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Nexus Mods hat eine Reihe bevorstehender Änderungen im Umgang mit Inhalten auf der Plattform angekündigt. Hintergrund sind neue gesetzliche Vorgaben aus dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union, darunter der britische Online Safety Act und der europäische Digital Services Act. Ziel ist es, den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen, aber auch die Nutzererfahrung zu verbessern, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Minderjährigen und die Kontrolle über sensible Inhalte.
Künftig wird es daher eine überarbeitete Definition für illegale Inhalte geben, die klarer beschreibt, was nach britischem und EU-Recht unzulässig ist. Zwar waren entsprechende Inhalte auch bisher verboten, nun wird jedoch die Sprache in den Nutzungsbedingungen dahingehend präzisiert. Ergänzend dazu wird ein automatisiertes Erkennungssystem für Kindesmissbrauchsmaterial eingeführt, das entsprechende Inhalte unmittelbar entfernt und die Verantwortlichen an die Behörden meldet.
Die Richtlinien für erwachsene Inhalte werden ebenfalls umfassend überarbeitet. Dazu gehört ein neues Kategoriensystem mit festen Tags wie Pornografie, extreme Gewalt, Suizid, Essstörungen oder Drogenkonsum. Diese Kategorien werden künftig durch Moderatoren vergeben und nicht mehr veränderbar sein. Inhalte mit expliziter Gewalt oder pornografischem Charakter dürfen künftig nur noch im sogenannten Supporter-Bereich hochgeladen werden. Die Upload-Oberfläche soll aber vereinfacht werden, um die Regeln klarer zu kommunizieren.
Für Nutzer aus dem Vereinigten Königreich und der EU wird es in Zukunft zudem verpflichtende Altersverifikationen für einen Großteil der Inhalte für Erwachsene geben. Wie genau diese umgesetzt wird, steht aber noch nicht fest. Erwachsene sollen so weiterhin Zugang zu bestimmten Inhalten haben, während Minderjährige geschützt bleiben. Für Nutzer außerhalb dieser Regionen ändert sich an der bisherigen Altersabfrage zunächst nichts, außer es treten neue gesetzliche Regelungen in Kraft.
Einige dieser Änderungen sind bereits aktiv, weitere werden erst schrittweise eingeführt. Nexus Mods betont, dass diese Anpassungen keine freiwillige Entscheidung, sondern gesetzlich notwendig sind. Gleichzeitig möchte man die Gelegenheit nutzen, die Plattform insgesamt sicherer und benutzerfreundlicher zu gestalten.