Verbogene Pins als Vorwand - Händler verweigert Rücknahme

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15.07.2017
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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich einen MiniDesk110 erworben. Nachdem ich das Teil entsprechend bestückt hatte, lief es auch wunderbar an und ich stellte zunächst grundlegende Dinge im BIOS ein. Ich stöpselte das dann um und wollte an einem anderen Arbeitsplatz Linux aufspielen. Nun lief das Ding da nicht mehr. Völlig unverständlich. Natürlich fing dann die Fehlersuche an: RAM rein, raus, andere Bank, HDD ab, CPU geprüft, Lüfter runter, rauf, usw. Brachte alles nix. Beim Durchmessen kam zwar am Board Strom an, LED war aber aus und ich habe auch keine Austausch-CPU, etc. da, um sowas zu testen.

Ergo habe ich das ganze Gedöns eingepackt und zurückgesendet, da ich weder Muse, noch Zeit habe defekte Hardware zu testen. Wenn ich etwas kaufe, sollte es auch funktionieren. So, dummerhabe ich bei der Testerei 2-3 Pins am Sockel verbogen, weshalb mir der Händler jetzt einen Strick draus dreht. Ich meinte dann, dass sowas nicht zum Totalausfall eines Boards führt. Aber die sind da natürlich stur. Das wird jetzt gegen Aufpreis beim Hersteller repariert. Allerdings wies ich ausdrücklich darauf hin, dass ich dann ein funktionierendes Board verlange und nicht eines, wo man 3 Pins gerade biegt, die damit nix zu tun haben. Wie ich oben sagte, fiel das Board ja im montierten Zustand aus, wo die Pins alle noch Ordnung waren.

Habt Ihr noch Tipps, wie ich mich verhalten soll? Ich fühle mich da ziemlich verarscht, weil die jetzt die Pins als Vorwand vorschieben und der eigentliche Defekt etwas ist, worauf ich sitzen bleibe und die Arschkarte gezogen habe. Finde ich extrem frech sowas.

Danke vorab und liebe Grüße
 
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Je nachdem was für Pins es sind, können verbogenen Pins im CPU Sockel sehr wohl zum Totalausfall führen, also auch die Ursache für Deine Probleme gewesen sein. Einen Grund sich verarscht zu fühlen hat hier eher der Händler bei dem ein Board mit verbogenen Pins im Sockel reklamiert wurde, was die eigentliche Frechheit in diesem Fall ist.
 
Ich würde sagen, selber schuld. Warum baust du auch dran rum wenn du garantie hast, ich hätte es direkt eingesendet.
 
Wenn du die Beschädigung des Sockel gegenüber dem Händler eingeräumt hast, zählt das als eine mechanische Beschädigung des Artikels durch Eigenverschulden. Dies ist ein typischer Grund für Händler eine RMA zu verweigern und wird darüber hinaus auch in den Garantiebestimmungen der meisten Hersteller als Auschlussgrund angeführt. Rechtsberatungen sind hier im Forum generell nicht erlaubt, du kannst dich dazu aber im WWW informieren.
 
Ich hatte doch aber ausdrücklich erwähnt, dass der Defekt im laufenden Betrieb aufgetreten ist, als die CPU montiert war. Die Pins sind ja erst verbogen, als ich danach versucht habe den Fehler zu finden. Keine Ahnung, vielleicht bin ich da zu oldscool - wir haben damals sowas erst zurückgeschickt, wenn nix mehr ging. Da hatten aber die CPUs noch Pins und sind nicht beim Angucken schon verbogen. Vielleicht sollte man echt die Finger davon lassen ... oder ich bin halt zu blöd.

Aber danke für Eure Rückinfo. Pech gehabt. Dummheit muss bestraft werden.
 
Man lernt halt nie aus und ich kaufe ab jetzt nur noch Fertigsysteme. Das ist eher was für Leute, die Haufen Zeit und das nötige Equipment haben und das Risiko eingehen möchten, dass man auf sowas im Zweifelsfall sitzen bleibt. Habe hier letztens noch eine XEON-CPU + Sockel gepatched und das hat super geklappt. Aber egal - dann baue ich einen Rasperry in das MiniDeskGehäuse und fertig. Oder mache nen Blumentopf draus.
 
Ich hatte doch aber ausdrücklich erwähnt, dass der Defekt im laufenden Betrieb aufgetreten ist, als die CPU montiert war. Die Pins sind ja erst verbogen, als ich danach versucht habe den Fehler zu finden.

