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Bereits Anfang Januar will ASUS die zweite Generation des ZenFones präsentieren, als Bühne soll wie schon in diesem Jahr die dann stattfindenden CES in Las Vegas dienen. Während CEO Jerry Shen keine Details zur Zahl der geplanten Modelle - aktuell gibt es das ZenFone 4, 5 und 6 mit den entsprechenden Display-Diagonalen - verriet, war er hinsichtlich der Preise und der SoCs auskunftsfreudiger.
So wird man erneut zweigleisig fahren: In den teureren Geräten, die bei 9.990 Taiwan-Dollar, etwa 260 Euro, starten werden, wird erneut Intel-Technik verbaut. Weitaus günstiger fallen hingegen die Modelle aus, die mit den SoCs des zweiten, noch nicht genannten Anbieters ausgestattet werden. Hier werden mindestens 4.990 Taiwan-Dollar verlangt - knapp 130 Euro.
Eine wichtige Änderung gegenüber der ersten Generation wird die Unterstützung von LTE sein. Denn die mit Intels Atom ausgestatteten Modelle bieten den schnellen Datenfunk nicht, lediglich die mit Qualcomms Snapdragon 400 versehenen Versionen erreichen das hohe Übertragungstempo. Mit der zweiten Generation will ASUS diese Einschränkung aufheben. Gleichzeitig soll der Absatz auf 16 Millionen Geräte verdoppelt werden. Gelingen soll dies vor allem durch eine Aufstockung der Märkte. Ging man mit den ersten ZenFones in 14 Ländern an den Start, sollen die Smartphones im kommenden Jahr in 20 Ländern verfügbar sein; im Mittelpunkt wird dabei vor allem China stehen, entsprechende Verträge mit zwei wichtigen Providern wurden bereits abgeschlossen.
Werden die genannten Ziele erreicht, soll die Mobilfunk-Sparte im kommenden Jahr die Profitabilität erreichen und 15 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen. Angesichts der zuletzt übertroffenen eigenen Ziele - im dritten Quartal wurden 2,8 statt der erhofften 2,6 Millionen Geräte ausgeliefert - dürften die Chancen dafür gut aussehen. Abzuwarten bleibt jedoch, ob ASUS die Schwächen der ersten ZenFones ausmerzen kann. Im Test enttäuschten beide Versionen des ZenFone 5 mit schwachen Laufzeiten sowie allenfalls durchschnittlichen Kameras.