USB-3.0-Performance
MSI hat das X99S SLI PLUS mit insgesamt zwölf USB-3.0-Schnittstellen ausgestattet. Am I/O-Panel können auf acht Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über zwei interne Header realisiert werden. Dieses Mal können wir drei Tests absolvieren. Einmal nativ über den X99-Chipsatz, ferner über den VL805 von VIA und einmal über den ASM1042AE. Wir nutzen weiterhin das USB-3.0-Gehäuse S3510BMU33T von Star Tech für unsere USB-3.0-Tests. Dank interner SATA-6G- und USB-3.0-UASP-Unterstützung (USB Attached SCSI Protocol) erzielen wir somit deutlich bessere Ergebnisse. In Verbindung mit dem neuen USB-3.0-Gehäuse verwenden wir weiterhin die SanDisk Extreme mit 120 GB-Speicherkapazität.
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Die Resultate zeigen eindeutig, dass die Leistung über den X99-Chipsatz wieder einmal am höchsten ausfällt. Dabei kann die 300-MB/s-Marke im Schreiben als geknackt bezeichnet werden. Im Lesen wurden immer noch anständige 275 MB/s erreicht. Vor allem der VIA VL805 hat in unserem Test eher enttäuscht. So kletterte die Schreibrate nur auf etwa 210 MB/s hoch, wohingegen lesend mit über 250 MB/s deutlich bessere Werte erzielt wurden. Übrig bleibt noch der ASM1042AE, der sich zwischen den beiden Ergebnissen platzieren darf. Seine Leistung reichte aus, um das Laufwerk im Lesen auf maximal 228 MB/s und im Schreiben auf höchstens 273 MB/s zu beschleunigen.
SATA-6G-Performance
Das MSI X99S SLI PLUS stellt acht native SATA-6G-Ports und eine SATAe-Schnittstelle bereit. Für den Test verwenden wir ebenfalls die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anklemmen.
Der X99-Chipsatz holt mit einer Lesedurchsatzrate von 557 MB/s und einer Schreibrate von 521 MB/s auch dieses Mal wieder alles aus dem SSD heraus.
M.2-Performance
Unsere Leser haben sich gewünscht, dass wir uns die M.2-Leistung genauer anschauen. Genau das haben wir mittlerweile in unsere Mainboard-Tests mit eingebaut. Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass es bisher noch keine M.2-SSDs gibt, die diese Bandbreite ausreizen können. Dennoch lässt sich mit einigen aktuell am Markt befindlichen M.2-SSDs feststellen, ob zumindest mehr als 10 GBit/s übertragen werden. Für diesen Test setzen wir daher die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.
Trotz anfänglichem Schluckaufverhalten stimmt die Performance im späteren Verlauf absolut überzeugend. Es wurden schreibend 1020 MB/s und lesend sogar 1081 MB/s erreicht, was definitiv eine Ansage ist.