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Sapphire Pure CrossFire PC-A9RD480 - FazitundEmpfehlungen

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Mit dem Pure Innovation hat Sapphire bereits bewiesen, dass man gute Mainboards mit ATI-Chipsatz produzieren kann. Dieser Basis hat man nun die CrossFire-Technik hinzugefügt, die wohl noch einige Zeit gegen NVIDIAs SLI-Technologie zu kämpfen hat, um Auge in Auge mit ihr zu stehen. Immer wieder wurden sowohl CrossFire-Mainboards als auch Grafikkarten verschoben, was viele ATI Anwender in das Lager von NVIDIA trieb. Kann man bei NVIDIA immer wieder neue Verkaufsrekorde seiner SLI Chipsätze verkünden, beginnt bei ATI die Markteinführung erster Grafikkarten erst jetzt. Pünkltich zur Weihnachstzeit sollen nun sowohl Mainboards von verschiedenen Herstellern als auch Grafikkarten der X800, X850 und der neuen X1000 Serie verfügbar sein. In welchen Stückzahlen dies der Fall sein wird, sei einmal dahin gestellt.

Wir sind auf jeden Fall gespannt und bringen in Kürze einen ausführlichen CrossFire-Bericht, um der Technik ausgiebig auf den Zahn zu fühlen.

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Was die Grundperformance und das Overclocking angeht, kann Sapphire und der ATI-Xpress-Chipsatz mithalten. Doch wie sieht es mit den Ausstattung des Mainboardes aus? Der Chipsatz verfügt über kein integriertes Gigabit-Ethernet-Interface, aber Sapphire stellt den Anwender aber mit einem über PCI-Express angebundenen Zusatzchip zufrieden. Viele Konkurrenten verbauen gleich zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen, wobei eine meist nur über den PCI-Bus angebunden ist. Doch wir glauben, dass eine Schnittstelle durchaus ausreicht. Eine einfache 100-MBit-Ethernet-Karte, sollte sie denn benötigt werden, kostet nur noch wenige Euro. Einzig das Fehlen weiterer PCI-Express-Schnittstellen zum Nachrüsten könnte den ein oder anderen potenziellen Käufer verscheuchen, denn hier fehlt einfach die Möglichkeit des Einsatzes einer Next-Generation-Soundkarte oder einer ähnlichen Erweiterungskarte.

Auch bei den USB2.0-Anschlüssen hat Sapphire etwas gespart. Zwar stellt der Chipsatz derer acht zur Verfügung, Sapphire legt dem Anwender aber nur vier auf die ATX-Blende und vergisst als Beilage mindestens einer Erweiterungsblende. FireWire und analoge sowie digitale Sound Ein- und Ausgänge sind vorhanden, hier also kein Anlass zur Kritik. Auch die Qualität des Onboard-Sounds überzeugt. Ebenfalls nicht direkt im Chipsatz integriert ist ein Serial-ATA-II-Interface. Kein Problem für Sapphire, denn man rüstet einfach zwei Anschlüsse über einen PCI-Express-Chip mit RAID-Funktion nach.

Kleine Schwächen gibt es noch bei Details bei der SB450-Southbridge, wobei Sapphire hierfür nichts kann: Die USB-Performance ist noch verbesserungswürdig, auch die PCI-Performance des Boards dürfte besser sein. Hier hat ATI nachzubessern. Eine Lüftersteuerung ist ebenso noch nicht implementiert, dies kann aber von Sapphire durch ein Bios-Update behoben oder verbessert werden.

In Zukunft dürfte uns gerade aus dem Hause Sapphire noch einiges an ATI Xpress-Mainboards anstehen. Auf der Homepage sind bereits einige Produktfamilien verfügbar und so dürften auch zukünftig weitere Pure Mainboards den Weg in unser Testlabor finden.

Positive Punkte des Sapphire Pure CrossFire PC-A9RD480:

  • sehr gute Performance
  • gutes Overclocking-Ergebnis
  • edles Design
  • Serial-ATA-II-Zusatzchip über PCI-Express angebunden
  • Gigabit-Ethernet über PCI-Express angebunden
  • komplett passive Kühlung
  • zusätzliche Kühlung einzelner Mainboardkomponenten

Negative Punkte des Sapphire Pure CrossFire PC-A9RD480:

  • nur vier USB-2.0-Anschlüsse verfügbar
  • mäßige PCI/USB2.0-Performance
  • hoher Preis
  • keine weiteren PCI-Express-Steckplätze

Wer auf der Suche nach einem kompromisslosen Overclocker-, Gamer- und CrossFire-Board ist, wird mit dem Sapphire Pure CrossFire PC-A9RD480 sicher seine Freude haben. Sicherlich keine Freude wird beim Blick auf dem Preis aufkommen, denn mit 179 Euro war bereits das Pure Innovation deutlich teurer als die üblichen NVIDIA nForce4 Platinen. Das CrossFire Modell düfte noch etwas teurer sein.

Weitere Links:

Weitere Mainboard-Reviews findet man in unserer Testdatenbank unter Mainboards AMD Athlon 64 oder in den Overclocking, Modding und Tweaking Guides.

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Quellen und weitere Links

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