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Win ohne EFI auf GPT

Wanderdüne

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173
Hallo,
gibt es eine Möglichkeit, Win10 ohne EFI auf GPT zu installieren?

Ich möchte Win 10 und Linux Mint auf einer 4TB-Platte installieren, aber möglichst kein EFI benutzen. Testweise habe ich bisher Win10 und Linux mit MBR installiert, weil sich das Win-Setup ohne EFI auf GPT nicht installieren lässt. Danach habe ich MBR in GPT konvertiert und GRUB neu installiert. Mint läuft und ich kann aus Grub heraus auch den BM von Win10 ansprechen, aber dieser meldet im Textmodus: "Bootmgr image is corrupt. The system cannot boot."
Ich vermute, dass bootmgr prüft, ob es selbst oder Win auf einem MBR-Laufwerk liegt und bei GPT diese Meldung ausspuckt.
Ich habe in der Reparaturkonsole die automatische Fehlerbehebung gestartet, aber die meldet nichts und macht auch nichts.

Kennt vielleicht jemand einen Trick, wie es doch gehen könnte. Das Einzige, was mir derzeit einfällt, ist ein weiteres, kleines Laufwerk für Win anzuschaffen. Später soll auch eine SSD dazu kommen, aber im Moment noch nicht.
 
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"ein weiteres, kleines Laufwerk für Win anzuschaffen"

Das ist da AFAIK die einzige Option.
 
"ein weiteres, kleines Laufwerk für Win anzuschaffen"

Das ist da AFAIK die einzige Option.

Sieht im Moment wohl so aus, aber da ich nach vorheriger intensiver Netzsuche nichts anderes gefunden hatte, war meine Hoffnung ohnehin nicht sehr groß. Ich wollte es nur nicht unversucht lassen zu fragen :-) Schade. Ich werde die Platte dann erst mal mit MBR partitionieren und nur einen Teil nutzen und wenn die SSD dazu kommt, in GPT umwandeln.
 
Unbedarfter Zwischeneinwurf: was ist denn so schlimm an einer Nutzung mit EFI? :unsure:
 
Im CSM oder Legacy Modus = mit deaktiviertem UEFI kann man Windows niemals von ner GPT Platte booten und da gibts auch keinen Trick 17.
 
Unbedarfter Zwischeneinwurf: was ist denn so schlimm an einer Nutzung mit EFI? :unsure:

Ich selbst nutze bisher nur PCs ohne EFI, habe das aber an 2 oder 3 Geräten bei anderen Leuten erlebt. Wenn man dort z.B. von einem anderen Medium booten möchte oder mehrere OS einrichten möchte, ist das vergleichsweise umständlich. Den neuen (gebrauchten) PC für meinen Sohn möchte ich daher im CSM-Modus einrichten.
 
"Wenn man dort z.B. von einem anderen Medium booten möchte oder mehrere OS einrichten möchte"

Wie oft kommt das vor?

War ne rhetorische Frage...
 
Könnte es sein dass du EFI mit SecureBoot verwechselst? Wenn man SecureBoot aktiviert hat, dann ist das etwas nervig, da die ganzen Tools wie Memtest etc. nicht laufen. Ubuntu aber läuft ohne Probleme mit SecureBoot. Wie auch immer, EFI ohne SecureBoot ist seit Jahren eigentlich der Standard...

gruß
hostile
 
Den Unterschied zwischen EFI und SecureBoot kenne ich. Mich stört auch EFI ohne SB. Bei einem Bekannten habe ich auf einem neuen Laptop, auf dem Win10 vorinstalliert war, Mint18 nachinstalliert. Mit CSM hätte Mint Win10 einfach in Grub eingebunden und es wäre erledigt gewesen. Mit EFI lief das nicht. 1. musste ich im EFI-Menü (Bios) etwas umstellen, damit ich überhaupt von einem externen Medium aus booten konnte, 2. musste es AFAIR ein spezielles Bootmedium sein und 3. musste ich am Ende mit einem Tool die Bootreihenfolge ändern, weil es sich im EFI-Menü nicht umstellen ließ, dass GRUB gebootet werden sollte.
Dazu kommt, dass ich teilweise noch auf XP angewiesen bin und das geht nicht mit EFI/GPT.

Mir ist klar, dass EFI inzwischen Standard ist, aber da es für mich keinen Vorteil hat und CSM verfügbar und komfortabler ist, nutze ich das, solange es geht.
 
Ich war bis vor Kurzem auch noch so gepolt... stell lieber alles auf UEFI um... eigentlich funktioniert das schon ganz gut. Die Boot-Medien müssen auch für UEFI sein, sonst bootet da nix.

gruß
hostile
 
Irgendwann werde ich wahrscheinlich mal umstellen, aber im Moment macht mir das noch zu viel Aufwand, da ich noch etliche Kisten habe, die kein EFI und GPT unterstützen. Würde ich den einen PC umstellen, müsste ich meine Bootmedien doppelt vorhalten.
Diese Gängelung von MS geht mir dabei auch auf die Senkel. Linux Mint/Ubuntu kann man überall booten: EFI, Bios, GPT, MBR, USB, DVD, ...Man kann es quasi beliebig mischen. MS stellt sich dagegen quer und wirft einem unnötig Knüppel zwischen die Beine, um Wettbewerber auszuschließen und die Monopolstellung zu behalten.
 
