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Auch wenn die diesjährige CES bislang von Fernsehern, Smartphones und Tablets dominiert wurde, werden auch andere Bereich der Heimelektronikbranche abgedeckt. Deshalb verwundert es nicht, dass Nikon die nächste Generation seiner Einsteiger-DSLR-Reihe D3XXX in Las Vegas vorgestellt hat.
Das neue Modell D3300 weicht vom im April 2012 vorgestellten Vorgänger D3200 aber nur in wenigen Punkten ab. So löst der DX-Sensor weiterhin effektiv mit 24,2 Megapixeln auf, die Fläche verändert sich jedoch von 23,2 x 15,4 auf 23,5 x 15,6 mm - damit übernimmt Nikon den Sensor der höher positionierten D5300. Eine weitere Parallele: Erstmals verzichtet das Unternehmen in der D3XXX-Reihe auf einen Tiefpassfilter, der einerseits gegen Moirémuster hilft, andererseits aber auch für eine geringe Grundunschärfe verantwortlich ist.
Überarbeitet hat man hingegen die Lichtempfindlichkeit. Hier ist nun maximal ISO 25.600 möglich, bislang war bei ISO 12.800 Schluss. Im Gegenzug hat man es bei elf Fokusmessfeldern belassen, beim Scharfstellen kann zwischen drei Modi gewählt werden. Das Display löst wie beim Voränger mit 0,9 Megapixeln auf und misst in seiner Diagonalen 3,0 Zoll. Neu ist der Bildprozessor. Zwar nennt Nikon zu diesem keine Einzelheiten, die Leistung reicht aber für eine Steigerung der maximalen Bildrate; waren es bei D3200 noch vier Bilder pro Sekunde, sind es nun fünf.
Wie gewohnt deckt der Sucher 95 Prozent des Bildfelds ab, lediglich per Liveview-Modus lässt sich eine volle Vorschau einblenden. Wer statt Stand- lieber Bewegetbilder aufzeichnen will, kann hier erneut auf die volle HD-Auflösung zurückgreifen. Allerdings sind nun auch Aufzeichnung mit 60 Vollbildern pro Sekunde möglich, bislang lag die Grenze bei 30. Nichts geändert hat sich hingegen bei den Formaten: Für Fotos stehen hier JPG und RAW, für Videos MOV bereit; komprimiert werden letztere erneut entsprechend H.264.
Über Blitzschuh und 3,5-mm-Buchse kann wie schon in der Vergangenheit verschiedenes Zubehör angeschlossen werden. Nikon selbst spricht hier von Fernauslösern, GPS-Empfängern, Mikrofonen und WLAN-Adaptern. Über letztere kann Verbindung zu Smartphones und Tablets aufgebaut werden, eine entsprechende Applikation ist für Android und iOS bereits verfügbar.
In den Handel kommen soll die D3300 Anfang Februar. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Gehäuse, das ist drei Farben angeboten wird, beträgt 549 Euro, im Paket mit dem Objektiv AF-S DX NIKKOR 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR II werden 649 Euro verlangt. Im Preisvergleich ist die neue Einsteiger-DSLR bereits gelistet, Preis werden jedoch noch nicht genannt.