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NVIDIA GeForce 7950 GX2 - DieTechnik

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Das folgende Schema zeigt, wie die GeForce 7950 GX2 aufgebaut ist. Jede GPU befindet sich auf einem einzelnen PCB und kann über jeweils 512 MB GDDR-III verfügen. Mittels eines PCI-Express-Switches sind beide GPUs mit der PCI-Express-x16-Schnittstelle verbunden. Zudem sind beide GPUs über einen Connector miteinander verbunden. Auf einem der beiden PCBs befinden sich die beiden Dual-Link-fähigen DVI-Anschlüsse sowie der HDTV-Ausgang. Wichtig is dabei, dass eine einzelne GeForce 7950 GX2 vom Mainboard als eine einzige Grafikkarte erkannt wird und nicht als eine SLI-Grafikkarte.

 

Die GeForce 7950 GX2 kann daher auf vielen Mainboards eingesetzt werden, die über keine SLI-Unterstützung verfügen. Bei manchen Mainboards kann es vorkommen, dass die Grafikkarte nicht korrekt erkannt wird, da diese über zwei GPUs verfügt, so dass dann ein BIOS-Update des Mainboards notwendig ist. Dies ist mit dem Problem bei Dual-Core-Prozessoren zu vergleichen - Mainboards, die vor der Veröffentlichung von Dual-Core-CPUs auf den Markt kamen, kennen diese Art von Prozessoren nicht, so dass möglicherweise eine BIOS-Update notwendig ist. NVIDIA testet die Kompatibilität der GeForce 7950 GX2 mit vielen gängigen Mainboards. Eine Liste mit bereits validierten Modellen findet man auf der Webseite von NVIDIA.

Für den Quad-SLI-Betrieb wird ein nForce-4-SLI- oder nForce 570/590-SLI-Mainboard benötigt, wobei es NVIDIA weiterhin nur ausgewählten PC-Herstellern gestattet, Quad-SLI-Systeme zu erstellen. Wenn ein End-Kunde das Geld hat, sich zwei GeForce 7950 GX2 zu kaufen, wird er diese nicht im Quad-SLI-Modus betreiben können, da ihm dafür der passende SLI-Connector fehlt. NVIDIA begründet diesen Schritt damit, dass man für den Aufbau eines Quad-SLI-Systems besonderes Expertenwissen benötigt, das man zunächst nur den PC-Herstellern anbietet, um so Quad-SLI allmählich zu etablieren. NVIDIA hat bereits Pläne Quad-SLI in nächster Zeit auch für den Konsumenten zu ermöglichen.

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NVIDIA stellt mit der GeForce 7950 GX2 auch die nächste Generation der ForceWare vor. Die 90er-Reihe wurde grafisch aufgewertet und soll intuitiver bedienbar sein. Im Treiber kann man einstellen, ob die Grafikkarte im Multi-GPU- oder Multi-Display-Modus arbeiten soll. Wenn man zwei Monitore an die Grafikkarte anschließen möchte, steht jedem Bildschirm eine GPU zur Verfügung. Hat man nur einen Bildschirm, arbeiten beide GPUs im Verbund.

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NVIDIA hat in die GeForce-7950-GPU HDCP implementiert, so dass man über den DVI-Ausgang verschlüsselte Audio- und Video-Daten wiedergeben kann. Dies ist insbesondere für HD-DVDs und Blu-ray-Disks bedeutsam, da diese mittels HDCP verschlüsselt werden. Mit HDCP soll das Abgreifen des Video- und Audiomaterials innerhalb der Verbindung zwischen Sender und Empfänger verhindert werden. Eine ausführliche Erklärung von HDCP findet man auf Wikipedia. Um HDCP zu ermöglichen befindet sich auf einer der beiden PCBs ein Crypto-ROM-Chip, der einen Key für HDCP-Enkodierung speichert. Die verschlüsselten Daten müssen zuerst von der Grafikkarte dekodiert werden, bevor das Datenmaterial zu einem HDCP-fähigen digitalen Display gesendet werden können. Auch wenn HD-DVD und Blu-ray noch nicht verbreitet sind, ist man mit der GeForce 7950 GX2 für die Zukunft gerüstet, da sich sicherlich mindestens eines der beiden Standards etablieren wird.

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Wie die GeForce-7900-Modelle unterstützt die GeForce 7950 GX2 die aktuelle PureVideo-Engine, die die Videoformate H.264, VC-1, WMV/WMV-HD, MPEG-2 HD und SD beschleunigt, sodass diese überhaupt auf heutigen Computern flüssig wiedergegeben werden können. Auf der folgenden Folie sind Video-Programme zu finden, die die PureVideo-Engine unterstützen.

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Auf der nächsten Seite schauen wir uns die Karte im Detail an.

Quellen und weitere Links

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