Server für Privatgebrauch

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Hi,

ich bin neu hier und habe mich hier registriert, weil ich auf der Suche nach einem Server für den Privatgebrauch bin. Es handelt sich um die Modelle HP ProLiant Gen8 G1610T und DELL PowerEdge T20. Zu beiden Modellen habe ich tolle Posts mit Hardware-Infos in eurem Forum gefunden. Daher bin ich mir sicher, hier gut beraten zu werden.

Mein Server wird hauptsächlich als NAS eingesetzt, sollte aber auch die Möglichkeit bieten, andere Dienste darüber laufen zu lassen (ich dachte da rein interessehalber an einen CoD-/Minecraft-/TeamSpeak-/Mail-Server). Als Betriebssystem würde ich gerne ein Linux-System einsetzen. Da fällt die Wahl entweder auf Debian, Ubuntu oder Linux Mint.

Ich habe mir mal alle relevanten Daten für beide Geräte zusammengesucht und tabellarisch gegenübergestellt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:



Der erste Preis ist der, den die Geräte jeweils im Ausgangszustand kosten. Die Erweiterungen enthalten Hardware, die ich zum jeweiligen Gerät zusätzlich kaufen würde, um es auf einen gewünschten Standard zu bringen. Während beim HP-Modell beispielsweise ein Xeon-Prozessor nachgekauft werden müsste, existiert dieser im DELL-Modell bereits. Weiterhin hat das DELL-Modell eine 1 TB HDD, was lediglich den Kauf einer weiteren erfordern würde. Das HP-Modell dagegen besitzt keinerlei HDDs. Daher wären 2 HDDs erforderlich.

Das Ergebnis ist ein Preisunterschied von 132 €. Nun fragt ihr euch sicherlich, was ich hier noch will, wenn ich denn alles schon ausgearbeitet habe.

Ich möchte von euch gerne ein paar Erfahrungswerte hören, die ihr mit dem jeweiligen Gerät gemacht habt. Gab's irgendwelche Erkenntnisse, die man im Vorfeld unbedingt wissen sollte? Wie ist es mit Remote-Zugriff per iLO (kostet, wie ich gelesen habe, um die 60 €) bzw. per Intel AMT? Funktioniert das reibungslos? Ich habe auch gelesen, dass bei HP eine starke Abhängigkeit von HP selbst besteht, d.h. man soll nur Hard- und Software von HP verwenden, weil sonst einige Features deaktiviert würden. Gibt's hier irgendwelche negativen Erfahrungen?

Ich bedanke mich schon mal für eure Hilfe!

Schöne Grüße,

logithack

 

[Sm0kY88]

also ich hab einen Kingston Ram im Gen8 (8GB ECC) der ohne einschränkung läuft!

Erfahrung kann ich noch nicht so viel machen! Hab das gute stück noch nicht so lange und kaum Zeit

Hab am Port 5 eine SSD mit Proxmox und als VM´s : Xpenology, Debian, Windows Server , Windows 10, Sophos

Mein System siehst du in der Sig! Für mich war die Größe wichtig !! somit ist es der Würfel geworden!

mit Kingston Ram und nem gebrauchten E3-1240v2 kommste billiger ! bzw bekommst in der Bucht auch die CPU oft für nen schnapper neu!

 

[testm]

Willkommen im Forum.

Schon mal gut, dass du dir vorab Gedanken gemacht hast.
Was Remotesteuerung anbelangt, so wirst du es bei Verwendung als NAS sehr selten brauchen. Üblicherweise ist nach der Installation eine WEB-GUI die einzig notwendige Benutzeroberfläche - mal von Notfällen abgesehen.
Sowohl Intel AMT als auch HP iLO sind nicht ganz ohne. So benötigt ersteres ein Programm und letzteres eine Lizenz, wie du schon selbst erwähnt hast.
Was beide "Server" anbelangt, so haben beide Vor- und Nachteile zudenen in diesem Forum, wie du bereits bemerkt hast, sehr viel geschrieben wurde.

Was deine Anwendungsfälle anbelangt, so würde ich dir empfehlen, die Anwendungen zu separieren (z.B. mittels Virtualisierung), damit man äußeren und inneren Datenverkehr besser trennen kann (-> geringere Angriffsfläche).
Zudem benötigte Minecraft einiges an RAM, wenn ich mich nicht irre.
Auch Mail-Server solltest du dir nochmal durch den Kopf gehen lassen, denn einerseits sollte dieser entsprechend abgesichert sein und andererseits wird dir dieser kaum was nutzen, es sei denn du hast eine statisch IP mit entsprechendem DNS-Eintrag (insb. MX), die nicht aus dem Pool eines ISP stammt. Sowohl DynDNS als auch IP's aus den zuvor benannten Pools haben in der Regel zur Folge, dass die Emails nicht mal den Spamfilter des Mailproviders des Empfängers erreichen und abgewiesen werden.

 

[Nachtwind]

Ich besitze und benutze beide Geräte - wenn ich die Wahl nochmal treffen müsste, wäre mein Entscheidungskriterium der Platz / die Größe.
Ist dir der Formfaktor des HP Gen8 wichtig, nimm den (mehr Bastelarbeit fürs aufrüsten nötig)
Ist der Formfaktor egal und brauchst du nicht zwngend iLO, dann würde ich klar den T20 vorziehen. Besser erweiterbar, leistungsfähiger und in Summe (mit Aufrüstungen) günstiger.

