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Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra im Test - Fazit

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Das ging schnell - nur wenige Tage nach dem Release der GeForce GTX 780 Ti präsentiert Inno3D bereits ein Modell, das an die mehr als guten Erfahrungen mit iChill-Karten aus diesem Hause erinnert. Auf dem Papier gehört die Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra zu den schnellsten Karten, die derzeit mit NVIDIA-GPU ausgeliefert werden. Daran wird sich wohl auch erst etwas ändern, wenn die Hersteller mit eigenem Design, und das nicht nur bei der Kühlung, aufwarten können. Bis dahin werden wir uns aber noch etwas gedulden müssen.

876 vs. 1.006 MHz im Basis-Takt und 928 vs. 1.076 MHz beim Boost-Takt sind eine deutliche Steigerung, die in der Praxis noch locker überboten wird. Bis zu 1.150 MHz erreicht die Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra in vielen Anwendungen. Damit zeigt sie, welches Potenzial in der GPU steckt, wenn sie nicht durch den Referenzkühler limitiert wird. Mit maximal 74 °C sind auch sämtliche Bedenken hinsichtlich der Temperatur schnell zerstreut. In Sachen Performance macht Inno3D die GeForce GTX 780 Ti damit zum alleinigen Spitzenreiter bei den Single-GPU-Karten. Konnte die AMD Radeon R9 290X im Uber-Mode der GeForce GTX 780 Ti hin und wieder gefährlich werden, lässt die iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra einigen Abstand zwischen sich und der Konkurrenz.

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Doch das Performance-Plus erkauft man sich zum einen durch einen deutlich höheren Stromverbrauch und den Anschaffungspreis. Während der höhere Stromverbrauch sicherlich nicht so spürbar in der Brieftasche schmerzt, könnte dies der Aufpreis von 100 Euro, der zwischen der Referenzversion und der Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra liegt, schon eher. In diesem Zusammenhang wollen wir auch nicht vergessen, dass AMD die Radeon R9 290X ab 480 Euro verkauft und ein guter Kühler zwischen 80 und 100 Euro kostet. Das Gesamtpaket dürfte dann ähnlich schnell, kühl und leise sein.

NVIDIA hat mit der GeForce GTX 780 Ti aber auch einige Trümpfe in der Hand, die bei Bedarf auf Seiten AMDs nicht gedeckt werden können. Dazu gehört z.B. GameStream, das ein Streaming des Spiels über die Shield an den heimischen Fernseher möglich macht, auch wenn sich dieser nicht in direkter Nähe zum Gaming-PC befindet. Natürlich ist es auch möglich die Spiele direkt auf der Shield zu spielen und anzuzeigen. Zukünftig aber den größten Ausschlag könnte G-SYNC für sich verbuchen. Erste eigene Erfahrungen mit der direkten Synchronisation zwischen GPU und Display zeigten mehre als gute Resultate. Jetzt fehlen nur noch die Monitore im Handel.

Alternativen? Die einzige Alternative, die wir aus persönlicher Erfahrung empfehlen können, ist eine Radeon R9 290X auf einen Dritt-Hersteller-Kühler umzubauen. Ansonsten hatten wir noch keinerlei Praxiserfahrung mit weiteren Modellen der GeForce GTX 780 Ti. Dies wird sich in den kommenden Wochen aber sicherlich ändern und dann können wir auch sicherlich konkretere Empfehlung zur richtigen Karte geben.

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Persönliche Meinung

Offenbar konnte sich Inno3D alle nötigen positiven Aspekte einer GeForce GTX 780 in der iChill-Variante zurechtlegen, denn viel haben wir an der Karte nicht zu meckern. Das Leistungsplus gegenüber der Referenzversion ist enorm und ich muss AMD leider an dieser Stelle als Negativ-Beispiel heranführen, denn derzeit ist die Radeon R9 290X nur in der Referenzversion verfügbar und der dort verbaute Kühler bremst die Karte einfach zu sehr ein. Da hilft es auch nicht, wenn Hersteller den maximalen GPU-Takt von 1.000 auf 1.030 MHz anheben, wenn die Karte diesen Takt in unseren Tests niemals erreicht. Die Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra legt die Latte für alle folgenden Varianten sehr hoch und wir sind gespannt, wer sie noch überspringen kann. (Andreas Schilling)

 

Positive Aspekte der Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra:

  • enorme Leistungssteigerung durch den HerculeZ-X3-Kühler
  • kühl und leise
  • ausreichende Performance für UltraHD- und 4K-Auflösungen
  • Performance ausreichend für die verschiedensten AA- und AF-Modi
  • GPU-Boost 2.0 mit zahlreichen Optionen

Negative Aspekte der Inno3D iChill GeForce GTX 780 Ti HerculeZ X3 Ultra:

  • hoher Preis
  • relativ hohe Leistungsaufnahme
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