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Zuverlässigkeit (Software-)Raid 5

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Ich bin momentan dabei mich nach einer NAS Lösung umzusehen. Zuerst war ich bei den fertigen NAS von Synology z.B.. Inzwischen bin ich aber wegen der Preise zur Überlegung gekommen, dass ich mit einem Server-PC doch wahrscheinlich günstiger lande.

Ich bin zur Zeit nur am Überlegen, ob ich mir für diesen eine Raid-Controller Karte mit XOR-Einheit hole oder ein Software Raid 5 einrichte. Eigentlich wollte ich zur Hardware-Raid Lösung greifen, auch wenn ich hier je nach Anschlüssen bis zu 300 EUR extra bezahle (für eine 8-Port Lösung) gegenüber einem Software Raid. Dann habe ich aber einen Artikel in der ct (Ausgabe 26/08) über das Einrichten eines NAS gelesen, wo folgendes drinne steht:

Wir haben uns bewusst
für ein mit den Mitteln des (NAS-)
Betriebssystems erstelltes Software-
RAID entschieden und nutzen
nicht die im Mainboard-
Chipsatz integrierten RAID-Funktionen.
Das hat den Vorteil, dass
das RAID von der Hardware unabhängig
ist und zwecks Auf- oder
Umrüstung sowie nach Defekten
auf einen anderen Rechner
umziehen kann.

Ist dies so richtig, wie es da drinnen steht? Weil dann könnte ich mir ja die 300 EUR für einen extra Controller sparen. Performance ist mir nicht so extrem wichtig, mit 40-50 MB/s wäre ich völlig zufrieden (Dies wurde in besagtem Bericht mit FreeNAS erreicht, mit Windows Server sogar mehr). Datensicherheit ist mir deutlich wichtiger. Sind Software-Raids also wirklich sicherer gegenüber Hardware-Raids in Bezug auf den Ausfall von Hardware?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Raid hat nichts mit Datensicherheit zu tun --> dafür gibts Backups.
(Schützt nicht vor Feuer, Wasser, Hardwaredefekt der alles mitreißt (zB NT), Virenbefall, Diebstahl oder vor der eigenen Dummheit (versehentliches löschen))

Ein Raid5 erhöht lediglich die Verfügbarkeit der Daten (es kann genau eine HDD ausfallen ohne das alles weg ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte den NAS(-Server) auch nicht als einzigen Speicher für meine wichtigen Daten nehmen, sondern nur als weitere Sicherung meiner Daten (die wichtigsten sind noch auf drei weiteren Speichern). Mit einem Raid 5 möchte ich nur die die Ausfallwahrscheinlichkeit reduzieren ohne zu viel Speicherplatz einzubüßen.
 
Einen guten RAID-Controller gibt es auch schon bedeutend günstiger .. schau dir mal den Perc 5/i an (Sammelthread)
für 300€ kannst du fast zwei von denen kaufen ;)


Was nun wirklich sicherer ist, da werden sich wohl die Geister scheiden.
Ich setz lieber auf einen echten Controller als so Software Gedöns, da hat aber jeder seine eigene Vorstellung und Anforderungen .. schau dir die Vor- und Nachteile näher an und entscheide was zu deinen Anforderungen besser passen wird !
 
Was nun wirklich sicherer ist, da werden sich wohl die Geister scheiden.
Ich setz lieber auf einen echten Controller als so Software Gedöns, da hat aber jeder seine eigene Vorstellung und Anforderungen .. schau dir die Vor- und Nachteile näher an und entscheide was zu deinen Anforderungen besser passen wird !
Richtig, ich setze da eher auf ZFS mit RAIDz(2) als auf so ein Hardware Gedöns ;).
 
Ist dies so richtig, wie es da drinnen steht?
[...]
Sind Software-Raids also wirklich sicherer gegenüber Hardware-Raids in Bezug auf den Ausfall von Hardware?
Ich möchte die zwei Fragen aufgreifen:

Ja, es ist richtig, dass ein Linux Software RAID unabhängig von den verwendeten SATA Controllern funktioniert. Das bedeutet wechsle ich das Board mit Intel Chipsatz gegen eines mit AMD Chipsatz habe ich kein Problem das Linux Software RAID weiter zu verwenden.

