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Xigmatek Midgard II - der neue Preis-Leistungs-König? - Fazit

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Für Xigmatek lag die Messlatte hoch - das Midgard ist seit 2009 eines der beliebtesten Budget-Gehäuse, zudem ist die Konkurrenz im Segment zwischen 50 bis 100 Euro besonders stark. Hier ein Gehäuse auf den Markt zu bringen, das sich von der Masse abheben kann, ist keine leichte Aufgabe. Doch das Midgard II legt eine so souveräne Vorstellung hin, dass es nicht nur seinen Vorgänger schnell vergessen machen wird, sondern auch beachtlichen Druck auf die Mitbewerber ausüben dürfte.

Dafür baut Xigmatek auf den Stärken des Ur-Midgards auf, erweitert sie um eine ganze Reihe von Ausstattungsmerkmalen, die aktuell üblich sind, und fügt noch einige Schmankerl hinzu, um das Midgard II besonders hervorstechen zu lassen. Außen wurden Design und Haptik aufgewertet, außerdem gibt es einen zeitgemäßen USB 3.0-Anschluss und sogar eine HDD-Dockingstation für 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke. Die Kühlleistung liegt im Auslieferungszustand dank der beiden vormontierten Lüfter auf einem soliden Niveau. Alternativ können aber noch bis zu sechs weitere Lüfter verbaut werden, um selbst besonders hitzige Systeme in Griff zu bekommen. Drei Lüfter können dank der beiliegenden Lüftersteuerung geregelt werden. Alternativ ist das Gehäuse auch für den Einsatz einer internen Wasserkühlung geeignet, denn im Deckel lässt sich ein Dual-Radiator unterbringen. In Bezug auf die Laufwerksplätze hat Xigmatek das Midgard II nicht nur mit der HDD-Dockingstation aufgewertet, sondern reagiert auch auf den SSD-Boom und ermöglicht nun die Montage von 2,5-Zoll-Laufwerken. 3,5-Zoll-Festplatten lassen sich jetzt werkzeuglos montieren, der ebenfalls werkzeuglose Montagemechanismus für die 5,25-Zoll-Laufwerke wurde überarbeitet. Dass die Neuauflage auch Detail-Optimierungen bieten kann, zeigen die neuen Aussparungen im Mainboard-Tray, dank denen Kabel besser verlegt werden können.

Angesichts der umfassenden Ausstattung des Midgard II ist es nicht leicht, Kritikpunkte zu finden. Natürlich könnte die Materialstärke etwas dicker ausfallen und für die Kunststoffnasen an Front und Deckel wäre eine robustere Alternative wünschenswert. Aber in diesen Disziplinen schlagen sich innerhalb des Preissegments auch die wenigsten Konkurrenten besser. Unter Berücksichtigung des Kaufpreises können wir höchstens bemängeln, dass es nur einen USB 3.0-Anschluss im I/O-Panel gibt und das Kabelmanagement nicht optimal gelöst wurde.

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Für einen Preis von unter 70 Euro ist das Midgard II ein Gehäuse mit einer beeindruckenden Ausstattung, das kaum Anlass für Kritik bietet. Damit hat es sich unseren Preis-Leistungs-Award verdient.

Positive Aspekte des Xigmatek Midgard II:

  • zeitloses Design, hochwertige Oberflächenbeschichtung von Front und Deckel
  • werkzeuglose Montage von 5,25- und 3,5-Zoll-Laufwerken, 3,5-Zoll-Einschübe auch für 2,5-Zoll-Laufwerke nutzbar
  • oberer HDD-Käfig kann leicht entfernt werden
  • flexibles Kühlsystem mit zwei vormontierten Lüftern und insgesamt acht Lüfterplätzen, Platz für Dual-Radiator im Deckel
  • Lüftersteuerung für drei Lüfter
  • Hot-Swap-Einschub für 2,5- oder 3,5-Zoll-Laufwerk

Negative Aspekte des Xigmatek Midgard II:

    • Kabelmanagement nicht optimal umgesetzt
    • nur ein USB 3.0-Port