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Nicht nur in Bayern soll in Zukunft das autonome Fahren im Feld erprobt werden, auch Nordrhein-Westfalen hat nun Ansprüche an eine entsprechende Teststrecke angemeldet. Gegenüber der Rheinischen Post erklärte NRWs Verkehrsminister Michael Groschek (SPD), dass vor allem die Lage seines Bundeslands sowie der Verkehr im Ruhrgebiet optimale Bedingungen für eine entsprechend vorbereitete Autobahn wären. „Wenn die neue Technik auf den Straßen zügig realisiert und alltagstauglich werden soll, dann kommt man an NRW nicht vorbei.“ so der Politiker.
Konkrete Abschnitte benannte er gegenüber der Tageszeitung nicht, seiner Meinung nach seien die Bundesautobahnen 2, 40 und 42 aber geeignet. Diese verbinden im Ruhrgebiet Oberhausen und Kamen, Duisburg und Dortmund sowie Duisburg und Castrop-Rauxel. Die drei Strecken verlaufen parallel zueinander, teilweise lediglich knapp 4 km voneinander entfernt, was laut Groschek einer der Vorzüge sei. Denn dadurch könne man den Verkehr leicht verlagern. Mit dem zuständigen Bundesverkehrsministerium wurden entsprechende Gespräche jedoch noch nicht geführt, dieses soll die Teststrecke aber ebenso wie den Umbau der Bundesautobahn 9 in Bayern fördern.
Einen möglichen Zeitplan sprach der NRW-Minister nicht an, in Süddeutschland sollen die Arbeiten an der ersten von zwei Phasen noch in diesem Jahr beginnen. Dort ist vorgesehen, dass zunächst die Technik installiert wird, von der in erster Linie Assistenzsysteme profitieren. Erst im zweiten Schritt soll dann das autonome Fahren möglich gemacht werden.