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Wer am Dienstagabend eine Runde zocken wollte, musste je nach Plattform mit teilweise massiven Problemen rechnen. Der Grund dahinter war eine breit angelegte DDOS-Attacke, die Steam, League of Legends, Xbox und das PlayStation Netzwerk zeitweise bis zu einer Stunde lahmlegte.
Steam war von circa 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr betroffen. Der Ausfall betraf den Store, die Community und die Web-API. Auch eine Anmeldung war nicht mehr möglich. Die Oberfläche der App wurde jedoch noch angezeigt und Spiele konnten teilweise gespielt werden. Die nicht funktionierende Schnittstelle deaktivierte allerdings wiederum einige bekannte Spiele wie Counter Strike 2.
Ungefähr zur selben Zeit wie Steam hatten auch das PlayStation Netzwerk und die Xbox Dienste mit Problemen zu kämpfen. Sie wurden von den gleichen Hackern mit DDOS-Attacken geflutet. Weiterhin betroffen waren die Fortnite-Server von Epic Games, verschiedene Online-Dienste von Electronic Arts und die Spieleserver von Riot, auf denen League of Legends und Valorant betrieben werden.
Berichten zufolge steckt das Bot-Netzwerk Aisuru hinter dem Angriff. Es ist aber noch nicht endgültig erwiesen, ob diese Vermutung zutrifft. Eine ähnliche DDOS-Attacke im September könnte jedoch darauf hinweisen. Was genau der Grund für die Aktion war, oder was sich die Angreifer damit erhofft haben, ist ebenfalls unklar. Möglicherweise sollte es sich bloß um eine reine Machtdemonstration handeln.