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Valve hat sein Steam-Overlay um einen umfangreichen Performance-Monitor erweitert. Ziel des neuen Designs ist es, Spielern eine präzise Analyse der Systemauslastung in Echtzeit zu ermöglichen. Dabei werden zentrale Kennzahlen wie Bildrate (FPS), CPU- und GPU-Nutzung sowie RAM- und Videospeicherverbrauch angezeigt. Diese Informationen sollen helfen, mögliche Engpässe zu erkennen und die Leistung des Systems besser zu verstehen.
Besonders detailliert ist die Darstellung der Bildrate: Das Overlay unterscheidet zwischen nativ gerenderten Frames und durch Technologien wie DLSS oder FSR erzeugten Zusatzbildern. So lässt sich nachvollziehen, ob flüssige Bewegungen durch echte Spielbilder oder durch generierte Frames entstehen. Zusätzlich zeigt ein Min/Max-Wert mögliche Mikro-Ruckler an, die auch bei hohem Durchschnitts-FPS störend auffallen können.
Für die CPU greift Steam auf Microsofts "Processor Utility"-Wert zurück. Dieser berücksichtigt nicht nur die Auslastung, sondern auch die Taktrate einzelner Kerne. Dadurch sind auch Werte über 100 % möglich, wenn der Prozessor im Boost-Modus arbeitet. Neben dem Durchschnitt wird auch der am stärksten ausgelastete Kern erfasst. Zusätzlich gibt es Angaben zur aktuellen Taktrate in GHz.
Die GPU-Auswertung orientiert sich am aktivsten Grafikprozessor und seinem 3D-Engine-Anteil. Das Overlay zeigt die Auslastung, Temperatur und den belegten Videospeicher. Wird die verfügbare V-RAM-Kapazität erreicht, erscheint eine Warnung. Dies kann dann auf zu hohe Grafikeinstellungen oder parallel laufende Anwendungen hindeuten.
Auch der RAM wird überwacht. Ist dieser nahezu ausgelastet, kann das System auf langsamen Auslagerungsspeicher zugreifen müssen, was die Gesamtleistung spürbar beeinträchtigt. Die grafische Darstellung der Leistungsdaten ist anpassbar und lässt sich unter "Steam > Steam-Einstellungen > Im Spiel" konfigurieren.
Der neue Performance-Monitor bietet so eine präzise und übersichtliche Möglichkeit, die technische Leistungsfähigkeit des eigenen Systems im Spielbetrieb im Blick zu behalten und mögliche Optimierungspotenziale besser zu erkennen.