Das mag alles richtig sein, das ist dem Händler aber herzlich egal. Der Händler bekommt ein Board als "Defekt" zurückgesendet und sieht die verbogenen Pins. Der Rest interessiert den nicht... Ist halt so und deshalb für dich dumm gelaufen. Da kannste dich dreimal im Kreis drehen, das wird nichts ändern ;)
 
Es sollte bekannt sein und steht doch wohl auch in jedem Boardhandbuch (aber wer liest die schon?), dass man den Sockel immer sofort abdecken soll, wenn keine CPU drin ist, eben damit sowas nicht passiert. Dafür gibt es doch extra den Plastikdeckel der ab Werk immer auf dem Sockel ist und den man nicht wegwerfen, sondern aufbewahren und vor Arbeiten bei denen man die CPU entfernt, auch wieder raussuchen sollte.
 
Man lernt halt nie aus und ich kaufe ab jetzt nur noch Fertigsysteme. Das ist eher was für Leute, die Haufen Zeit und das nötige Equipment haben und das Risiko eingehen möchten, dass man auf sowas im Zweifelsfall sitzen bleibt. Habe hier letztens noch eine XEON-CPU + Sockel gepatched und das hat super geklappt. Aber egal - dann baue ich einen Rasperry in das MiniDeskGehäuse und fertig. Oder mache nen Blumentopf draus.

Keinen Grund hinzuschmeißen, selber bauen macht halt echt Bock, hab mir auch letztens eine alte Kiste zusammen gebastelt die gut flutscht:

Athlon X4 740 inkl. Standardkühler
Gigabyte GA F2A55M-DS2 So. FM2
G.Skill 4GB-Kit
be quiet! Pure Power L8 CM 530
ASUS DirectCU II GTX 660 OC 2GB
Aerocool VS-4
WD Blue HDD 1TB
DVD Laufwerk ASUS blablabla

Ganz nebenbei bemerkt habe ich HSP (heridtäre spastische Spinalparalyse/Spastisch bedingte Lähmung der Beine) inkl. rechtsbetonte spastische Tetraparese (spastiken in allen Extremitäten Arme und Beine, Kraft und Kontrolle links ca. 85% und rechts eher 60% Bein und 40% Arm), leide unter Streckspastisken, motorischen (total)ausfällen der rechten Hand und sitz noch als i-Tüpfelchen im Rollstuhl, aber wegen der scheiß Behinderung und den anderen diversen kleinen Einschränkungen lass ich mir trotzdem meine Hobbys nicht kaputt machen.:d

"Niemals aufgeben", da muß ich gerade an den Frosch und den Storch denken. Fehler können passieren, dann nimm dir eben die Zeit,*hust* ich habe einen halben Tag gebraucht*räusper. Selbst wenn du noch länger brauchst, wichtig ist doch das ins Ziel kommst und dein PC rund läuft, somit belohnst du dich selbst und weißt in Zukunft das du das Zeug dazu hast selbst einen PC zusammen zu bauen.

PS: Ich neige gerne dazu selbstironisch zu werden, bitte nicht wundern, wie sagte es Serdar Sumuncu: "Jeder hat das recht auf Diskrimierung".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Grobmotoriker hofft auf Feingefühl vom Händler. :d
Mal ehrlich, die Wahrscheinlichkeit, dass der spätere Defekt im laufenden Betrieb NICHT von verbogenen Pins kam ist sehr gering. :p
Solange die Reparatur nicht zu teuer wird geht es doch.

Erstmal Grobmotorikerin und wenn Du richtig gelesen hättest, wüsstest Du, dass die Pins erst nach dem Auftreten des Defekts verbogen sind und definitiv nicht das Problem sind. Das ist ja genau das, was der prasslige Support auch nicht kapiert. Rechtlich ist das natürlich jetzt mein Problem. Müssen wir jetzt nicht 20x wiederholen. Is angekommen.



Keinen Grund hinzuschmeißen, selber bauen macht halt echt Bock, hab mir auch letztens eine alte Kiste zusammen gebastelt die gut flutscht:

"Niemals aufgeben", da muß ich gerade an den Frosch und den Storch denken. Fehler können passieren, dann nimm dir eben die Zeit,*hust* ich habe einen halben Tag gebraucht*räusper. Selbst wenn du noch länger brauchst, wichtig ist doch das ins Ziel kommst und dein PC rund läuft, somit belohnst du dich selbst und weißt in Zukunft das du das Zeug dazu hast selbst einen PC zusammen zu bauen.

Mag sein. Mache ich trotzdem nicht mehr. Gibt sinngebendere Beschäftigungen.
 
Wann die Pins verbogen wurden, ist für den Händler egal und auch nicht nachvollziehbar. Ebensowenig können weder der Händler noch Du jetzt nachvollziehen ob die verbogenen Pins nun schuld daran sind das der Rechner nicht funktioniert oder noch ein anderes Problem dazu geführt hat, dass er nach dem ersten Einschalten offenbar dann nicht mehr funktioniert hat.
 
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