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Großes Update für Deadlock

Neue Helden, "Dem Versteck" und weiterhin kein Veröffentlichungstermin

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Neue Helden, "Dem Versteck" und weiterhin kein Veröffentlichungstermin
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Valves experimentelles MOBA-Hero-Shooter-Hybrid Deadlock bekommt neuen Schwung: Ein großes Update brachte jüngst sechs neue Helden, einen neugestalteten Heldenauswahlbildschirm, Beleuchtungsverbesserungen und „Das Versteck“. Letztgenannter Punkt ist ein sozialer Hub, der die Startseite des Spiels ersetzt und künftig noch stärker personalisierbar werden soll. Statt eines traditionellen Patches fühlt sich das Ganze wie eine Reihe kleiner, bewusst gestaffelter Ergänzungen an - die Entwickler schalten die neuen Charaktere nach und nach frei und lassen die Community darüber abstimmen, welcher Held als Nächstes spielbar wird.

Und die Aktualisierung zeigt Wirkung: Nach einem Plateau stiegen die Spielerzahlen deutlich an. In den vergangenen drei Monaten lag der Mittelwert bei rund 14.000 gleichzeitig aktiven Spielern, nach dem Update kletterten die Werte mehrfach und erreichten jüngst fast 51.000 gleichzeitig aktive Nutzer. Damit bleibt Deadlock zwar noch weit unter dem Rekord von vor etwa einem Jahr mit über 171.000 Spielern, doch der Zuwachs zeigt, dass Valves schrittweises Entwicklungsmodell Community-Interesse bewahren kann, auch ohne klassische Marketingkampagnen oder einen festen Release-Termin.

Die sechs neuen Helden bringen unterschiedliche Spielstile und erzählerische Farbtupfer ins Feld. Mina setzt auf Magieschaden und eine Kombo-Mechanik, die aufeinanderfolgende Treffer mit zusätzlichem Schaden belohnt; als besonderes Gimmick verwandelt sie sich in einen Schwarm Fledermäuse. Billy ist ein wuchtiger Nahkämpfer, der als Widder in Menschengestalt Ansturm-Angriffe nutzt und mit seiner Ultimative Gegner an sich heranzieht. Doorman reaktiviert Valves Faible für Portal-Mechaniken: Als Portier kann er mit magischen Türen zwei Orte auf der Karte verbinden und so neue taktische Möglichkeiten eröffnen. Weitere Charaktere folgen nach Community-Votings, was die Spieler aktiv in den Veröffentlichungsprozess einbindet und die Dynamik zwischen Entwicklern und Testern verstärkt.

Neben den spielerischen Erweiterungen legt Valve weiter Hand an die Weltstruktur: Das Versteck fungiert nicht nur als optisch neuer Einstiegspunkt, sondern auch als sozialer Raum. Spieler können andere ins Versteck einladen und interaktive Objekte nutzen, die Menüpunkte wie Tutorial, Training, Match-Start oder Zuschauen repräsentieren. Die Idee dahinter ist klar: Deadlock soll weniger wie ein abstrakter Lobby-Bildschirm wirken und mehr wie ein Ort, den man gestalten und besuchen kann - ein Ansatz, der der Community-Bindung zugutekommt.

Technisch und designseitig setzt das Team weiterhin auf iterative Veränderungen. Seit Beginn der Testphase wurden unter anderem das Item-System neu konzipiert, die Bewegung erweitert und das klassische Vier-Lanes-Layout auf drei Lanes reduziert. Solche Anpassungen deuten darauf hin, dass Valve das Genre nicht einfach kopieren, sondern aktiv formen will. Gleichzeitig bleibt das Projekt in einem experimentellen Zustand: Deadlock ist nur per Einladung spielbar, die Steam-Seite ist weiter ein Skelett und ein offizielles Veröffentlichungsdatum fehlt wie gewohnt.

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