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Abit Fatal1ty AA8XE - FazitundEmpfehlungen

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Eine klare Sache: Das Abit "Fatal1ty" AA8XE wird nicht jedermanns Sache sein. Es ist sicherlich nichts für den Silent-Freak, auch wer auf luxuriöse Ausstattung steht, wird andere Boards interessanter finden. Beispielsweise wären hier das ASUS P5AD2-E Premium zu nennen oder das Gigabyte 8AENXP, die dann auch noch Features wie einen ATA/133-Controller, 800 MBit/s Firewire oder PCI-Express-Gigabit-Ethernet mitbringen. Wer diesen Schnickschnack jedoch nicht benötigt, für den werden diese Boards keinen Zusatznutzen haben und zudem auch noch zu teuer sein. Aber: Selbst das Abit "Fatal1ty" AA8XE kostet 200 Euro im Handel, also muss da doch was dran sein.

Und es ist etwas dran. Der Overclocker wird einmal mehr mit diesem Board seine Freude haben - mehr als mit Boards der Konkurrenz. Das einzige konkurrenzfähige Board wäre das DFI i925XE-Board, doch wie wir von DFI hören mussten, wird dieses Board in Europa wohl nicht vermarktet. Wer also wirklich sein System ans Limit treiben möchte, der kommt um das Abit "Fatality" AA8XE nicht herum. Flexible Spannungen, hoch übertaktete Prozessoren und hohe Bustakte bis 360 MHz sind kein Problem mit diesem Board.

Für den Overclocker wird es dann schließlich auch egal sein, ob das Board ein paar Dezibel lauter ist als Boards der Konkurrenz - denn die OTES-Kühlung hat für ihn vielleicht auch einen Nutzen. Für alle anderen hat Abit eine sinnvolle Lüftersteuerung integriert, damit die Lärmbelästigung nicht zu hoch ist. Das ist durchaus zu begrüßen, denn sonst würden die drei eigentlich überflüssigen Lüfter wirklich nerven. Auch die Probleme bei der Montage für den CPU-Kühler sind sicherlich als negativer Punkt zu nennen, aber für den Overclocker kein Problem.

Die Performance des Boards ist schlussendlich sehr gut - und dies ist schließlich wichtig für den Gamer. Alle Benchmarks zeigten eigentlich gute Resultate, nur dort, wo wir das Board aufgrund des FSBs von 199,8 MHz etwas ausgebremst haben, lag es zurück. Sehr gute Performance entwickelte es dort, wo die niedrigen Speichertimings und die damit gute Speicherperformance einen Vorteil bringen konnte, dann lag das Board in den Top10. Und da oft Spiele von einer guten Speicherperformance profitieren, ist das Board gerade hier interessant.

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Allerdings muss man auch ganz klar sagen: Ein Gamer muss sich nicht nach einem Mainboard richten, um die beste Performance zu erhalten. Alle getesteten Boards bewegen sich in einer Bandbreite von 2 bis 3% Leistung - viel mehr Performance erhält er mit einer leistungsfähigeren Grafikkarte. Theoretisch würde also ein Basis-i915P-Board genügen, wenn nicht übertaktet werden soll. Das Abit Fatal1ty AA8XE ist also eher etwas für den Enthusiasten, der auch genügend finanzielle Ressourcen besitzt.

Positive Punkte des Abit Fatal1ty AA8XE:

  • gute Performance
  • sehr gutes Bios mit umfangreichen Einstellungen
  • sehr gute Übertaktungsoptionen und sehr gute Übertaktungsergebnisse
  • sehr gute Kompatibilität und Stabilität

Negative Punkte des Abit Fatal1ty AA8XE:

  • mäßiger Onboardsound
  • LAN-Ports nur über PCI angebunden (zwei x2-Slots verschenkt)
  • Probleme mit der Kühlkörper-Kompatibilität aufgrund der OTES-Kühlung
  • hoher Preis

Insgesamt hebt sich das Fatal1ty AA8XE durch ein paar Details von der Konkurrenz ab: Die LEDs auf der Rückseite des Boards sind sicherlich cool, die Power- und Reset-DIPs auf dem Board ebenso, ein Debug-LED ist hilfreich und der Lieferumfang ist gut - wenn auch die OTES-RAM-Fans sicherlich eher sinnlos sind. Trotzdem hat man ein besonders kultiges Board entworfen. Setzt man eine separate Soundkarte ein und benötigt man keinen Full-Speed-LAN-Port und ist sich auch sicher, dass die OTES-Kühlung den Einsatz des Lieblings-Kühlkörpers zulässt, kann man hier bedenkenlos zuschlagen - man bekommt ein leistungsfähiges Sockel 775-Mainboard, welches eine gute Basis für ein High-End-Pentium 4 Extreme Edition-System sein kann.

Und: Wie man auf der Cebit 2005 sehen wird, kann ein Pentium 4 Extreme Edition damit sogar auf 5 GHz laufen.

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