[Kaufberatung] NAS

philips

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Hallo, ich habe aktuell noch einen Server stehen, mit Hardware Raid6 und 8 mal 1TB HDDs.
Es läuft win server 2008 R2.
Aber ich bin nun auf der Suche nach etwas einfacheren und Home tauglicherem System.
Ich brauche das ganze als Fileserver mit smb und NFS Freigaben, als FTP und html Server, auch extern.
Es sollte mindestens raid5, besser 6 sein, und Datensicherung unterstützen. Das habe ich bisher mit einer Wechsel HDD im Server erledigt.
Das ganze sollte auch recht schnell sein, also mindestens 130Mb/s r/w über Netzwerk bringen.
Was könnt ihr da empfehlen?
 
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Ich vermute mal das du 130 MegaBYTE pro Sekunde und nicht MegaBIT meinst und das bekommst Du mit einem 1gbit LAN in einer Richtung eh nicht hin. Das maxed bei so 110-115 MB/s aus und auf ein 10Gbit (oder sowas verkapptes wie 2,5/5 gbit) wirst Du wahrscheinlich nicht gehen wollen.

Aber eine 1gbit Leitung sollten eigentlich doch alle FertigNASen von z.B. Synology oder QNAP vollmachen, entsprechendes Storage unterstellt.
 
@besterino, ja ich meine Megabit und ich dachte an Link Aggregation beim LAN.
@Ceiber3, geiles Teil! html server kann ich darauf auch laufen lassen? Hast du das Gerät?
 
LinkAggregation bringt dir aber nur was, bei vielen parallelen Zugriffen von verschiedenen Clients was. Ansonsten müssen sowohl der PC, als auch die DS mit Linkagregation betrieben werden.

Zur Ds1817+:
Da kannst du ziemlich alles drauf laufen lassen. Über DSM lässt sich natürlich auch ein Webserver installieren und eine Seite hosten.
Du kannst dir auch Docker installieren oder einfach direkt über VM-Manager ganz normale VMs aufsetzen. Damit hast du theoretisch uneingeschränkte Möglichkeiten.

Der größte Schwachpunkt isz aber die CPU. Schau ob sie für deine Zwecke ausreicht. Als File und Html Server ist der aber stark genug.
 
Nop, momentan habe ich noch die 716+ und die 718+ + Erweiterung.
Auf der 716+ habe ich Webserver, E-Mail Server, Jdownloader, Plex, usw.. laufen und läuft alles richtig gut und schnell.
Mit der 1817+ sollte das also locker machbar sein. Dazu kannst du in der 1817+ bis zu 18 Festplatten einbauen.
10 Gbit Netzwerkkarte kann man auch einbauen. Oder einfach über die 4x 1 Gbit Lan Link Aggregation einrichten.
130 Mb die Sekunde macht die locker: Synology gibt an
Leistungsfähigkeit: 1.179 MB/s sequenzieller Lese-Durchsatz.
 
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Wenn es kein Fertig-NAS sein muss, kann man sich für den Preis von über 1000€ selbst was besseres bauen und dann auch mit ECC RAM, denn der Atom C2538 unterstützt zwar ECC RAM, aber dieses NAS eben nicht.
 
Nea das musst du wissen, der Support von Synology ist eigentlich echt gut und sie antworten sehr schnell bei Problemen, dagegen ist der Qnap Support fast nicht vorhanden und bei ein selbstbau hast du so gesehen 0 Support. Sprich kackt dein System mal ab und Daten gehen verloren, bist du selber für verantwortlich. Die xx15+ Serie ist ja schon recht alt und alle 2015 Modelle haben ein fix bekommen in dem ein widerstand eingelötet wurde, danach ist wohl keine CPU mehr gestorben, die Modelle vor dem fix wurden im Zeitraum der Garantie ausgetauscht, auserdem hatte Synology die Garantie umsonst um ein paar Jahre verlängert. Alle Modelle die nach der 2015 + Serie gekommen sind also DSXX16+/17+/18+ usw sind nicht mehr betroffen und haben ein ganz anderes CPU Stepping oder andere CPU. Wenn dir Support unwichtig ist kannst du wie Holt schreibt für 1000€ ein recht mehrfach stärkeren selbstbau bauen. :)
 
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Die Frage ist doch, ob man diesen Support braucht. Ich kenne mich mehr als nur gut genug mit Linux aus um alle eine Probleme selbst zu lösen und würde daher nicht für etwas bezahlen, was ich wahrscheinlich nie an Anspruch werde. Daher habe ich einen selbst zusammengestellten Heimserver und eben kein Fertig-NAS, denn dort hätte ich viel mehr für vergleichbare HW bezahlen müssen bzw. für das Geld hätte ich viel schlechtere HW bekommen.
 
