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Der bekannte Berliner Hersteller für Netzwerkgeräte AVM ändert seinen Namen. Aktuell informiert das Unternehmen seinen Kunden und Partner darüber, dass AVM künftig unter dem Namen FRITZ! GmbH firmieren wird.
Die Umstellung kommt nicht ganz überraschend: Bereits vor einigen Wochen wurde die Unternehmenswebsite von avm.de auf fritz.com geändert. Für viele Beobachtern galt bereits dies als Hinweis auf eine verstärkte internationale Ausrichtung. Nachdem die langjährigen Geschäftsführer erst letztes Jahr ihre Nachfolge geregelt hatten, wurde ein solcher Schritt erwartet.
Damit rückt das Unternehmen seine populäre Produktlinie stärker in den Vordergrund, denn Router, Repeater und Telefone tragen bereits seit Jahren das FRITZ!-Label. Die Verantwortlichen sehen den neuen Namen als konsequente Anpassung, um die Markenbekanntheit noch besser zu nutzen.
Konkret heißt es: "Mit der Umfirmierung setzt das Unternehmen konsequent auf die starke Markenbekanntheit und die hohe Beliebtheit seiner erfolgreichen FRITZ!-Produkte".
Äußerlich sind bisher keine tiefgreifenden Neuerungen erkennbar. Die Produktpalette bleibt unverändert, ebenso die strategische Ausrichtung. Lediglich die Kommunikation und das Corporate Branding haben sich gewandelt. Ob der neue Investor, welcher im Zuge der Übergabe mit an Bord gekommen ist, bereits eine Rolle bei der Entscheidung gespielt hat, bleibt derzeit offen.
FRITZ! GmbH, ehemals AVM, beschäftigt weiterhin rund 900 Mitarbeiter am Standort in Berlin-Moabit und erzielt einen Jahresumsatz von 580 Millionen Euro. Die Produkte des Unternehmens, die bisher mit einer hohen Qualität aufwarten konnten, genießen besonders im deutschsprachigen Raum, aber auch in weiteren europäischen Märkten, einen guten Ruf.
Trotz der offiziell kommunizierten Gründe für die Umbenennung stellt sich allerdings die Frage, ob es sich hierbei lediglich um einen symbolischen Schritt handelt oder ob nicht doch eine umfassendere strategische Neuausrichtung bevorsteht.