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Auf der DevCom 2025 gaben zahlreiche Entwickler Einblicke in ihre Einschätzungen zur Zukunft der Videospielbranche. Besonders beim Thema Exklusivtitel zeichnete sich dabei ein klarer Trend ab: Die große Mehrheit geht davon aus, dass plattformgebundene Veröffentlichungen künftig kaum noch eine Rolle spielen werden.
Lediglich 6 % der Befragten halten demnach Exklusivtitel weiterhin für ein tragfähiges Geschäftsmodell, während 94 % dies mittlerweile ablehnen. Etwa ein Drittel der Teilnehmer erwartet zumindest, dass zeitlich begrenzte Exklusivität noch eine gewisse Bedeutung behält, während ähnlich viele vorhersagen, dass Exklusivität insgesamt stark an Bedeutung verlieren wird.
Neben der Frage nach Plattformstrategien beschäftigte die Umfrage die Zukunft von Geschäftsmodellen. Premiumspiele – ob digital oder physisch – gelten für 27 % der Befragten als bevorzugte Variante. Auf den Plätzen folgen kostenpflichtige Abonnements mit 20 % sowie Free-to-Play-Titel mit In-Game-Käufen, die von 18 % favorisiert werden. In Bezug auf Cloud-Gaming sind die Ansichten noch gespalten: 45 % sehen Konsolen und PCs langfristig vorne, während 46 % einen wachsenden Fokus der großen Anbieter auf Cloud-Lösungen erwarten.
Beim Vertrieb zeigt sich der anhaltende Trend zum Digitalen. 59 % der Entwickler bevorzugen den digitalen Verkauf, während physische Editionen vor allem Sammler ansprechen, die 22 % der Käufer ausmachen. Weitere 19 % greifen meist zur physischen Version.
Auch der Einsatz künstlicher Intelligenz wurde thematisiert. Am häufigsten kommt sie derzeit in den Bereichen Code und Produktion zum Einsatz, was 32 % der Befragten angaben. Elf Prozent nutzen KI für Kunst und Animation. Dennoch spricht sich ein knappes Drittel dafür aus, den Einsatz von KI möglichst gering zu halten.
Als zentrale Herausforderungen für die Branche in den kommenden Jahren nannten die Befragten vor allem wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, eine zunehmende Marktsättigung sowie stetig steigende Entwicklungskosten.