 

[MicroCane]

Ist dir der Formfaktor des HP Gen8 wichtig, nimm den (mehr Bastelarbeit fürs aufrüsten nötig)
Ist der Formfaktor egal und brauchst du nicht zwngend iLO, dann würde ich klar den T20 vorziehen. Besser erweiterbar, leistungsfähiger und in Summe (mit Aufrüstungen) günstiger.

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Ilo kann man übrigens auch ohne Lizenz nutzen. Nach OS-Boot hat man immer nur 30 Sekunden bevor das Fenster schließt. Vollwertige Lizenz gibt's aber auch für 10 Euro bei Ebay

 

[logithack]

Das mit dem Mail-Server war auch nur so ne Idee. Damit wollte ich nur ausdrücken, dass ich mir vielleicht mal die ein oder andere Spielerei ansehe. Ein TeamSpeak-Server wäre da eher interessant.

Grundsätzlich möchte ich den Server, wie gesagt, als NAS nutzen. Es soll aber auch die Möglichkeit geben, andere Dienste darüber laufen zu lassen. Der Remote-Zugriff wäre schon eine feine Sache. In welchen Situationen ist ein Remote-Zugriff denn sinnvoll? Der Server wird bei mir daheim stehen und da komm ich ja immer wieder mal vorbei. Das heißt, zur Konfiguration wäre ich ja vor Ort und wenn hardwaretechnische Fehler auftreten, muss ich ja sowieso direkt ran. Ich habe noch nie mit Remote-Zugriff hantiert, daher kann ich schlecht einschätzen, wie signifikant die Vorteile sind, die dieser mitbringt. Würdet ihr für den Heimgebrauch, wo das Gerät in der Nähe steht, einen Remote-Zugriff aufgrund des Komforts beispielsweise für unabdingbar halten, oder kann man davon auch absehen?

HP bietet ja iLO an. Bei Intel hab ich was von AMT gelesen, das nur bei Xeon-Prozessoren verfügbar sein soll. Wäre das bei dem im DELL-Server verbauten Xeon E3-1225 v3 auch verfügbar? Oder gibt's andere Realisierungsmöglichkeiten, um aus der Ferne auf das Gerät zugreifen zu können? Ich plane, einen VPN-Zugang in mein Heimnetz einzurichten. Damit müsste ich doch dann über SSH oder dergleichen auf den Server draufkommen, oder nicht?

Was den Formfaktor angeht, habe ich keine besonderen Ansprüche. Beide sind eher klein und ich plane nicht, mehrere Geräte aufeinander zu stapeln. Der Server soll einfach irgendwo an einem netten Plätzchen stehen, das ich mir noch aussuchen werde.

Vielen Dank für eure Hilfe schon mal soweit!

Schöne Grüße,

logithack

 

[tobsel]

Für den Dell T20 gibt es bis zum 03.02 noch 80€ CashBack falls es die Entscheidung erleichtert.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

 

[floxx]

ich an deiner Stelle würde den T20 nehmen Preis/Leistung. Wenn du den Server installiert hast wirst du nicht mehr direkt drauf müßen. Ich hatte früher selbst einen Gen8 Microserver und nun den T20 und mir gefällt der T20 besser da er für 200-300€ sehr viel bietet und du auch eine gewisse Power mit einem Xeon hast.

 

[MisterY]

Oder den Fujitsu MX130 S2 mit einem Octacore Opteron für 75€ bei Ebay kaufen. Der ist klein UND leistungsstark.
Was dann nur noch fehlt:
1*60mm Lüfter für hinten raus
1*40mm Lüfter für auf die NB
2* Y-Lüfterkabel
Kabelbinder
ECC (non-reg) bis 32GB (16GB offiziell)
4* HDDs
2*SSD
ggf SATA-Strom Y-Kabel

 

[Digi-Quick]

IPMI/AMT/Ilo bieten zugriff auf die Konsole, ohne angeschlosse Maus, Tatstatur und Monitor. Man holt sich die Ausgabe (Bildschirm) auf einen anderen Rechner und bedinet den Rechner aus der Ferne - ab Einschalten (BIOS Screen etc.).

SSH, RDP, VNC etc. erfordern ein gestartetes OS mit dem entsprechenden Dienst.

Die wichtigste Fragen sind:
Wo soll das Ding stehen?
Kann man da im Falle eines Falles problemlos 'nen Monitor, Tastatur und Maus anschliessen bzw. ist dauerhaft angeschlossen (z.B. via KVM Umschalter)
Wie Aufwendig ist Das?

Wann braucht man Zugriff auf die Konsole:
Zum Installieren eines OS, bis die Netzwerkfunktionalität bereitsteht und der entsprechende Remote-Dienst eingerichtet ist.
Im Fehlerfall, wenn das OS nicht mehr bootet.

 

[logithack]

Das Ding wird in meiner Wohnung stehen. Das heißt, ich kann den Server aus der Nähe verwalten. Nen Monitor, ne Tastatur und ne Maus könnte man da problemlos anschließen.

Ich hab den Eindruck, dass beispielsweise iLO den Vorteil hat, dass man alle benötigten Informationen sauber verpackt in ner GUI angezeigt bekommt und per Knopfdruck sämtliche Aktionen aus der Ferne ausführen kann. Wenn man keinen Zugriff auf derartige Server-Management-Systeme hat, muss man die ganze Arbeit selbst erledigen. Ich denke, das krieg ich hin.

Somit scheint mir der DELL PowerEdge T20 auch das bessere Gerät für meinen Bedarf zu sein.

Ich danke euch vielmals für die tolle Unterstützung! Wenn noch jemand etwas zu dem Thema beitragen möchte, dann tut das bitte!

Schöne Grüße,

logithack