[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

Jetzt zu behaupten, dass alle die nen Burnout bekommen selber schuld sind und das easy vorbeugen könnten ist aber auch etwas kurz geschossen. Auch Depressionen können ein Thema sein. Das ist eine Krankheit wie jede andere auch die jeden betreffen kann. Ich glaube auch nicht, dass ich meine BU brauchen werde aber im Falle des Falles hab ich sie lieber. Meine Zuzahlung fällt bei mir auch kaum ins Gewicht, mit 47€ netto mehr hätte ich jetzt auch kein besseres Leben ;). Es stimmt auch überhaupt nicht, dass die Versicherung gleich bei jedem Fall juristisch vorgeht und vor Gericht zieht. Natürlich gibt es solche Fälle und bei einer dauerhaften BU wird natürlich auch ausgiebig geprüft.
Also wer mir nen sinnvollen Fall von BU bei Schreibtischjob präsentiert kriegt nen Keks. Ansonsten: lul
Depressionen z.B.? Burnout/Boreout? Post-Covid? Es kann ja auch mal sein, dass es einen nur für 1-2 Jahre trifft, auch da ist es schon gut ne Versicherung zu haben es muss ja nicht immer gleich bis zur Rente gehen.
 
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Ihr seid doch fertig.
 
Man sollte auch nicht vergessen, dass Versicherungen in den Standardtarifen solche Risikobereiche wie Rücken und Depression generell ausschließen, wenn es bereits Vorerkrankungen gibt. Kann man bestimmt noch sehr teuer zusatzversichern.

Ich würde hier auch niemanden überzeugen wollen. Mich persönlich schreckt das Geschäftsmodell einfach ab. Jede Versicherung, die ein gutes Geschäft für den Versicherer ist, ist für den Versicherungsnehmer im Schnitt ein schlechtes Geschäft. Immer. Lockangebote mal außen vor.
 
Der Rest dümpelt bei 0-4%.
Bezieht sich aber auf alle Fälle der BU, auch die kleinen Schäden, kleinen Zahlungen, die erheblich häufiger sind. Die Prozessquote bei den schweren Fällen ist erheblich höher. Deine Zahlen stammen von Morgan und Morgan korrekt? Da gibt es das zu beahcten: "Hierbei werden anders als beim Map-Report nur diejenigen Prozesse gewertet, welche aufgrund einer abgelehnten Leistung geführt und gleichzeitig verloren wurden." Und da ist die Quote natürlich gering. Die Prozessquote overall geht nämlich bei einigen Versicherungen auf deutlich über 10%. Swiss Life als Beispiel.

Auch weitere Dinge sdagt die Prozessquote nicht aus siehe beipsielsweise hier: https://www.bu-portal24.de/blog-prozessquote.html

Ich musste früher auch mit der BU Quote von Morgan&Morgan haussieren gehen. Das Ding ist nichtmal dann wirklich hilfreich, wenn man genau weiß, was sie eigentlich aussagt. Ohne dies zu wissen ist sie sogar irreführend.

Neben der Prozesquote ist die Leistungsquote eigentlich viel interessanter, denn nicht aus jeder Ablehnung erfolgt auch ein Prozess. Und da sieht die Lage erheblich schlechter für die Versicherer aus siehe: https://www.bu-portal24.de/blog-leistungsquote.html Manche leisten bei 40% der Anträge nicht! Klar ist auch die Leistungsquote nicht ohne Probleme, aber das ist im link ebenfalls beleuchtet.

Fakt ist, so toll wie Morgan&Morgan es darstellen ist es bei weitem nicht.
 
Natürlich ist die Quote in speziellen Fällen höher. Das liegt auch in der Natur der Sache.

Es wurde hier ja auch nicht präzisiert um welche Fälle es genau geht, darum hab ich die Angabe auch genereller Natur angegeben.
 
Ja du meintest aber, dass das Bild hier überdramatisiert sei. Und das sehe ich eben anders. Denn die Leistungsquote ist mit teilweise 50% brutal niedrig und darum ging es ja: Das im Zweifel man keine Leistung erhält. Und das Risiko ist, wie man sieht, sehr groß.
 
Ihr seid doch fertig.
Seine unproduktiven Einwürfe sind fertig.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man sollte auch nicht vergessen, dass Versicherungen in den Standardtarifen solche Risikobereiche wie Rücken und Depression generell ausschließen, wenn es bereits Vorerkrankungen gibt. Kann man bestimmt noch sehr teuer zusatzversichern.

Ich würde hier auch niemanden überzeugen wollen. Mich persönlich schreckt das Geschäftsmodell einfach ab. Jede Versicherung, die ein gutes Geschäft für den Versicherer ist, ist für den Versicherungsnehmer im Schnitt ein schlechtes Geschäft. Immer. Lockangebote mal außen vor.
Das ist wirklich ein Problem, ich habe meine Versicherung wie gesagt auch abgeschlossen weil über den Gruppentarif die Gesundheitsprüfung weggefallen ist. Man musste nur angeben, dass man in den letzten 12 Monate nicht länger als 14 Tage am Stück krank geschrieben war. Mit Gesundheitsprüfung hätte ich sicher auch teilweise Ausschlüsse bekommen wo sich dann die Versicherung nicht mehr gelohnt hätte.
 
