Leistungsverlust durch verschleiss bei RAM.

Hardwarekenner

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Wir hatten gerade ein gespräch im freundeskreis, da ging es um alterung von Bauteilen im PC, nicht umLüfter oder Laufwerke wo eine Mechanische alterung ersichtlich ist, es geht um die alterung von elektronischen bauteilen.
Und es ist die Frage aufgekommen, ob z.B RAM Module mit der zeit an Leistung verlieren (schaltzeiten), und wenn ja, ob es abhängig ist von z.B Takt (auch OC) und Spannung (meist auch bei OC erhöht).
Nun kann sich jeder denken das diese alterung nicht sofort spürbar ist, aber ist sie messbar, wenn ja, hat das schonmal wer gemessen, und was würde das auf den Kauf von gebrauchten RAMs ausmachen ?
Sicher werden einige jetzt sagen das die frage quark ist, aber ich denke mal einige würden das sicher auch gerne mal wissen.
Bitte keine Spam Diskusion, die Frage ist ernst gemeint !
 
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betrifft nicht nur ram, sondern alles was aus silizium besteht.
 
und gibts da echte messdaten, das würde sich ja dann auch auf den gebrauchthandel auswirken oder nicht, wenn ich z.B zwei Identische RAM Riegel kaufe, und einen 2 jahre stresse, und der ander ist in der Packung, was ist dann für ein unterschied in der leistung nach den zwei jahren?
 
Mit Sand gemacht - Intels neue "Sandy Bridge"-Vierkerne Core iX 2000 im Test - bertakten: Speicher-Benchmarks (Seite 36) - Tests bei HardTecs4U

Hängt wohl vom Speichercontroller ab ob man da was merkt.
Wenn man sowieso nix merkt, weil der Speichercontroller/die CPU mit großen Caches gesegnet ist .... wird das wohl im Grundrauschen untergehen.

Leider auch keine Mess-Ergebnisse. Ich meine, um das Konkret zu messen müsstest Du ja das RAM (gestresst und ungestresst) an einem funkelnagelneuen System benchen/testen :-) Nicht das das 2 Jahre alte System den Test "verunreinigt" :-)
 
Wenn Du speziell "alten" Ram meinst, ist das Problem denke ich noch nicht so problematisch. Auf Grund der damaligen Strukturgrößen sind die Bauteile ja wesentlich unempfindlicher, als moderne Varianten. Sämtliche Uralt CPUs meiner ersten Hardwares funktionieren auch heute noch problemlos. Wenn Du allgemein "ältere" Rams meinst (also auch neue Alte :) ) dann kann es schon eher sein, dass da evtl. etwas mehr Spannnung, oder eben flachere Latenzen nötig sind. Das kennen wohl die meisten - dass eben ein System einige Jahre läuft, und auf einmal Instabilitäten auftreten, und der memtest Alarm schlägt. Die Kapazitäten dürften verloren gehen, was zu fehlerhaften Daten führt, was durch Anpassung der Betriebsparameter (Temperatur, Timing und VOltage) evtl. nock kompensiert werden kann. Wenn erst mal die Transistoren durchgeschlagen sind, dann werden entsprechende Zellen gar nichts mehr leisten. Bei aktuellen Strukturgrößen dürfte wohl die Migration weniger Teilchen bereits reichen, um einen undefinierten "Silizumhaufen" zu hinterlassen.
 
Müßte man doch nur jemanden mit old BH5 finden und sich die mal anschauen.

Neu wird man die wohl kaum zum vergleichen finden.

Denke aber das die Zeiträume zw. ram GEnerationswechsel zu klein sind das es wirklich einen Einfluß hat.

MfG
 
Denke das sind Messzeiten/Schaltzeiten die man nicht brauchbar "benchen" kann. Hier müsstest du per Elektronik mal nachmessen - außerhalb eines Computersystems, was sich verändert hat.

@ Hisn: Der Link wird jetzt deine Standardklatsche in jedem Thread oder :d

@smilling: Wenn man bedenkt was die Teile, inklusive CH-5 alles ausgehalten haben damals. Andererseits müsste man wirklich jemanden finden der die Teile Jahrelang bei hohen Spannungen betrieben hat, um Elektronenmigration feststellen zu können. Aber auch dann sind wir ziemlich sicher in sehr kleinen Messbereichen wo dann das Thema Messfehler auch eine Rolle spielt.
 
hehe, er zeigt einfach wie unwichtig die Ram-Geschwindigkeit im Bezug zur Systemperformance ist. Der TE macht sich hier über Nichtigkeiten Gedanken. Das zeigt der Link wundervoll :-)
 
Jein, der TE hat die theoretische Frage gestellt ob und wie es möglich ist. Er hat nicht gesagt, dass er z.B. glaubt, dass sein System langsamer geworden ist.

Daher seh ich es als theoretische Diskussion, dass wir hier im Bereich von 0-1% sprechen, ist etwas anderes. ;)
 
Hmm, wenn der RAM die Schaltzeiten (sagen wir mal CL6) nicht mehr schafft, aber mit diesen vom Speichercontroller angesteuert wird dürfte es doch Fehler (Bluescreen usw.) geben, oder?

Ich will nicht abstreiten das RAM verschleißen kann und später nur noch langsamere Latenzen / Taktraten erreichen kann, aber wenn ein Riegel mit CL5-5-5-18 angesteuert wird läuft er auch genauso oder eben gar nicht. Aber er wird nicht mit denselben Ansteuerungen langsamer laufen.

Kann ich mir nicht vorstellen.
 
Naja, meistens gibt man ja nur die "wichtigen" Parameter wie CL, tRAS, tRC, usw., vor und belässt die Sub-Timings auf Auto.
Ich würde dann mal behaupten das der Effekt der durch die Alterung auftritt höchstens die Sub-Timings betrifft und nicht so gravierend ist das man jetzt, um mal dein Beispiel auszugreifen, von 5-5-5-18 gleich auf 6-6-6-23 gehen muss.
Wenn der RAM seine 5-5-5-18 nicht mehr schafft gehe ich dann aber von einem Defekt aus und nicht von Altersschwäche.
Wobei es da auch wieder auf die Laufzeit und Übertaktung/Spannung ankommt...spannendes Thema. :)
 
Defekt ist defekt, egal welcher Grund.:)

Ich glaube nur nicht das die Speicher irgendwann mal statt eingestellten CL5 CL5,001 bringen. Da gäbe es sicherlich Fehlermeldungen.
 
Gibt schon schleichende Alterung, dadurch wird das System
aber nicht allmählich langsamer.
Wie schon gesagt bleiben die Timings gleich, und der Speicher
macht die Timings entweder mit oder eben nicht.
Wär ja schön wenn das BIOS die Hardware so gut testen könnte,
dass es sich immer optimal einstellt.
Kann höchstens passieren, dass ein übertaktetes System nicht mehr
will und vom BIOS sehr grob zurück gesetzt wird.
Wenn der Benutzer dann den deutlichen Hinweis beim Posten ignoriert,
kann das System dann tatsächlich erheblich langsamer werden,
ohne dass die Information ins Bewusstsein des Benutzers gelangt.
Das ist aber dann in Bezug auf die Leistung kein schleichender
Effekt, das passiert auf einen Schlag, sobald die Fehler so
stark werden, dass das BIOS sie bemerkt.
Kann auch sein, dass der RAM anfängt Fehler zu bringen,
und das erstmal gar nicht bemerkt wird.
Oder dass der Rechner auf einmal Kaltstartprobleme bekommt,
oder auf einmal gar nicht mehr will.
 
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