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Mit der GeForce-RTX-50-Serie entschied sich nicht nur NVIDIA mit der GeForce RTX 5090 Founders Edition für den Einsatz von Flüssigmetall zwischen GPU und Kühler, sondern auch einige Boardpartner setzen auf neue Thermal-Interface-Materialien. Die Gründe dafür sind neben der besseren thermischen Leistung aber auch weniger Abnutzungserscheinungen in Form einer verminderten Kühlleistung und damit weniger Garantiefälle für die Hersteller.
Mit der Vorstellung einige Modelle von Gigabyte wurde dort der Einsatz von Flüssigmetall für bestimmte Modelle propagiert. Inzwischen nennt Gigabyte auf den Produktseiten der Master-Serie nur noch von "composite metal grease that leverages the high thermal conductivity of liquid metal and the ease of application of silicone grease". Demzufolge kommt also kein reines Flüssigmetall, sondern ein Hybrid aus Flüssigmetall und Wärmeleitpaste zum Einsatz. Wir hatten uns die Gigabyte AORUS GeForce RTX 5090 MASTER 32G im Test bereits genauer angeschaut.
In einem Video hat sich Roman Hartung dies einmal etwas genauer angeschaut. Die Maßnahmen zum Schutz der restlichen Komponenten sind beim Einsatz eines Wärmeleitpasten-Flüssigmetall-Hybrids recht ähnlich. In der automatisierten Montage ist das Hybrid-Material aber in der Handhabung etwas einfacher und dies dürfte auch der Grund sein, warum Gigabyte darauf anstatt auf reines Flüssigmetall setzt.
Bei einer TDP von 600 W erreichten die Gigabyte GeForce RTX 5090 Master eine GPU-Temperatur von 78 bis 79 °C bei einer fixen Lüfterdrehzahl von 1.280 Umdrehungen pro Minute. In unserem Test erreichte die GPU unter Volllast eine Temperatur von 76,5 °C. Roman hat das Hybrid-Material gegen reines Flüssigmetall getauscht und damit eine Reduzierung der Temperatur um 4 bis 5 °C erreicht. In der Praxis dürfte dieser geringe Temperaturunterschied kaum Vorteil bedeuten – messbar vielleicht, aber spüren wird der Spieler von einem 15 oder 30 MHz höheren GPU-Takt nichts.
Insofern ist Gigabytes Entscheidung zu einem Wärmeleitpasten-Flüssigmetall-Hybrid zu greifen nachvollziehbar. Reines Flüssigmetall wäre für den Enthusiasten sicherlich die bessere Wahl, macht aber auch das Öffnen der Karte nach der Garantiezeit komplizierter. Am Ende aber wäre sicherlich auch der Einsatz einer normalen Wärmeleitpaste vertretbar. Wie groß deren Temperaturunterschied zum Hybrid-Material gewesen wäre, wurde aber leider nicht getestet.
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