Und ich wette, sowas fällt dir im Fall der Fälle mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Füße. Da wird dann nämlich später gern argumentiert, dass bei bekannten Vorerkrankungen diese trotz nicht eingeforderter Gesundheitsprüfung hätten angegeben werden müssen. Denn der "Wegfall" der Gesundheitsprüfung entbindet nicht von der entsprechenden Angabe sondern nur, dass der Versicherer nicht auf seine eigene Prüfung besteht.

Exakt sowas in meiner aktiven Zeit auf dem Tisch gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Versicherungen - man muss sich halt immer das Geschäftsmodell vor Augen halten: Geld verdient man nur, wenn man Beiträge kassiert und nichts bezahlen muss. Also wird versucht, jeden Euro bei sich zu behalten.
 
Ja du meintest aber, dass das Bild hier überdramatisiert sei. Und das sehe ich eben anders. Denn die Leistungsquote ist mit teilweise 50% brutal niedrig und darum ging es ja: Das im Zweifel man keine Leistung erhält. Und das Risiko ist, wie man sieht, sehr groß.
Wenn hier alle die dauerhafte BU gemeint haben, ja dann ist das korrekt. Da hier aber grundsätzlich gesagt worden ist das die Versicherer nicht leisten, ist das natürlich so nicht korrekt und überdramatisiert.
Im speziellen Fall der dauerhaften BU nicht.
 
Natürlich leisten die irgendwann - wenn der Richter sie dazu verdonnert hat :LOL:
Also ich kenne nur Fälle, wo es mindestens in die zweite Instanz ging. Und das waren Leute, die hatten genug Geld beiseite, um das durchziehen zu können. Die Streitwerte sind dort nicht gerade niedrig.
Kenne keinen Fall, wo die BU ohne Probleme gezahlt hat. Leider...
 
Ich halte meinen Versicherungsfußabdruck auch so klein wie möglich.
Stand 2013 kurz davor bei der Alten Leipziger (wohl eine der besseren BU-Versicherer) eine Police abzuschließen und bin abgesprungen.
Im Fall der Fälle hätte ich wohl keine Kraft mein Recht dann auch noch durchzusetzen und lasse es daher.
Was die Leistungsqoute angeht, spielen ja mindestens zwei Parteien mit rein. Nicht nur die Versicherer, die möglichst niedrige Kosten haben wollen, sondern auch die Versicherten, die den größtmöglichen Nutzen ziehen möchten. Die angegebenen Quoten sind nur das Gesamtergebnis.

Am Ende, wie so oft geschrieben, schwierig und individuell.
 
Und ich wette, sowas fällt dir im Fall der Fälle mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Füße. Da wird dann nämlich später gern argumentiert, dass bei bekannten Vorerkrankungen diese trotz nicht eingeforderter Gesundheitsprüfung hätten angegeben werden müssen. Denn der "Wegfall" der Gesundheitsprüfung entbindet nicht von der entsprechenden Angabe sondern nur, dass der Versicherer nicht auf seine eigene Prüfung besteht.
Die Versicherung verzichtet explizit auf so eine Prüfung und will stattdessen eine Dienstobliegenheitserklärung von mir. Damit ist alles versichert ohne Ausschluss. So hat es mir der Makler erklärt (dem vertraue ich jetzt natürlich nicht blind) und habe deswegen auch komplett die Versicherungsbedingungen durchgelesen.
Das war der Inhalt:
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Wenn ich jetzt brutale Rückenprobleme bekomme aber letztes Jahr mal bei der Physio war, können sie mir das nicht vorwerfen weil ich ja nicht krank geschrieben war. Der Trade-Off bei der Geschichte ist natürlich, dass dieser Tarif sicherlich minimal teurer ist und außerdem gedeckelt auf 2.000€ (was bei mir nichtmal 25% vom aktuellen Bruttogehalt wäre, aber wie gesagt besser als Hartz4).

Wer meint er braucht das nicht und die bezahlen eh nicht, lass es einfach ich finde das völlig legitim. Aber hier erzählen, dass diese Versicherungen niemals zahlen würden ist doch absurd. Bei der erweiterten Gesundheitsprüfung gibt es natürlich sehr viele Fallen wo man mit einer gewissen Arzthistorie sicher auch sehr leicht Fehler bei den Angaben machen kann die sie einem dann später vorhalten.
 
Ne, die zahlen schon, wenn die Fälle so eindeutig sind, dass die Aussichten bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung sehr gering sind. Das sind alles nur Rechenbeispiele bei denen. Menschlichkeit und persönliche Schicksale zählen da natürlich nicht. Reine Risikobetrachtung und Annahme aller möglichen Ausgänge etc.
Gibt sicher auch Fälle, wo jemand kerngesund war und dann plötzlich erkrankt an irgendwas. Aber das ist ja eher selten...
 
