.
Das liegt aber IMO nicht an den arbeitenden Beamten/Tarifbeschäftigten sondern eher an den Entscheidungsträgern viel weiter oben. Alles im ÖD ist prinzipiell stark an die Politik, deren Gelder, deren Strategie und deren tägliches persönliches Gusto gekoppelt.
Da werden Projekte gestoppt oder gebremst, weil einem "wichtigen" Politiker von einem tollen IT-Tech Berater ein Floh ins Ohr gesetzt wurde. Im ÖD und der Politik hat das meiste eben leider keinen wirtschaftlichen Fokus sondern eher strategisch,politisch und idiologisch.

Ich bin aber der Meinung, dass es in Zukunft besser werden wird. Denn viele der alten Politiker und Beamte welche einfach Grütze sind, gehen bald. Die jüngeren Beamten wollen viel bewegen und denken selbständig mit und hinterfragen viel. Wollen viel mitgestalten. Das gab es früher NULL.


PS: ich habe 6 Monate bei IBM gearbeitet und war für 3 Monate bei Siemens. Da gibt es quasi keinen Unterschied zum ÖD. Kein Witz...
Außerdem habe ich nen Ingenieur und nen Architekten Kumpel. Die beiden arbeiten sich auch mit harten 35h/Woche "zu tode" und jammern über ihre fehlende Freizeit und dass das Leben nur aus Arbeit besteht. Beide sind definitiv aber auch eher von der Sorte "lass das mal lieber morgen machen".
Ob Beamter oder normaler Arbeitnehmer... überall gibt es High- und Low-Performer. In großen Konzernen können sich letztere halt besser abducken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag meine neue Morgenroutine. 07:30 im Büro, erstmal ins Betriebsrestaurant und ordentlich Frühstück aufs Haus. Dabei Mails prüfen und Tag vorbereiten.

Der Restaurantservice beim neuen AG ist einsame Spitze. Ein Benefit das den Namen wirklich verdient. Mittagsbeitrag ist im Monat nach oben limitiert bei 210 CHF. Das Essen ist einfach Klasse und die hausgemachten Desserts/ Kuchen ein Traum.

Die wichtigsten Dinge, das leibliche Wohl, passt also schon Mal beim neuen AG. Schauen wir Mal wie sich der Rest entwickelt :d
 
Ich kann zumindest aus eigener Erfahrung sagen, wo ein Kernproblem für vieles im ÖD liegt:
Verwaltungsgerichte und Klagen. Die erzeugen Unsicherheit, gerade bei Entscheidern. Und das widerum erzeugt Hemmungen zu schnelle Entscheidungen - das bremst auch junge motivierte Mitarbeiter aus (ja die gibt es im ÖD und nicht zu knapp). Irgendwann setzt Frust ein und Motivation lässt nach.

Deswegen dauern zB auch Genehmigungsverfahren teils Jahre, weil jede Eventualität gegen die geklagt werden könnte oder gegen die schon mal in irgendeiner Form woanders geklagt wurde, zu Tode geprüft wird.
Deswegen stehen die Hundertschaften bei Klimaklebern erstmal daneben und schauen zu bevor man jemanden anpackt.

Und wenn du alle Bedenken aus dem Weg geräumt hast, kommt noch die Politik ins Spiel die überall mitmischt - ob kommunal oder auf Landesebene - und mitbestimmt will.

Wenn du eine Baugenehmigung beantragst, liegt es in 99% der Fälle nicht am Mitarbeiter wenn sich das hinzieht. Und im einen Prozent hast du einen MA der völlig demotiviert wurde und wahrscheinlich mal richtig was auf die Mütze bekommen hat als er selbst mal was entschieden hat.

Und jetzt versuche für den Apparat mal neues gutes Personal zu finden.
Ich versuche selbst Abteilungen umzugestalten und neu zu organisieren, um diese alten Denkweisen und Ängste zu durchbrechen - der demografische Wandel hilft mir zumindest an der Stelle :fresse:

Aber zu wenig Gehalt gibt's trotzdem.
 
210CHF ist vermutlich nichts für Lebensmittel in der Schweiz, hört sich gut an.
 
210CHF ist vermutlich nichts für Lebensmittel in der Schweiz, hört sich gut an.

Das ist extrem günstig. Rechnet man mit 15-20 Tagen im Office sind das 10-14CHF pro Tag. Dafür gibt es ein Menü aus Salatbar, Suppe, Hauptspeise (3-4 zur Wahl), Dessert. Frühstück/ Snacks sind auch so kostenlos.

Für den Betrag habe ich auch in deutschen Kantinen selten/nie gegessen. Klar Hauptspeise lag idR so bei 4-8€ aber ohne Salat, Suppe, Dessert. Ausnahme war da höchstens die Offizierskantine bei der BW wo es auch immer entsprechend ein Menü für kleinstes Geld gab.
 
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