Ich werf mal den guten alten Y-Adapter in den Raum!
So ein Y-Adapter eignet sich vielleicht bedingt dazu, einen Ausgang auf mehrere Eingänge zu verteilen, aber mehrere Ausgänge auf einen Eingang legen kann dir die HW übel nehmen...
Ich hatte früher auch einen Y-Adapter, um den Front-Audioausgang vom PC sowohl an meinen AV-Receiver als auch ans PC-Aktivsystem anzuschließen.
Nachteil bei der ganzen Sache war: Durch die Parallelschaltung ist der Pegel vom Front-Audio gesunken.
Mit dem jetzigen Board habe ich einfach eine nicht verwendete Buchse als zweiten Front-Ausgang umgeschaltet.
Und das funktioniert (abhängig vom Chip) nicht nur für Ausgänge. Man kann also Eingänge (Line oder Mic) zu Ausgängen schalten und umgekehrt. Die verschiedenen Möglichkeiten bekommst du direkt im Dialogfenster angezeigt.
Zu dem "kompliziert zu realisieren": Der Audiocontroller ist ein DSP, also ein kleiner Microcontroller für Signalverarbeitung.
Der Produzent dieser Chips hat zwei Möglichkeiten:
Erstens: Er spart kurzfristig Entwicklungsarbeit, wenn er beispielsweise sagt "Du kriegst 2 Eingänge und 4 Ausgänge".
Wenn jetzt aber jemand sagt "ich brauche aber 3 Eingänge und 3 Ausgänge", dann muss der Hersteller einen neuen Chip designen, um keine Marktanteile an die Konkurrenz zu verlieren.
Oder er war von vorn herein schlau, und hat ein bisschen Mehraufwand in die Entwicklug gesteckt. Dann gibt es beispielsweise sechs I/O-Anschlüsse am Chip, und man kann per Software jederzeit wählen ob Eingang oder Ausgang.
Dadurch ist sein Produkt flexibler und universeller einsetzbar, und der Hersteller spart sich die Mühe viele verschiedene Typen produzieren und verwalten zu müssen.
Das gibts übrigens nicht nur für PC-Audiochips, vielleicht kennt der eine oder andere AVRs oder PICs oder hat sogar schon mal damit gearbeitet.
Und sorry für die etwas saloppe Umschreibung, aber ich hab versucht das ganze verständlich zu erklären... außerdem ist es ja doch schon spät (schon wieder... verdammt

)