WLAN gemeinsam mit Nachbarn nutzen - wie gegen Missbrauch schützen?

odeon

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Hallo :)

meine Freundin wohnt in einer 2er-WG und die haben nen normalen 2000er DSL Anschluss mit ner WLAN-FritzBox (Modell weiß ich grad net). Jetzt hat der Nachbar von obendrüber gefragt, ob er diesen Anschluss mit nutzen kann.....gegen einen kleinen Obolus natürlich. Als Sicherheit hab ich mir folgenden 3-Punkte-Plan ausgedacht:
1. Absicherung der FritzBox per Passwort, so daß nur wir alles verstellen können.
2. Er bekommt bloß den WLAN-Key. Zahlt er mal nicht, ändern wir den WLAN-Key und er ist "ausgesperrt".
3. Einrichtung eines MAC-Filters, so daß wirklich nur er und die Rechner aus der WG meiner Freundin sich einloggen können. Denn wenn er den WLAN-Key weitergibt und heimlich andere mitsurfen, wäre es ja auch blöd.

Wäre das prinzipiell OK so? :hmm:

Das Problem ist nun folgendes: was machen wir, wenn der Typ Kinderporno-Seiten besucht oder sonstigen illegalen Mist macht (Torrent, P2P usw.), und die Sache dann auf meine Freundin als Anschluss-Inhaber zurückfällt? Wie kann man sich dagegen absichern? Bestimmte Seiten/Ports vom Router aus sperren? Oder zur eigenen Sicherheit einen kleinen Vertrag aufsetzen, in dem er sich verpflichtet, gegen keine geltenden Gesetze zu verstoßen? Ich hab echt bissl Bedenken, denn der Typ ist so ein Spätpunker, kein Plan ob der nur Gutes im Schild führt....

Hab leider weder hier in der Suche noch beim googlen dazu was gefunden, deswegen wollte ich mal nach eurer Meinung oder vielleicht sogar nach euren Erfahrungen fragen. :wink:
 
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[...] Das Problem ist nun folgendes: was machen wir, wenn der Typ Kinderporno-Seiten besucht oder sonstigen illegalen Mist macht (Torrent, P2P usw.), und die Sache dann auf meine Freundin als Anschluss-Inhaber zurückfällt? [...]

Schlecht. Man könnte nur mit einer speziellen Software den Netzwerkverkehr protokollieren. zB mit ethereal. Dann lässt sich im Streitfall rausfinden wer was gemacht hat.

Zur Absicherung:

Router PW ist ok.
WPA2 PSk verschlüsseln
MAC-Filter kannste vergessen. Stellt keine Hürde für Eindringlinge dar.
 
Es gibt Router wo man mit Schlüsselwörter Seiten sperren kann. Ob das was nutzt und wirklich hilfreich ist, sei dahin gestellt.

Ob ein Vertrag in diesem Sinne rechtsgültig sei, müsste man auch mit einem Anwalt klären. Ich würde ihm lieber gleich direkt sagen lieber nicht aus dem und dem Grund statt mir Ärger einhandeln.
 
Es gibt Router wo man mit Schlüsselwörter Seiten sperren kann. Ob das was nutzt und wirklich hilfreich ist, sei dahin gestellt.

Ob ein Vertrag in diesem Sinne rechtsgültig sei, müsste man auch mit einem Anwalt klären. Ich würde ihm lieber gleich direkt sagen lieber nicht aus dem und dem Grund statt mir Ärger einhandeln.

Absolut meine Meinung .)
 
Hier im Haus hat auch schonmal jemand angefragt, ob wir für 4 Wochen das DSL teilen würden, weil er so lange auf einen neuen Vertrag warten müsse und er unser WLan empfangen würde. Wir haben es auch abgelehnt, die Gefahr des Missbrauchs war uns einfach zu groß. Mir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass da jemand in unserem Namen online unterwegs ist.

Rechtlich absichern kannst dich nur schwer und sollte wirklich was Illegales passieren, dann habt ihr trotzdem erstmal Ärger, egal was für einen Vertrag ihr da vorher gemacht habt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich würde schon mal gar keine 2mbit Leitung teilen wollen, schließlich will ich ja Spaß beim surfen. Wenn der sich irgendwelche Trailer reinzieht, ist ebbe mit der Leitung. Und aus den vorher genannten Aspekten auch nicht. Wenn der Blödsinn macht, musst deine Freundin ran. Ob nun Schuld oder nicht stellt sich ja erst später raus. Ärger hat sie in jedem Fall. Also lehn es höflich ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Vertrag macht keinen Sinn denke ich mal, weil alleine schon die Untervermietung eines DSL-Anschlusses bei ALLEN großen DSL-Anbietern strikt verboten ist.

Was man machen könnte, ist einen speziellen Router mit DD-WRT einsetzen. Dieser kann effektiv für einzelne oder alle PCs jegliche P2P-Protokolle blocken. Das hilft aber nur vor P2P und nicht vor anderen Betrügereien...

@MAC-Filter
Auf jeden Fall auch setzen! Selbst wenn der sich von Profis leicht knacken lässt, ist das immer noch besser als wenn man mit dem Key "einfach so" reinkommt. Der Ottonormal-User wird eher nicht versuchen, seine MAC-Adresse zu fälschen (wenn er überhaupt weiß was eine MAC-Adresse ist oder wie man die fälscht).
 
Den Ärger (ggf. Durchsuchung inkl. Einsammlung der Rechner und Datenträger) hat im Fall des Falles immer der Anschlußinhaber, und irgendwelche Verträge oder Hinweise auf modifizierte Router/gesperrte Seiten werden die dafür frühmorgens vor der Tür stehenden Personen nicht umstimmen...
 
Danke für die Antworten soweit. Wenn ich mir die Tendenz so ansehe, spricht mehr dagegen, als dafür. Ich finde den Gedanken ja auch nicht so toll, aber die Mitbewohnerin sympathisiert eben mit diesem Typ und wollte ihn nicht abweisen (wahrscheinlich auch bisschen aus Mitleid ;))

Der Gedanke, daß es "nur" ne 2Mbit Leitung ist und er die locker mal vollmacht, ist mir so auch noch nicht gekommen, aber durchaus vorstellbar. Auch das mit der Hausdurchsuchung oder ähnlichen unangenehmen Problemen, wenn wirklich was wäre, schreckt schon sehr ab. Es kommt eben hinzu, daß es ein seltsamer Typ ist und ich ihm nicht 100% vertrauen würde. :hmm:
 
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