Aktuell stehe ich an diesem unfassbar unwahrscheinlichem Punkt. 35 Jahre alt, mitten im Leben und dann plötzlich Schwindel. Also ab ins MRT und Diagnose ist ein Tumor am Kleinhirn.
OP wird aktuell geplant. Größtes Risiko ist der Verlust des Gehörs auf einer Seite.
Damit ist das Leben allgemein sehr beschränkt aber der Job laut BU weiterhin ausführbar.
Dabei habe ich als Ingenieur einen wenig auf den Schreibtisch beschränkten Job (Außendienst).
Viel Erfolg dann mit den "neumodischen" Erkrankungen a la Burnout
 
Wird denn überhaupt etwas von der BU übernommen? Ich meine, es dauert ja trotzdem einige Zeit, bis du hoffentlich wieder an deinen Arbeitsplatz zurück kannst.
 
Ich drücke dir die Daumen, dass alles ohne größere Komplikationen gut geht!
Meiner liegt leider sehr ungünstig, da er aber seit Jahren unauffällig ist, wird auch nichts gemacht. Das Risiko ist einfach zu hoch. Wenn es sein muss, dann muss es sein, aber für einen präventiven Eingriff ist das Risiko zu hoch. Und da ich davon schon sehr lange weiß, wäre eine BU-Versicherung sicher auch nicht so einfach möglich.
 
Wird denn überhaupt etwas von der BU übernommen? Ich meine, es dauert ja trotzdem einige Zeit, bis du hoffentlich wieder an deinen Arbeitsplatz zurück kannst.
Damit ist das Leben allgemein sehr beschränkt aber der Job laut BU weiterhin ausführbar.
Hey, erstmal gute Besserung, ich hoffe alles geht problemlos für dich über die Bühne.
Kannst Du den Job denn noch machen und was sagt der Arzt? Die Entscheidung was hier möglich ist trifft ja grundsätzlich erstmal der Arzt und nicht die Versicherung? Wenn du noch weiterhin arbeiten kannst (und ich vermute das willst du auch?) dann ist es ja auch erstmal wirklich kein BU Fall.
 
Wie schätzt ihr die aktuelle Situation am Aktienmarkt ein, wird es die nächsten Monate eine seitwärtsbewegung oder eher nach unten gehen?
 
Meine Einschätzung ist schön langsam nach oben. Aufgrund der Zinswende kein so schnelles Wachstum mehr, aber ein paar Prozent sollten im Schnitt schon drin sein.
 
Meine Einschätzung ist schön langsam nach oben. Aufgrund der Zinswende kein so schnelles Wachstum mehr, aber ein paar Prozent sollten im Schnitt schon drin sein.
Die letzten Tage ging es aber wieder bissl runter --> Vermutlich durch die hohen Sprünge in letzter Zeit, auf Dauer wird das natürlich trotzdem hoch gehen
 
Denke, das absinken gestern war vorallem durch die Vermeldung verursacht, dass die Industrie wenbiger Aufträge erhalten hat. Manche lesen halt nur die Überschrift und vergessen, dass der Auftragseingang die letzten Monate auch überdurchschnittlich hoch war. Ich meine nicht, dass das in Relation zum letzten Jahr gesehen war sondern auf die aktuelle Entwicklung. Und da geht es nunmal von einem sehr hohen Niveau, was so nie dauerhaft gehalten werden konnte, wieder auf "normalere" Werte zurück. Dazu eben weitehrin Krieg in der Ukraine und drohende weitere Sanktionen, darauf resultierende hohe Materialkosten, eine weiterhin angespannte Lage im weltweiten Logistiknetz.

Denke zum WE gehts eher nochmal bergab, mittelfristig sollte es aber wieder anziehen. Gibt grade im DAx aktuell werte, die man fast schon zwingend nachkaufen müsste bei den aktuellen Werten.
 
Denke, das absinken gestern war vorallem durch die Vermeldung verursacht, dass die Industrie wenbiger Aufträge erhalten hat.
Es lag wohl eher daran, dass die FED gestern angekündigt hat die monatlichen Anleihenkäufe um 95Mrd zu verringern, was ein deutliches Signal war.
 
Es lag wohl eher daran, dass die FED
Das kann wohl kaum das absinken der DAX Werte ab Morgens um 9 begründet haben... Zumal die Ankündigung, dass die Anleihenkäufe verringert werden bereits seit längerem bekannt (siet Mitte November letzten Jahres) und noch länger erwartet wurde. Wenn das der Grund war, sind die werten Anleger mal wieder sehr vergesslich gewesen. Wobei das MEme von P4ller da schon sehr treffgenau ist. ^^
 
Lade gerade Cash auf und sammle Dividenden ein Jam Jam :popcorn:, gekauft werden soll Ende des Monats dann 10 x A0F5UF NASDAQ-100 :wink:.

Mir ist nur gerade die dem Corona bedingt verschobene Taufe der ganz, ganz kleinen 👼 finanziell etwas dazwischen gekommen :d.
 
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