Allerdings gibt es auch für viele Fake-RAID Controller (= c't nennt sie Host-RAID) Software, so dass sie an beliebigen SATA Controllern anderer Hersteller erkannt und ausgelesen werden kann:
http://people.redhat.com/~heinzm/sw/dmraid/readme
Ist allerdings etwas fummelig. Man muss die Doku lesen.

Die Unterteilung in Software RAID und Hardware RAID ist unzureichend. Denn dann werden immer Probleme einer bestimmten Unterkategorie eines solchen RAIDs herangezogen, um Schwächen der Oberkategorie zu zeigen. Man braucht mindestens die Unterteilung:

. Hardware RAID : Controllerkarte mit eigenem Ram, BIOS u. Controller. z.B. 3ware, Areca, ...
. Fake-/Host-RAID : Controller ohne eigenes Ram. XOR Engine ist egal.
. Software-RAID : Vom Betriebssystem bereitgestelltes RAID (Windows RAID, Linux mdadm)

Ein Fehler ist die Fake-/Host-RAIDs mit Software RAIDs gleichzusetzen. Man schaue mal durch das Changelog der vergangenen Versionen vom verbreiteten intel ICHxR RAID:

. v8.5.0.1032 Changelog
. v8.6.0.1007 Changelog
. v8.7.0.1007 Changelog

Wenn man die liest fragt man sich wie das Ding es jemals geschaft hat Windows zu booten. Ein Linux mdadm Software RAID hat um Längen weniger Fehler. Deshalb kann man diese beiden RAID Sorten nicht vergleichen.

Ein Problem der Fake-/Host-RAIDs u. aller Software RAIDs: Stürzt das Host-OS ab, muss das RAID einen Verify bzw. Integritätscheck machen (es weiß einfach nicht beim RAID1 oder RAID5 ob alle Daten auf allen 2-3 Platten gelandet sind oder nur zum Teil. Was das bedeutet, wenn auf den beiden RAID1 Platten unterschiedliche Daten sind, braucht man denke ich nicht weiter erklären). Ein Hardware-RAID hat zumindest dieses Problem nicht. Im Fall eines Resets hat es alle Zeit der Welt die Daten aus dem RAM Cache zu den Festplatten zu übertragen. Völlig unabhängig davon implementieren die Hardware RAIDs noch Rapid Recovery (=> Doku).

Also: Wenn man das Software-RAID auf einer eigenen Kiste fährt, dass via Netzwerk angebunden ist u. an dem möglichst niemand rumfummelt, dann passt das schon. Das würde sogar mit 'nem MS Server OS und Host-RAID einigermaßen zuverlässig klappen. Bloß ein Host-RAID auf dem OS auf dem ma arbeitet ist halt sehr anfällig.

Letzter Punkt: An den Seagates sieht's auch der Normalo User: Immer die brandneueste Soft-/Hardware kaufen ist nicht immer das Geschickteste. Auch wenn die technischen Daten hervorragend klingen. Dinge die beim Kunden reifen braucht er nicht. Und das gilt wiederum auch für die Hardware-RAID Controller: Fuschneuen Controller mit erster BIOS Version dazu noch mit Platten gepaart, die kein Mensch testen konnte, da zu Neu, resultiert nicht selten in Frust. Beim Hardware-RAID hat man nun einen dem man die Schuld geben kann. Beim Software-RAID gibt es welche, die das gleiche Problem haben u. es wird zumeist am schnellsten gelöst. Beim Fake-/Host-RAID ist man aufgeschmissen - keiner hört einen - u. man schwört sich: Nie wieder!
 
Zuletzt bearbeitet:
@7oby thx das is mal eine Aussage, da ich auch am überlegen war Raid- ja o. nein und wenn ja welches kommt mir der Artikel sehr entgegen.
 
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