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Sony verkauft VAIO-Sparte

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Sony verkauft VAIO-Sparte
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Auf ein klares Dementi verzichtete Sony gestern, nicht ohne Grund. Denn die Gerüchte, die Japaner würden sich von ihrer PC-Sparte VAIO trennen, haben sich als zutreffend erwiesen.

In einer Pressemitteilung erklärt das Unternehmen, dass man das Geschäft mit Notebooks und Komplettrechnern an Japan Industrial Partners Inc., kurz JIP, verkaufen werde. Ein entsprechender Vorvertrag sei bereits unterzeichnet worden, auch erste Details wurden schon ausgehandelt. Diese sehen vor, dass Sony im zweiten Quartal 2014 mit der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von PCs aufhören wird, der Kundendienst steht hingegen wie gewohnt zur Verfügung. Bis Ende des Jahres soll dann der endgültige Kaufvertrag ausgehandelt und unterzeichnet werden, danach wird JIP sich auf Rechner für den japanischen Markt konzentrieren. Im Zuge der Transaktion sollen etwa 250 bis 300 Mitarbeiter vom Käufer übernommen werden, allen anderen will Sony Stellen im eigenen Konzern anbieten.

Als Begründung für diesen Schritt nennt man das defizitäre PC-Geschäft. Auch in diesem Jahr wird man hier wieder einen Verlust erwirtschaften, so Sony. Deshalb habe man sich für den Verkauf der Sparte entschlossen, auch, um den vor knapp zwei Jahren begonnenen Unternehmensumbau weiter voranzubringen. Im Zentrum der künftigen Aktivitäten sollen nach dem Abschied vom PC-Geschäft Smartphones und Tablets stehen. Gleichzeitig gab Sony bekannt, dass sich die TV-Sparte aufgrund der Umstrukturierungen überraschend gut entwickelt habe. Zwar werde man hier erneut einen Verlust ausweisen müssen, die operativen Strukturen hätten sich jedoch gut entwickelt. Zudem seien die aktuellen Modelle konkurrenzfähiger als noch ihre Vorgänger.

Abzuwarten bleibt, für welche Summe Sony das PC-Geschäft an JIP abtreten wird, zuletzt war von etwa 400 bis 500 Millionen US-Dollar die Rede. Aber auch die Zukunft der Marke VAIO ist noch offen. Zwar berichtet The Verge, dass JIP diese für den japanischen Markt weiter nutzen wird, in der Stellungnahme wird dies jedoch nicht erwähnt.

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