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NVIDIA arbeitet an eigener Kernel-API

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NVIDIA arbeitet an eigener Kernel-API
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Der kalifornische Grafikchip-Spezialist NVIDIA arbeitet gemeinsam mit dem Linux-Distributor RedHat an einer eigenen Grafik API. Diese soll es Treiberentwicklern ermöglichen, gleichzeitig auf die Adressräume der CPU sowie GPU zuzugreifen. Ein Anwendungsbeispiel wäre z.B. dass OpenGL-Funktionen auf den Adressraum einzelner Prozesse auf der CPU zugreifen können und so ein langsames Hin- und Herkopieren der Daten zwischen Grafikkarte und Hauptspeicher obsolet machen. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch der Hauptkonkurrent AMD mit seiner HSA-Architektur. So wie die von AMD hUMA getaufte Technologie soll das Konzept NVIDIAs Zugriff auf die CPU-Register durch die GPU ermöglichen. So soll hardwarenäher und optimierter programmiert werden können.

 

Nvidia RedHat

 

Damit greift NVIDIA wohl direkt AMDs neue Grafik-API namens „Mantle“ an, welche auf der „Volcanic Islands“ Präsentation vorgestellt wurde. Diese ermöglicht es, ohne Abstraktionsschicht, sehr Hardware-nah und plattformunabhängig zu programmieren. Unter anderem sind hochkarätige Unternehmen aus der Spieleindustrie wie DICE aus dem Hause EA vertreten, die diese Technologie unterstützen. NVIDIA scheint dahingegen voll auf Linux bzw. die Steambox von Valve zu setzen.

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Der große Nachteil NVIDIAs ist hingegen, dass diese, anders als AMD oder Intel, keine x86-CPUs in Kombination mit ihrer Grafik anbieten können. Auch besitzen sie anders als AMD keinerlei Hardware in den angekündigten Next-Gen Konsolen, sodass die Marktdurchdringung fraglich ist. So müssen sie darauf vertrauen, dass sie mit RedHat eine adäquate Performance im Vergleich zur Konkurrenz nur per Software erreichen. Lediglich im Bereich der ARM-Prozessoren kann NVIDIA APUs aufweisen. Die vollständigen Folien der Präsentation lassen sich auf der Website der XDC herunterladen

Quellen und weitere Links

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