@philips
Diese Bug betrifft nicht nur Synology, sondern alle Intel Atom C2538 SoCs. Damit also auch alle anderen NAS-Hersteller, welche disen Prozessor irgendwo in ihren Produkten verwenden(also so ziemlich alle).
Dieser Bug tritt auch nur auf, wenn der NAS 24/7 auf 100% Auslastung läuft. Das trifft in der Praxis eher selten zu. Laut Synology ist in deutschland kein einziger Fall bekannt.

Der C2000 Bug ist aber auch mittlerweile behoben. Er war angeblich nur auf dem B0 Stepping vorhanden, mittlerweile gibt es das C0 Stepping. Synology hat angeblich auch selber noch einen Fix ins Mainboard integriert. Alle neuen Synologys sind diesbezüglich also sicher!

Das neue C0-Stepping für Intels Atom-Chips soll dafür sorgen, dass die Prozessoren im NAS-Dauerbetrieb nicht mehr ausfallen. Durch die C0-Revision wird das Erratum AVR54 (PDF findet sich hier) behoben.
Quelle: Synology DiskStation DS1517+ Intel Prozessor Bug und Überblick - iDomiX

Was sicher manchen User nicht unbedingt positiv überrascht haben dürfte, ist die Tatsache, dass Synology die exakt gleiche CPU wie beim Vorgänger verbaut hat, nämlich einen Intel Atom C2538. Auch wenn diese CPU ihren Job in den Modellen der 2015er-Plus-Serie sicher sehr gut gemacht hat, so ist der Ruf dieses Prozessor seit Anfang des Jahres durch den sogenannten AVR54-Fehler (a.k.a "C2000 bug") etwas angeschlagen, auch wenn Synology bei den 2017er-Modellen einen entsprechenden Fix auf dem Mainboard implentiert haben will.
Quelle: Synology DiskStation DS1517+ im Test - Hardwareluxx
 
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Die Frage ist doch, ob man diesen Support braucht. Ich kenne mich mehr als nur gut genug mit Linux aus um alle eine Probleme selbst zu lösen und würde daher nicht für etwas bezahlen, was ich wahrscheinlich nie an Anspruch werde. Daher habe ich einen selbst zusammengestellten Heimserver und eben kein Fertig-NAS, denn dort hätte ich viel mehr für vergleichbare HW bezahlen müssen bzw. für das Geld hätte ich viel schlechtere HW bekommen.

Das wäre das einfachste, aber wenn man keine Ahnung hat, so wie ich?
Ich habe mal testweise XigmaNAS download | SourceForge.net istatlliert. Aber nicht mal dort bekomme ich es gebacken, das User bestimmte rechte haben.
 
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Versuch mal OpenMediaVault. Das ist sehr zugänglich.
Hier gibts ein ausführliches Tutorial. Die Seite hat noch einige andere nützliche Tutorials.
Installation und Konfiguration von OpenMediaVault inkl. Wake-On-Lan - Technikaffe.de

Wenn das nicht klappt, würde ich definitiv zu einer Synology oder Qnap raten. Selber einrichten ist halt auch eine menge Arbeit und braucht viel Zeit und auch etwas Linux Knowhow schadet nicht. Ein weiterer Vorteil eines Nas-Anbieters ist auch der umfangreiche und leicht einzurichtende Zugriff für Mobilgeräte. Ist schon nice, wenn man überall mit seinem Tablet oder Handy auf seine Files zugreifen kann. Oder von unterwegs schonmal Zuhause einen Download auf der DS starten kann, weil das Internet im eigenen Dorf noch kein Breitbandausbau hat.
 
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OpenMediaVault ist echt super und läuft sogar auf ARM Prozessoren.
 
ok, danke euch. Dann probiere ich das die Tage mal.
 
Wenns nicht klappt, melde dich nochmal.
 
Da gibt es schon paar grundsätzliche Frage. Aktuell habe ich ein Raid6 mit areca1222 controller am laufen. Dateisystem ist ntfs. Sollte ich das raid aufdröseln in 8 einzelne HDDs und dann ein Softwareraid als ZFS aufsetzen?
Oder das Hardware Raid6 lassen, und mit UFS formatieren? Ich bin da etwas ratlos.
 
Raid ist nicht mein Spezialgebiet, hatte persönlich bisher nur wenig mit Raid zu tun. Habe einen SHR Raid1 mit btrfs laufen, das wars.