Die Sache treibt Blüten...
Bei der Suche nach einer Lösung hatte ich eine 3 TB-Platte mit MBR partitioniert und Win10 und Mint installiert. Dann habe ich die Platte zu GPT konvertiert und damit aber nur noch Mint zum Laufen bekommen, während weiterhin die gleiche Fehlermeldung lieferte, wie im GPT-Stil (BOOTMGR Image is corrupt...). Aus Interesse habe ich dann wieder zurück zu MBR konvertiert und konnte Linux wieder bootfähig machen. Win10 hat sich weiterhin geweigert. Ich habe dann mehrere Versuche mit bootrec, bootsect und bcdboot unternommen und irgendwann ist mir aufgefallen, dass die volle HDD im MBR-Stil genutzt wurde. Ich habe nun eine primäre 2 GB-Partition, dann eine knapp 2 TB große erweiterte Partition und dann eine 700 GB große primäre Partition. Sowohl Win10, als auch GParted zeigen an, dass MBR genutzt wird. Die 700 GB-Partition am Ende hat den Namen, den ich vergeben hatte, als die Platte im GPT-Modus war.

Merkwürdig ist zudem, dass "bootrec /scanos" 0 (Null) installierte Windows-Installationen erkennt, Windows aber dennoch bootet und funktioniert.

Man liest fast ausschließlich, dass man mit MBR bei 512 Blöcken nur 2 TB nutzen kann. Tatsächlich ist es aber wohl so, dass nur die Startsektor innerhalb der 2 TB liegen muss, sodass man insgesamt ca. 4 TB mit MBR nutzen kann.
 
Kannst du über die F-Tasten das Boot-übersicht aufrufen und so die gewünschte Platte(OS) wählen?
 
Ist doch jetzt auch ein guter Augenblick sich damit zu befassen und selbst wenn du es mit irgendeiner Bastellösung ans laufen bekommst, würde ich mir nicht sicher sein, dass das auch das nächste Windows Upgrade überlebt.
Hilfe bzgl UEFI wirst du hier auch sicher bekommen. ;)

Bzgl. UEFI und Multiboot:
Erst Windows installieren, dann Linux. Mit zwei getrennten Datenträgern funktioniert das auch ohne Probleme/Aufwand inkl Verschlüsselung per Bitlocker/Luks.
 
Ich weiß eure Ratschläge zu schätzen und kann verstehen, wenn ihr das modernere Zeug empfehlt. Das ist aber aus o.g. Gründen für mich derzeit keine Alternative.

Bei mehreren Datenträgern wäre es recht einfach, denn dann wären diejenigen für die OS klein und mit MBR gäbe es keine Probleme. Falls ein WinUpgrade eine neue Einschränkung mitbringt, könnte ich den Bereich hinter der 2TB-Grenze immer noch mit Mint lesen/benutzen.
 
Hi,

um das Thema noch einmal aufzugreifen:
Im CSM oder Legacy Modus = mit deaktiviertem UEFI kann man Windows niemals von ner GPT Platte booten und da gibts auch keinen Trick 17.
Tadaa!!
Capture.PNG


Trick 17 ist, dass die Bootfiles auf einem USB-Stick (hier Disk 1) liegen.

@Wanderdüne Ggf. wäre das ein für dich gangbarer Weg. Per Grub habe ich es nicht probiert bzw. nur per super grub und dort ließ es sich nicht starten.
 
Interessant!
Windows selbst kann also auf einer GPT-Platte liegen, aber die Bootfiles müssen auf einem MBR-Laufwerk liegen. Daraus kann man folgern, dass die "Sperre" im Bootmanager sitzt. Man könnte also ein winziges, altes lahmes Laufwerk für die Bootfiles verwenden, welches man aber immer mitschleppen (versorgen) müsste.
Wirklich praktisch erscheint mir das nicht, aber trotzdem gut zu wissen.

Bei der Spielerei neulich hat mir Win10 sehr oft den Fehler "BOOTMGR Image ist corrupted" geliefert und wenn ich über die Reparaturkonsole "bootsect /scanos" aufsgeführt habe, wurde gemeldet, dass kein installierte Win10 gefunden worden wäre (auch ohne Grub2). Wenn ich dann aber das Setup von Win10 gestartet habe, wurde das installierte Win10 gefunden und ich konnte darüber installieren. Das hat kein konsistentes Bild abgegeben und mangels genauerer Info, was für die Fehlfunktion und Fehlermeldung verantwortlich war, habe ich es dann sein gelassen. Im Gegensatz dazu ist Linux mit Grub extrem pflegeleicht. Ich starte es mit supergrub, installiere Grub2 und dann lief das bisher immer.
 
Wenn du "bootrec /scanos" machen willst und er was finden soll, musst du erst in der EFI-Partition unter EFI\Microsoft\Boot die Datei BCD löschen oder umbenennen. Dann sollte es gehen.

