Mein Barracuda Pro mit 10TB hatte letzte Woche plötzlich Probleme beim schreiben. Über das Netzwerk konnte ich die Festplatte nicht füllen. Windows brach mit einem angeblichen Lesefehler ab. Lokal konnte ich dann Daten drauf kopieren. Aber laut Explorer ging die Datenrate teilweise auf 0MB/s runter.
Danach habe ich Seatools gestartet und einen langen Festplattenselbsttest durchgeführt. Der Test brach bei 10% ab. Danach habe ich noch mit Crystaldiskmark gebencht und da waren die sequentielle Schreibrate zwischen 0-8MB/s, die Leserate war für eine HDD, die über 80% voll ist, bei ca. 180MB/s.
Die Smartwerte waren immer noch gut und die Platte hatte keine defekten oder schwebenden Sektoren. Am Samstag habe ich angefangen, die Daten umzukopieren und das ging zuerst ziemlich zäh. Spätestens nach einer Stunde brach Windows mit Fehlern ab und die HDD war komplett verschwunden. Längeres Ausschalten und Abkühlen über Nacht hat schließlich geholfen und ich konnte gestern über 6TB am Stück auf eine andere HDD kopieren. Die Schreibleistung war gestern auch wieder normal, Aber Seatools brach immer noch mit Fehler ab.
Die Festplatte ist jetzt knapp über 1 Jahr alt und hat fast 7000 Stunden runter. Garantie geht noch bis Ende 2021. Morgen schicke ich die Barracuda zu Seagate.
Verloren habe ich kein einziges Bit an Daten und darum werde ich weiterhin Seagate Festplatten einsetzen. Die letzte Seagate RMA brauchte ich bei einer Barracuda mit 300GB und PATA-Anschluß. Aktuell habe ich 19 HDDs im Einsatz, davon 18 Seagates und eine WD.
Mich würde jetzt noch interessieren, was für einen Fehler die Platte genau hat. Ich dachte zuerst an einen Lageschaden, aber dagegen spricht die normale Leseleistung. Bei der berühmt berüchtigten Barracuda mit 1,5TB hatte ich vor Jahren ähnliche Probleme. Auch bei der hat ein längeres Ausschalten geholfen. Die hatte immerhin eine Laufleistung von über 30 000 Stunden.
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16.04.18, 20:17 #1
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Probleme mit Seagate Barracuda Pro 10TB
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16.04.18, 20:52 #2
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Wenn Du beim Kopieren auf die Platte einen Lesefehler bekommen hast, dann dürfte die Quelle die Ursache dafür gewesen sein, nicht die Zielplatte. Das der Explorer teils auf 0MB/s geht, ist nicht ungewöhnlich, sagt aber nichts über die Schreibgeschwindigkeit aus. Der Puffert die Daten ja und zeigt die Geschwindigkeit an mit der sie gelesen werden, was man deutlich sieht wenn man mal von einer SSDs auf eine lahme HDD oder einen USB Stick schreibt, da bekommt man dann, genug freies RAM vorausgesetzt, dann auch erst Geschwindigkeiten angezeigt die Quelle zwar liefern kann, aber vom Ziellaufwerk niemals geschrieben werden könnten. Wenn also gerade nichts nachgeladen wird, dann geht die Geschwindigkeit eben auf 0 und dies kann auch sein, wenn es im Zielordner schon viele der Dateien gibt es kopiert werden, denn dann dauert es bis die nächste gefunden wird die wirklich kopiert werden muss, während die Konflikte dann hinterher angezeigt werden.
Auch wenn dort scheinbar alles in Ordnung ist, poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die HDD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.Stagniert die CPU Leistung seit dem i7-2600k?
Wie haben sich die IPC und die Effizienz von SandyBridge bis Broadwell entwickelt?
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16.04.18, 22:18 #3
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Das die Windows Lesefehler von der Quelle, eienr SSD, kommen, dachte ich auch. Aber ich konnte die Datei problemlos auf eine andere HDD im anderen Rechner kopieren.
Die Festplatte habe ich nochmals ausgepackt und angeschlossen. Die Benchmarks sind auch wieder normal.
Seagate Barrauda 10TB 2.jpg
Die C7 Fehler kamen von einem defekten USB Sata-Adapter und der Temperaturfehler C2 von einem versehentlich ausgestecktem Gehäuselüfter.
Seagate Barrauda 10TB.jpg
Seatools.jpg
Seatools 2.jpgGeändert von Michig20 (16.04.18 um 22:28 Uhr)
16.04.18, 22:33 #4Komisch von den Werten scheint alles i.o zu sein oder ? Macht mir jetzt Angst das so was auch bei meiner neuen IronWolf 10 TB passieren kann.
Main System: Notebook: Gamingguru Mars, Geköpfte i5 8600k 4,8 Ghz, 16 Gb Arbeitsspeicher, Geforce GTX 1070m, Killer AC Wlan, 75 Hz Full HD IPS Panel übertaktet auf 120 Hz, G-Sync, Sound Blaster X 360, Texas Instuments Burr-Brown Audio, 2TB SSHD, 2TB HDD, 2x 250 GB Samung 960 Evo PCIE M.2 Raid 0.
16.04.18, 22:57 #5
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Die sequentiellen Schreibwerte bei Crystaldiskmark waren am Samstag bei 8MB und 0MB! Aber Seatools bringt immer noch einen Fehler.
@Ceiber3
Aktuell nutze ich 5 Ironwolf mit Kapazitäten von 8-12TB und die laufen tadellos.