Wie groß ist denn dein Datenpool ingesammt. Wenn du ZFS nimmst, solltest du nicht am RAM sparen. Je größer dein Pool, desto mehr RAM brauchst du. Sonst kann es zu Datenverlust kommen.
Hier kann dir auf jedenfall weiter geholfen werden. Sowohl was Raid, als auch ZFS betrifft.
[Sammelthread] ZFS Stammtisch - Seite 357
 
aktuell habe ich 8 1TB WD Red am laufen. Insgesamt dann 6 TB im Raid6.
Im Rechner habe ich 8Gb Ram, aber KEIN ECC!
 
Ja das reicht auf jedenfall und wie gesagt: im Stammtisch sitzen die Pros für sowas!
 
Bei ZFS sollte man auf ECC Ram setzen. Jedenfalls schreiben das die ganzen ZFS Entwickler. Selber nutze ich auch nur ein SHR Raid mit btrfs.
Warum nutzt du 8x 1 Tb Festplatten ? Gibts dafür nen bestimmten Grund ? Für mich macht das irgendwie überhaupt kein Sinn.
 
Weil ich 2,5 Zoll Hdds verwende. Habe da so eine Kiste wo 8 Stück im Wechselrahmen rein passen.
Und da gab es nur die WD Red.
Zudem sind die 2,5" sehr stromsparend
 
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2,5 Zoll sind aber auch sehr langsam gegen 3,5 Zoll und bei 3,5 Zoll kannst 2x 8 bis 14TB nehmen und ein raid 1 machen. Ich denke mal das die 2 Festplatten weniger verbrauchen als 8x 2,5 Zoll.
Also ist jetzt nur mein gedanke, ich möchte dir da auch nicht reinreden aber für mich ergibt das immernoch kein wirklichen Sinn. Ich würde die 8 Festplatten verkaufen und zwei gescheite kaufen.
Nea wie dem auch sei, war nur verwundert das du 8x 1 Tb nutzt und dazu jetzt auch noch 2,5 Zoll, ich kenne da kaum/keine Leute die das so machen. Mehr Festplatten mehr Ausfallrisiko, dazu lohnt es sich meiner Meinung nach nicht bei der extrem kleinen größe an Festplatten.
 
das system läuft seit Jahren so, da gab es max. 3TB HDDs. :)
Und langsam ist das Raid6 bestimmt nicht. ;)
 
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Wenn Du ZFS nutzen willst, nimmste kein Hardware- oder Pseudo-Chipsatz-RAID.

Heißt: Daten sichern, Verbund auflösen, ZFS die Magie überlassen, wohlfühlen. Hab zwar länger schon keine eigenen Erfahrungen mit ZFS on Linux mehr, aber das Prinzip ist das gleiche: Selbstheilung geht nur, wenn man ZFS die volle Kontrolle übergibt. Außerdem ist das im Zweifel auch noch performanter...
 
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ich habe einen richtigen SAS Raid Controller (areca 1222 mit ECC und Batterie), das schaffte mit ZFS nicht so einfach die Performance. Und ich kann jederzeit eine Platte zum Raid6 hinzufügen. geht mit ZFS nicht.
 
Wenn Du schon so einen Controller hast, sehe ich keinen sinnvollen Grund auf ZFS umzusteigen, zumal wenn der Rechner kein ECC RAM hat / unterstützt.
 
So ist es. Entweder - oder. Was „besser“ ist, entscheiden die Anforderungen.
 
Das war ja meine Frage. :) Raid aufdröseln, und die einzelnen HDDs als ZFS einrichten, oder eben Hardware Raid6 lassen, aber mit UFS oder EXT4 Formatieren. Oder gar NTFS lassen?
[Kaufberatung] NAS
 
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OMV install musste ich mit raid machen, weil das sda ist, und install dann auf sdb. Läuft nun grundsätzlich, und hat auch eine einfache Möglichkeit, Rechte zu vergeben. Bei FreeNas und XigmaNas habe ich da nichts gefunden.
ZFS hat sich mit OMV aber erledigt. UFS auch, müsste also mit Ext4 formatieren.
Aber ich habe schon die ersten Probleme, habe eine Freigabe eingerichtet, die danach wieder entfernt. Wenn ich die Freigabe nun wieder einrichten will, geht das nicht, weil die Freigabe wäre schon vorhanden. Also alles bissel gaga. Neustart brachte nix, mal schauen, wo da der Linux Hase äh pinguin im Pfeffer liegt. ;)
Mit NTFS weiter zu arbeiten ist bestimmt keine gute Idee, oder?
HTML Server hats keinen, und Sicherung auf eine HDD muss ich mal schauen...
 
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