(Ich hab mich die Tage damit beschäftigt - zwangsweise)

gruß
hostile
 
\EFI\... gibt es hier nicht, weil ich mit MBR hantiere. Aber ich werde \Boot\BCD testweise löschen/umbenennen. Da ich die Tage noch einen Rechner fertig machen möchte, werde ich dazu Gelegenheit haben :)
Wenn es das ist, fände ich das allerdings ziemlich wmerkwürdig, denn bootrec/scanos sollte ja eigentlich alle Laufwerke nach Installationen durchsuchen und nicht nur nach dem suchen, was in der BCD hinterlegt ist. Letzteres kann schließlich durch Migration oder Fehler beschädigt sein und falsche Werte enthalten, was durch das Kommando behoben werden soll.
 
Ach ja, sorry, ich war in Gedanken noch bei meinem Problem - da ging es um eine EFI-Installation :fresse:

gruß
hostile
 
Kein Ding. Ich bin dankbar für den Tipp. Vielleicht ist es das ja auch hier und ich/wir bin/sind einen Schritt schlauer/weiter.
 
Man liest fast ausschließlich, dass man mit MBR bei 512 Blöcken nur 2 TB nutzen kann. Tatsächlich ist es aber wohl so, dass nur die Startsektor innerhalb der 2 TB liegen muss, sodass man insgesamt ca. 4 TB mit MBR nutzen kann.
Das kannst du ganz einfach überprüfen, einfach alle Partitionen mit Daten beschreiben und prüfen ob diese dann lesbar und in Ordnung sind.
Ich prophezeie allerdings Datensalat - bzw. irgendwann nach ca. 2TiB wird dann die Partitionstabelle überschrieben,

Fakt ist:
MBR kann 2^32 Sektoren adressieren, eine Adresse die Größer als 2^32 IST fängt bei 0 wieder an (Modulo 2^32).
2^32 Sektoren * 512Byte/Sektor = 2TiB

Interessieren würde mich noch, welches Programm eine "illegale" MBR Partitionierung aus einer GPT Partitionierung erzeugt!
 
@Digi-Quick Da gab es damals (= vor ca 10 Jahren) so einige merkwürdige Tools. Wenn ich mich recht erinnere, waren die auch teilweise bei den Mainboards dabei.
Ich würde mir aber den ganzen Stress einfach sparen und ne Uefi Installation machen. Uefi ist 2011 im Endkundenmarkt angekommen und neue Hardware unterstützt zT gar kein legacy boot mehr - es wird also wirklich Zeit.
 
Das kannst du ganz einfach überprüfen, einfach alle Partitionen mit Daten beschreiben und prüfen ob diese dann lesbar und in Ordnung sind.
Ich prophezeie allerdings Datensalat - bzw. irgendwann nach ca. 2TiB wird dann die Partitionstabelle überschrieben,
So einfach, wie du es schreibst, ist das gar nicht :-) Ich müsste die Platte wirklich randvoll schreiben und anschließen prüfen, ob noch alle Daten richtig sind, also lesen und prüfen. Das wären unter optimalen Bedingungen mind. 8 h bei 200 MB/s. Ich kenne auch kein Programm, welches für so eine Prüfung geeignet wäre. Ohne ein solches Programm, müsste ich die Partitionen manuell mit geeigneten Daten füllen und anschließend komplett manuell prüfen.
Fakt ist:
MBR kann 2^32 Sektoren adressieren, eine Adresse die Größer als 2^32 IST fängt bei 0 wieder an (Modulo 2^32).
2^32 Sektoren * 512Byte/Sektor = 2TiB

Laut Wikipedia enthält die Partitionstabelle im MBR maximal Einträge für 4 Partitionen. Jeder Eintrag hat 4 Octets für den Startpunkt und 4 für die Größe. Wenn man für die letzte Partition einen Anfangspunkt am Ende der maximalen Größe von 32 bit einträgt, dann beginnt die Partition bei ca 2 TB und als Größe kann man dann ebenfalls 32 bit eintragen, was ~ 2 TB entspricht.


Der Startpunkt ist sozusagen ein Offset zur Größe und somit kann man fast 33 bit große Datenbereiche ansprechen. Das klingt für mich plausibel und funktioniert hier auch.

Hier wird auch darüber berichtet:


Interessieren würde mich noch, welches Programm eine "illegale" MBR Partitionierung aus einer GPT Partitionierung erzeugt!

Die Konvertierung MBR->GPT und später GPT-> MBR habe ich mit AOMEI Partitionierungstool unter WinPE (Hirens PE) gemacht.

Ich habe testweise GParted unter Mint 18.3 angeworfen, damit die Partition, die über die 2 TB-Grenze reicht, gelöscht und eine neue angelegt. Dabei hat GParted automatisch den kompletten Bereich der Platte, also bis 3 TB vorausgewählt. Die Aktionen habe ich nur geplant und nicht umgesetzt, also nicht tatsächlich in den MBR schreiben lassen.
Wenn das eine illegale Aktion gewesen wäre, hätte ich von Gparted eine Fehlermeldung erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
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