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Round-Up

Drei P55-Mainboards im Test - ECS P55H-AK - Layout (1)

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Der zweite Testkandidat ist mit dem P55H-AK ein neues Mainboard von ECS Elitegroup, welches alle Voraussetzungen für ein High-End-Mainboard mitbringt. Leider hat sich inzwischen herausgestellt, dass es wohl niemals mehr in Deutschland auf den Markt kommen wird. Ein Grund dafür dürfte u. a. die unmittelbar bevorstehende Markteinführung von Intels neuer Plattform Sandy Bridge sein, aber das Board weist auch noch einige Schwächen auf.

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Auch wenn das P55H-AK aus der "Black Series" nicht zu kaufen sein wird, so kann es doch vielleicht aufzeigen, wohin der Weg der zukünftigen Mainboards von ECS gehen könnte. ECS hat mit dem P67H2-A schon eine ähnlich interessante Platine für die neuen Sandy-Bridge-Prozessoren vorgestellt. Bisher war ECS Elitegroup eher bei den preiswerten Mainboards zu finden, aber die Black Series ist eindeutig auf die höheren Marktsegmente ausgerichtet.

Der Lieferumfang des P55H-AK ist normal umfangreich:

  • Treiber-CD, Handbuch, Quick Installation Guide
  • USB-3.0-Blende (zwei Anschlüsse), montierbar als 3,5" Frontplatte oder Slotbracket
  • drei SATA-Kabel, I/O-Blende
  • eine SLI-Brücke, 3-Way-SLIBrücke
  • eine CrossFire-Brücke

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Interessanter als der Lieferumfang ist bei dem Board aber natürlich die Aufteilung der PCIe-Lanes. Das P55H-AK verfügt über drei PCIe-x16-Slots, was für ein P55-Board aufgrund der begrenzten Anzahl an PCIe-Lanes bei diesem Chipsatz ungewöhnlich ist. ECS verwendet aber einen NVIDIA nForce 200 als PCIe-Switch, um die die Anzahl an verfügbaren PCIe-Lanes für die Grafikkarten zu erhöhen. Durch den nForce 200 können im Dual-Betrieb die beiden oberen PEG-Slots jeweils im x16-Modus laufen. Im Triple-Betrieb mit drei Grafikkarten laufen die drei PEG-Slots mit x16/x8/x8. Das P55H-AK ermöglicht also einen Triple-SLI-Betrieb bzw. einen normalen SLI- oder CrossfireX-Modus mit voller Bandbreite. Aufgrund des aktuell nur geringen Grafikperformanceunterschieds zwischen einer x8- und x16-Anbindung, dürfte der Triple-SLI-Betrieb das bedeutsamere Feature sein. Darüber hinaus bietet das P55H-AK noch zwei PCIe-x1- und einen klassischen PCI-Slot.

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In Sachen Schnittstellen präsentiert sich das P55H-AK ebenfalls als sehr gut ausgestattet. Zusätzlich zu den sechs SATA-3G-Ports des P55-Chipsatzes hat ECS noch vier SATA-6G-Anschlüsse spendiert. Diese werden über zwei Marvell-9128-Controller realisiert, wobei ein Controller die zwei internen Anschlüsse und der zweite Controller die zwei eSATA-Ports auf dem I/O-Panel bedient. Da, wie bereits im Abschnitt über das Asrock P55 Extreme4 erwähnt, die PCIe-2.0-Lanes des P55-Chipsatzes nur mit halber Geschwindigkeit laufen, hat ECS dem Board mit einem PLX PEX8608 einen weiteren PCIe-Switch spendiert. Dieser Switch ermöglicht die Anbindung der SATA-6G- und USB-3.0-Controller mit den vollen 5 GBit/s einer normalen PCIe-2.0-Lane. Theoretisch reicht zwar auch diese Anbindung nicht ganz für volle SATA-6G-Geschwindigkeit, aber das wird auf absehbare Zeit in der Praxis kein Problem sein. Im späteren Testlauf bestätigt sich dann auch, dass die SATA-6G-Ports beim P55H-AK auch wirklich schneller arbeiten als die SATA-3G-Schnittstellen des Chipsatzes.

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Das ECS P55H-AK hat selbstverständlich auch USB-3.0-Schnittstellen mit an Bord. Diese werden wie momentan üblich von zwei NEC uPD720200 bereitgestellt. Zwei Ports lassen sich auf dem I/O-Panel finden, zwei weitere werden über eine mitgelieferte Blende realisiert, die wahlweise als 3,5-Zoll-Slotblende an der Front oder per Slotblech auf der Rückseite des Rechners herausgeführt werden. Beide USB-3.0-Controller sind dabei dank PLX-Chip mit voller Geschwindigkeit angebunden und erreichen somit auch eine hohe Performance.

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Quellen und weitere Links

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