TEST

Razer Naga

Mit 17 Tasten zum Erfolg?! - Einsatz in Rollenspielen

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Mit der Naga steigt Razer in eine völlig neue Gamer-Szene ein, eine vergleichbare Maus gibt es auf dem Markt bislang nicht - es könnte also die große Chance für Razer sein, eben diese Millionen Spieler an sich zu binden. Alleine World of Warcraft hat weltweit über 10 Millionen Abonnenten und gehört damit zu den erfolgreichsten Spielen seiner Art. Da aber auch viele andere Rollenspiele von der Maus profitieren können, liegt die Dunkelziffer an potentiellen Kunden weitaus höher.

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Spiele:

Normalerweise kommen im Spiele-Test der Gamer-Mäuse Call-of-Duty-5 und Crysis zum Einsatz, da diese Maus jedoch speziell für den Rollenspiel-Gebrauch optimiert wurde, möchten wir sie durch unvorhergesehene Verwendung nicht in ein negatives Licht stellen. Da es für World-of-Warcraft ein spezielles Add-On von Razer gibt, werden wir bei diesem Test voll und ganz auf den Spielehit aus dem Hause Blizzard setzen.

Mit den 142 Gramm Gewicht wird die Maus auch bei längeren Spielphasen nicht zu schwer - das rundum angebrachte Gleittape trägt maßgeblich zum sehr leichten Lauf der Maus bei. Im Zusammenspiel mit dem Razer Megasoma wird die Maus etwas lauter, gewinnt aber auch deutlich an Präzision. Insgesamt liegt die Maus sehr angenehm in der Hand und lässt sich einfach bewegen. Mit zwei Metern Kabellänge ist die Behinderung durch ein zu kurzes Kabel ausgeschlossen.

In World of Warcraft kann die Maus dann aber - trotz fehlender Treibereinstellungen - ihre komplette Macht enfalten. In zwei Videos veranschaulicht Steve Cheverie, Mitarbeiter bei Razer, die Installation und den Gebrauch der Add-Ons. Anhand von World-of-Warcraft lässt sich die Add-on-Engine gut austesten. Da diese Addons als Actionbar-Addons kommen, sollten geübte Spieler aufpassen, da nach der Installation der Razer-Actionbar die vorher installierten Addons verschwinden. Sollte es gewünscht sein, ein anderes Actionbar-Addon zu nutzen, kann die Razer Naga damit jedoch genau so umgehen, wie mit den mitgelieferten.

 

 

Die Installation gestaltet sich einfach: Herunterladen, Entpacken und in das richtige Verzeichnis schieben. Nach dem Start des Spiels ist das Addon sofort einsatzbereit. In wenigen Minuten kann die Naga so für einen Charakter komplett eingerichtet werden - ohne viele Einstellungen im Treiber vornehmen zu müssen. Erfahrene Spieler können nicht nur die Zauber und Aktionen, die sonst mit der Zahlenleiste gesteuert wurden, automatisch übernehmen, sondern durch ein Ingame-Konfigurationsmenü noch erweitern.

Erst einmal im Spiel angekommen, verfliegt das getrübte Gefühl des beschnittenen Treibers gänzlich. Die Funktionen, die durch die Addons hinzugefügt werden, sind - insofern man die 12 Sondertasten gut trifft - wirklich von Vorteil, wenn es in Gefechte geht. Das Spiel nun größtenteils mit der Maus zu beherrschen ist vielleicht nicht Jedermanns Geschmack - man gewöhnt sich jedoch schnell daran. Um noch mehr als 12 Befehle ausführen zu können, kann man durch Drücken und Halten der Alt-, Ctrl- oder Shift-Taste noch weitere Tastenbelegungen aufrufen, wodurch deutlich mehr Aktionen abgerufen werden können. Ob die Übersicht darunter nicht deutlich leidet, bleibt dahingestellt.

Insgesamt wird das Spielen in World-of-Warcraft durch den erhöhten Mauseinsatz deutlich komfortabler - die Konfiguration In-Game macht es dem Spieler leicht, schnell und ohne Spielunterbrechung Anpassungen vorzunehmen - insgesamt ein deutlicher Vorteil gegenüber der manuellen Treiberkonfiguration. Die Nutzung als Action-Bar ist simpel, aber effizient: Pluspunkte kann die Naga auch durch die Funktion der Nutzung anderer Action-Bars sammeln. Trotzdem ist die Installation der hauseigenen Bar mit den angepassten Einstellungsmöglichkeiten zu empfehlen.

Sonstiger Gebrauch:

Zwar ist die Maus ausschließlich für den Rollenspiel-Betrieb konzipiert worden, doch auch diese Fraktion ist im Windows-Betrieb auf eine Maus angewiesen. Eine zweite Maus für diese Nutzung wäre überflüssig - die Vorteile einer normalen Gamer-Maus in diesen Bereichen gehen jedoch auch verloren. Da die 12 Sondertasten an der Seite lediglich den Numblock bzw. die Zahlenreihe widerspiegeln, sind sie wenig zu gebrauchen. Aber auch die anderen beiden Sondertasten lassen sich über die Software nicht separat belegen - ein großes Manko. Mit Profilen und einem DPI-Switcher könnte man auch im Windows-Betrieb komfortabler arbeiten. Die ergonomische Form ist das einzig Positive, was das "normale" Arbeiten angenehmer gestaltet.

Wie sich das Mauspad schlägt und wie gut es mit der Naga zusammenarbeitet, klären wir auf der nächsten Seite.

Quellen und weitere Links

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