Bei der HDD ist sogar die Wiederherstellung dabei. Ich hbae mich aber bewußt gegen eine Wiederherstellung entschieden, da ich alle Daten auf eine 12TB Ironwolf kopieren konnte und wahrscheinlich länger auf die ERstzplatte warten muß.
Außerdem kann ich die Ersatzplatte mit den wiederhergestellten Daten vor dem ersten Einsatz nicht mit H2Testw testen.Geändert von Michig20 (16.04.18 um 23:18 Uhr)
17.04.18, 02:47 #6
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0x0D15 = 3349 Auslösungen des G-Sensors sind nicht wenig und bedeuten, dass die HDD viel Stöße oder eher starken Vibrationen ausgesetzt ist. Wie das Video "Shouting in the Datacenter" zeigt, kann auch hier die Ursache für die Performanceprobleme liegen.
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17.04.18, 03:15 #7Ist das wirklich so schlimm ? Meine ist erst 3 Tage in Betrieb und hat schon rund 500 G-Sense Auslöser ?
Geändert von Ceiber3 (17.04.18 um 03:19 Uhr)
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17.04.18, 03:37 #8
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17.04.18, 04:04 #9Ok, Danke! Hab trotzdem mal den Seagte Support angeschrieben ob das normal ist mit anhang meiner smart werte mal sehen was sie schreiben.
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17.04.18, 04:13 #10
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Wegen der hohen Datendichte dürften die 10TB auch viel geringeren Abstände auch empfindlicher auf Vibrationen und Stöße reagieren. Ob diese Stöße / Vibrationen dann auch Schäden verursachen, hängt davon ab wie hart sie sind, man sieht an der Anzahl der Auslösungen nämlich nicht wie weit über dem Threshold der Ausschlag des Sensors war. Die Performance können sie aber trotzdem beeinflussen, denn wenn die Sensoren Bewegungen melden die dazu führen könnten das die Köpfe aus der Spur kommen, dann müssen insbesonderen Schreibzugriffe natürlich sofort unterbrochen werden damit keine Daten auf der Nachbarspur überschrieben werden, denn dies würde dann dort zu schwebenden Sektoren führen.
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17.04.18, 10:36 #11
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Bei mir steigen die G-Sensor Werte praktisch nur beim beschreiben.
Bei den 12TB Versionen hat Seagate die G-Sensor Werte aus den Smart-Werten entfernt.
17.04.18, 10:57 #12Mich würde jetzt noch interessieren, was für einen Fehler die Platte genau hat.
Löten – Wikipedia
und von den Lesefehlern (sowie SeaTools Langzeit Test abbruch) ist die Platte jedenfalls ein RMA Fall (den du ja schon eingeleitet hast)...
Altes Sprichwort unter IT'ler (jedenfalls meiner Ecke):
Seagate oder Seagate nicht...
Übersetzt: Sie geht oder sie geht nicht..."Nunc est bibendum!"
17.04.18, 17:04 #13
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Der Spruch ist uralt und auch total überflüssig.
Ich habe noch Smart-Werte von 2 Ironwolfs, einer Enterprise und meiner zweiten Barracuda Pro:
Ironwolf 10tb.jpg
Ironwolf 12tb.jpg
Enterprise 10TB.jpg
Barracuda 10TB.jpg
18.04.18, 10:43 #14Überflüssig oder alt, würde ich so nicht sagen, denn das hat sich bei uns leider bewahrheitet...
Viele der Seagates die wir verbaut hatten, zeigten nach einem Jahr Auffälligkeiten bzw. Ausfälle, eine 8TB Seagate sogar nach dem dritten (3) einschalten...
WD nur sehr wenige und die HGSTs kaum eine..."Nunc est bibendum!"
20.04.18, 00:15 #15zum Glück laufen meine IronWolf Pro 12er im Hardware RAID und ich kann mich somit nicht durch SMART Werte verrückt machen.
So lange eine HDD tut was sie soll, ist alles OK. Wenn, wie beim TE, die Festplatten das nicht mehr tun, kann man sich immernoch damit befassen.
MSI User Experience 2015 Review | Seagate BarraCuda Pro 12TB | Seagate FireCuda 2TB 2,5
DELL PowerEdge T330 Intel Xeon E3-1270v6 32GB ECC RAM PERC H330 4x12TB Seagate IronWolf Pro
DELL PowerEdge R610 2x Intel Xeon X5650 80GB RAM
20.04.18, 07:22 #16
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BadBigBen, vielleicht solltest ihr weniger auf die Marke als auf das Modell und den Händler achten, denn wenn eine HDD nach dem dritten Einschalten kaputt ist, dann hat die wahrscheinlich jemand schlecht behandelt, z.B. schlecht verpackt verschickt. Oder die wird im Dauerbetrieb verwendet und hat dann schon einige Jahre Einsatz hinter sich, wobei man dann aber eben auch von Seagate ein Modell nehmen sollte, welches für diese Art der Nutzung freigegeben, also auch wirklich geeignet ist.
Stagniert die CPU Leistung seit dem i7-2600k?
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Gestern, 11:02 #17@Holt - Namhafter Händler (Habe sie ja ersetzt bekommen)... Nagelneue HDD (wir verbauen nur neue Ware für unsere Kunden)... Verpackung von Seagate (Versandbox)...
Man könnte drüber streiten, aber letzt endlich entscheidet die Erfahrung denoch!"Nunc est bibendum!"